Mit anderen Worten:
Sobald du die Selbstkontrolle verlierst, wirst du frei und liebenswert.
Ich habe eh kaum Selbstkontrolle. Wie kann ich die da noch verlieren?
da ist es einfacher die naturkonstanten (die sind eben konstant) zu akzeptieren und sich auszusuchen wo man im system stehn will.
Die Ausrede "einfacher" finde ich eine faule.
Mich treibt eher die Frage (täglich, und manchmal auf brutale Weise) um, wo meine Grenzen sind. Wo ich sie setzen muss, damit ich nicht zu Grunde gehe. Und wie ich meine begrenzten Kräfte sinnvoll einsetze. Am Wirkungsvollsten. Das hat, so glaube ich, viel damit zu tun, wer ich bin. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass mein Platz und meine Aufgabe wohl nicht dort sind, wo ich es früher für nötig hielt, sondern eher da, wofür mein inneres Feuer brennt, bei den Themen, die mich begeistern, und bei dem Tun, das ganz und gar mein Ding zu sein scheint. Indem ich mich begrenze (statt mich zu verzetteln) und akzeptiere, wer ich bin (nicht mehr und nicht weniger), kann ich meine Aufgabe lieben und viel mehr in diese Welt einbringen, als wenn ich meine, mir Arbeiten anzumassen, wo ich doch nur versage und dabei meine Energie verschwende und verbittere. Ich frage mich immer wieder, was ist meins und was nicht. Diese Entscheidungen ganz deutlich zu fällen, mit der ganzen Ehrlichkeit unseres Herzens, hilft uns, nicht an unserem Leben vorbeizuleben (
@HrMahlzahn, damit gebe ich auch dir eine Antwort), sondern unsere Verantwortung, die zutiefst eigene, zu tragen. Und interessanter- und wunderbarerweise macht einem dies zu einem Menschen, der weiss, was sein Glück ist.
Wenn z.B.
@Sine Nomine sich zu wichtigen Themen ein riesiges Wissen angeignet hat und hier seine Beiträge zu dem schreibt, was ihn bewegt und wo er etwas bewegen möchte, und wenn er gleichzeitig das Vertrauen hat, dass die Welt in diesen Bereichen auch besser wird, dann, so hoffe ich, weiss auch er dabei, was sein Glück ist. Meins liegt anderswo, aber ich kann mich sehr daran freuen, dass auch andere ihren Bereich gefunden haben!
Nun kann ich mich aber dennoch nicht um eine gewisse Verantwortung auch in anderen Themen, die uns alle betreffen, drücken - und will dies auch nicht -, aber gleichzeitig bin ich auch nur ein Mensch. Und um weiterhin Verantwortung zu übernehmen, muss ich zuallererst mal irgendwie, möglichst gesund, überleben.