Julianna

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  • #3.513
. Es gibt immer Situationen, in denen es vorkommt, dass man sich auf den Schlips getreten fühlt. Was dann hilft ist, wenn man dem Partner offen zu verstehen gibt, was einen stört. In einem Gespräch. Mit Respekt und Wertschätzung löst man keine Probleme. .
ja die Theorie ist doch schön und gut. Was aber, wenn man emotional tangiert ist und alle Theorie dann auch nichts mehr nützt?
 
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Ariadne_CH

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  • #3.514
Ich fürchte das Problem ist, dass Liebe nicht allzu weit verbreitet ist. Wäre sie vorhanden, gäbe es einfach kaum Verletzungen.
Ich denke nicht, dass das Problem zu wenig verbreitete Liebe ist. Nur allzu oft fügen wir uns auch selbst Verletzungen zu. Zum Beispiel, wenn wir ein Foto freigeben und der Andere sieht es sich zwar an, schreibt aber nicht zurück. Wir denken, wir gefallen ihm/ihr nicht und er/sie hat nicht den Anstand das zu schreiben. Wir fühlen uns hässlich und nicht respektiert. Diese Verletzung entsteht in unserem Kopf. (Und der andere fand uns vielleicht sogar sehr anziehend und hat - um uns ausführlich und wohlüberlegt zu antworten - einen ruhigen Moment abgewartet.)
 
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  • #3.515
Für mich klang es nach einer Absicht, deswegen fand ich deine Aussage wohl besonders seltsam.
Ich bin mir aber auch so nicht ganz sicher, ob deine Sicht für mich ganz aufgeht. Dass man seinen Partner verletzt, weil man sich selbst zu wenig geliebt fühlt, würde ja aber gegen die Absichtslosigkeit sprechen. (Oder es wäre einem nicht bewusst, dass man es aus seinem eigenen Sich-nicht-geliebt-Fühlen heraus tut.) Und unbeabsichtigt kann man auch jemanden verletzen, der einem nicht wichtig ist. Ausserdem würde dann ja auch jemanden nach einer Trennung zu stalken (als Beispiel) ein Zeichen davon sein, dass er einem wichtig ist. Das ist natürlich richtig, aber es klingt einfach sehr schräg. Stell dir vor, ich stalke dich ( :p:D) und sage dir anschliessend: Das mache ich doch nur, weil du mir so wichtig bist. :eek:
(Aber ich glaube, ich habe verstanden, was du mit deiner Aussage meintest. Ich finde sie aber nicht ganz unbedenklich.) Ich würde mindestens ein FSK dran machen. ;):D
Beobachte einfach mal, wie das bei dir abläuft. Wenn jemand durch eine Handlung von dir verletzt ist, dann frage dich, ob es in deiner bewussten Absicht lag, den anderen zu verletzen. Wenn nicht, was war dann die unbewusste Intention? Oder war evtl. gar keine Absicht dahinter? Ein Versehen? Oder eine Überempfindlichkeit? Ich glaube, dass bewusste Verletzungen sehr selten sind.
 

Inge21

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  • #3.517
Beobachte einfach mal, wie das bei dir abläuft. Wenn jemand durch eine Handlung von dir verletzt ist, dann frage dich, ob es in deiner bewussten Absicht lag, den anderen zu verletzen. Wenn nicht, was war dann die unbewusste Intention? Oder war evtl. gar keine Absicht dahinter? Ein Versehen? Oder eine Überempfindlichkeit? Ich glaube, dass bewusste Verletzungen sehr selten sind.
Du hast keine Ahnung, wie bewusst man sich in verkorksten Beziehungen verletzen kann
 
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  • #3.519
Das widerspricht aber deiner Aussage, dass eine Verletzung aufgrund von Liebe geschieht. (Hier die Paarbeziehung gemeint).
Nein, denn diese Aussage habe ich nicht getroffen. Ich sagte, dass Verletzungen mitunter bedeuten, dass man dem anderen wichtig ist. Übertragen heißt das, dass es dem anderen wichtig ist, dass du ihn liebst. Das ist aber weit weg von Liebe, das ist ja das Problem.
 
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Ich denke nicht, dass das Problem zu wenig verbreitete Liebe ist. Nur allzu oft fügen wir uns auch selbst Verletzungen zu. Zum Beispiel, wenn wir ein Foto freigeben und der Andere sieht es sich zwar an, schreibt aber nicht zurück. Wir denken, wir gefallen ihm/ihr nicht und er/sie hat nicht den Anstand das zu schreiben. Wir fühlen uns hässlich und nicht respektiert. Diese Verletzung entsteht in unserem Kopf. (Und der andere fand uns vielleicht sogar sehr anziehend und hat - um uns ausführlich und wohlüberlegt zu antworten - einen ruhigen Moment abgewartet.)
Ja, darum vertrete ich ja auch die Theorie, dass man sich grundsätzlich selbst verletzt. Der andere beabsichtigt das ja gar nicht. Und wenn ich mich häufig selbst verletze, dann ist das auch ein Problem von zu wenig Liebe.
Mich hat das zB nie verletzt, wenn mich eine Frau verabschiedet hat. Oder ich einen Korb bekommen habe.
 

Julianna

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... ich komm hier gar nicht mehr mit... multi-chatting :eek:
 
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Inge21

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Ich finde das ist kein schlechter Einwand/Gedanke. Manchmal ist man einfach sprachlos oder mit einer Situation überfordert. Und bevor man etwas falsches sagt, dass man hinterher bereuen könnte, schweigt man erstmal, um sich zu sammeln.
Stimmt, nur hätte ich das mal früher gewusst. Und wäre diese scheiß Angst nicht gewesen. Mittlerweile habe ich viel dazu gelernt.
 

Ariadne_CH

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Ja, darum vertrete ich ja auch die Theorie, dass man sich grundsätzlich selbst verletzt. Der andere beabsichtigt das ja gar nicht. Und wenn ich mich häufig selbst verletze, dann ist das auch ein Problem von zu wenig Liebe.
Mich hat das zB nie verletzt, wenn mich eine Frau verabschiedet hat. Oder ich einen Korb bekommen habe.
Vielleicht weil du genug Selbstliebe hast?
 
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Ariadne_CH

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Ich hab noch nicht ganz verstanden, welches Problem du da siehst.
Man könnte es als Entschuldigung/Legitimation dafür sehen, dass man jemanden verletzt.
Und gerade bei Personen, die sich in ungesunden Beziehungen befinden, kann sich das Gefühl verstärken, dass es ja "okay" und "in Ordnung" ist, dass der andere mich verletzt.
Verstehst du was ich meine?
 
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Julianna

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Ja, darum vertrete ich ja auch die Theorie, dass man sich grundsätzlich selbst verletzt.
Vielleicht bei diesem Beispiel. Da hat man auch gar keinen großen Bezug zum anderen. Who cares! Körbe muss man wegstecken können.
Aber Menschen betreffend, die man länger kennt und die Vertraute sind?
Die Aussage, dass man sich Verletzungen selbst zufügt, halte ich für sehr gewagt. Weil wenn man nicht mehr verletzlich ist, ist man ein Stein.
 
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