Danke @mone7 und
@Julianna für euren Beitrag.
@babe - immer am stänkern, der Vergleich hinkt. BVB und LGS
Jupp, am Geburtstag zum Facharzt, hatte ich auch mal!
LGS kennt aber leider nicht jeder Arzt.
Und VERKAUFEN ? Der Test selber kostet etwa 40 Euro.
Lieber
@Wolverine,
eigentlich wollte ich ja nicht mehr so viel persönliches und peinliches hier im Forum erzählen, mache es jetzt aber doch, als Anregung - vielleicht kann ich damit ja doch irgendjemandem helfen? Vielleicht dir?
Mein Leidensweg:
Erst Verdacht auf Morbus Crohn, dann 23 Jahre lang Diagnose psychosomatisch akzeptiert. Dann 15 Jahre lang bei diversen Heilpraktikern, Heilern, alternativen Ärzten, Allergologen - und mehrere 1000 € berappt. Diagnose Allergien ( war die 23 Jahre einfach übersehen worden; und dann waren es gleich arg viele, wurden mit der Zeit immer mehr, in jeder Typ-Klasse etwas ), Unverträglichkeit, Überempfindlichkeit, HSP, Prinzessin auf der Erbse Syndrom in allen Lebensbereichen.
Zum Schluss konnte ich nur noch Kohlenhydrate essen ( Kartoffel, Weizennudel, Reis, Kartoffelchips, Toast ) , alles andere verursachte Probleme (30 verschiedene, hatte mal alles aufgeschrieben und gezählt!). Ich war wirklich ein Wrack!
Als ich vor 2 Jahren die Diagnose Arthrose ( im Knie ) bekam, wollte ich mich basisch ernähren - ging aber nicht - und hab mir deshalb einen neuen Heilpraktiker gesucht. Einfach nach dem Bauchgefühl: dicht bei mir, hübsches Foto, sehr ansprechende Homepage.
Ich hab nur 3 Minuten von meinem 38-jährigen Leidensweg erzählt, worauf sie den Zonulintest vorschlug. Gemacht, war mies, sie schlug mir dann eine passende Diät vor - mit sehr wenigen Lebensmitteln. Die ersten 4 Tage konnte ich das Haus nicht verlassen, so mies gings mir, so viele ... eehm .. schlimme Reaktionen. Aber dann - fühlte ich mich gut, die Kilos purzelten, litt dabei aber 6 Wochen lang unter einer fiesen Low-Carb-Grippe (Entzugserscheinungen! ) ,Test nach 8 Wochen war super, ich konnte meinen Ernährungsplan langsam erweitern. Und wurde so übermütig, dass ich beschloss, mir einen neuen Mann zu suchen, durch Kontaktbörsen und Zeitungsanzeigen. Meine 1xDates erfahren nix von meinen Problemen, ich finde in jedem Café oder Restaurant was passendes. Meine einzige Beziehung kam damit klar, wir konnten abends gemeinsam kochen und morgens ging auch.
Ich werde zwar immer noch schnell müde und brauche viele Ruhepausen - kann aber auch bei einer 9-Stunden Verabredung mithalten oder einem 18 km Spaziergang. Mir fehlt einiges an Nahrungsmitteln ( Rohkost, Obst, Vollkorn, Hülsenfrüchte, Milch, Sprossen, Keime, Kräuter ...) , kann aber inzwischen sehr vieles ab und zu in ganz kleinen Mengen mal essen. In den letzten Monaten brauchte ich viel Nervenfutter ( Brot, Kuchen, Schokolade, Fast Food - familiäre Probleme ) das gönne ich mir dann auch, wenn mein Körper danach verlangt.
Mir geht es aber gut, wenn ich Trennkost mache - morgens die Kohlenhydrate, Mittags Gemüse und Eiweiß - und den übrigen Tag nur trinken. Funktioniert besser als mit 3 Mahlzeiten. Trotz Bewegung komme ich mit ca 1000 Kalorien aus. Nur die Antriebsarmut und Schwäche muss noch weg, geht auch irgendwann, bin da optimistisch. ( Der Plan gilt nicht für jeden - ich lebe jetzt nach der Blutdruppendiät)
Ich bin der Heilpraktikerin dankbar, mir hat die Idee mit dem Leaky Gut geholfen. Ich hab auch viele Stunden mit Büchern und Berichten im Internet verbracht, positives und negatives gelesen, mir dann meine Meinung gebildet.
Und - ich hielt es für Humbug!
Trotzdem hat es mir geholfen.
Ich kann nur jedem, der an seiner Krankheit verzweifelt, raten,
sich mal intensiv damit zu befassen. Der Versuch einer 6 wöchigen
Diät ist es m.A. nach wert, wenn man dadurch die Lebensqualität
erheblich verbessern
könnte.
Ach ja - und die Diät selber kostet kein Geld und schadet nicht.
@Xeshra - ein Thema für dich, Recherche mit pro und contra?