Ich bin gerade ein bisschen melancholisch und versuche hier, an diesem (vielleicht noch) geschützten Ort meine Gedanken mitzuteilen.
Man spürt hier in diesem Forum soviel Sehnsucht, Sehnsucht danach, verstanden zu werden, auch wenn man sich in seinen eigenen wirren Gedanken verliert, Sehnsucht danach, hier einen Ort zu finden, in dem man sein darf mit all seinen Macken, Sehnsucht danach, hier einen sicheren Hafen zu haben, an dem man immer anlegen darf, um sich nicht zu alleine zu fühlen und natürlich die grösste Sehnsucht: die danach, geliebt zu werden, als der Mensch, der man ist. Mit all seinen Fehlern, Bedürfnissen und der Vergangenheit, an der mancher schwer trägt.
Doch was ist es, was uns von unseren Sehnsuechten trennt? Ist es der eigene zu hohe Anspruch? Ist es die unbewusste oder sogar bewusste Angst vor zu viel Nähe? Ist es die Angst, wieder verletzt zu werden und diesmal danach nicht mehr aufstehen zukönnen? Wie viel sind wir bereit, noch zuzulassen und wie viel sind wir bereit und willens zu geben?
Ich habe oftmals das Gefühl, es könnte so einfach sein: man hat sich viel zu erzählen, man spürt eine körperliche Anziehung, die Gefühle schlagen Purzelbaeume und doch ist so manches mal jeder in seiner eigenen Welt gefangen und vermag die Sprache des anderen nicht zu entschlüsseln.
*stochert in den Resten der Asche und trinkt noch ein Glas Sekt*