Was genau fühlst du denn, wenn alle so abweisend sind irgendwann? Was denkst du, könntest du da lernen?
Es sind ja nicht alle "abweisend". Ich wundere mich nur, dass niemand meine Meinung teilt, dass aus einem gescheiterten Date (oder einer Absage) schlichtweg nichts "gelernt" werden kann, was ich für das nächste Mal verwenden könnte, um eine Änderung im positiven Sinne zu bewirken.
Auch ein "An-mir-arbeiten" ist ja nicht zielführend, da es,
mangels Feedback vom Absagenden, keinen Hinweis gibt, was ich denn an mir verändern sollte/könnte.
Das ist ja etwas anderes, als am Ende einer längeren Beziehung, in der diverse Probleme höchstwahrscheinlich bereits mehrfach thematisiert wurden und dementsprechend Bereiche
bekannt sind, die zu Reibungen oder gar Problemen geführt haben. (Oder, um beim Beispiel mit dem stürzenden Radfahrer zu bleiben, weil eine unmittelbare Selbsterkenntnis vorliegt, woran der Sturz gelegen haben könnte).
Was ich schade finde, ist, dass sich diese Dynamik so rasant entfaltet, leider nicht themenorientiert bleibt, sondern sich sehr schnell auf die persönliche Ebene fokussiert, in der massiv von mehreren Seiten versucht wird, mich in die Rolle des
- Lamentierenden
- Jammernden
- nie zum Ende kommenden
Querulanten zu drängen.
Die Versuche, den Vorwürfen entgegenzutreten, oder vermeintliche Missverständnisse aufzuklären, werden nur noch mehr als "Angriffe" empfunden bzw. wird mir zusätzlich vorgeworfen, mich selbst als Opfer zu stilisieren.
Es ist halt schwierig, eine Konversation, die bereits wenn sie verbal geführt würde, viele Reibungspunkte bietet, hier in Schriftform darzustellen.
Das gleitet dann schnell in Beiträge wie:
....das bezog sich ja auf die Aussage von XX im Beitrag YY....
.... das habe ich ja nur geschrieben, weil du geschrieben hattest.....
....du unterstellst mir dies und das, was ich ja so gar nicht geschrieben/gemeint habe....
usw. usf.
Eine verbale Diskussion hierüber wäre (womöglich nicht nur mir) erheblich leichter gefallen. Die Emotionen schaukeln sich beim Schreiben trotz eingefügter Smileys sehr schnell hoch.
Ich habe, ohne Frage, völliges Verständnis für die Enttäuschung von @Fraunette (und habe sie schließlich auch anfangs getröstet), wollte jedoch lediglich eine Erklärung für ihr Resummee.
Und ja, ich stimme zu, dass "man" aus gescheiterten Beziehungsanbahnungen/Dates mit der Zeit lernen kann, mit diesen Enttäuschungen
fertig zu werden. Und man kann an sich arbeiten, derartige Dinge nicht so sehr an sich heranzulassen.
Aber von einem Lernprozess unmittelbar
aus dem Ablauf des/der Verabredungen, um beim nächsten Protagonisten einen bestenfalls positiveren Verlauf des Kennenlernprozesses zu bewirken, kann meiner Meinung nach nicht die Rede sein.