fafner

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  • #91
Manchmal muß man was einfach riskieren. Beziehungen funktionieren doch nicht nach dem Prinzip "tust Du dies, passiert (zwingend) das"...
 

Julianna

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  • #92
Das ist der Klassiker!
Man trifft sich und kommt sich näher. Während die Frau die entstandene Nähe als Signal nimmt, diese Nähe weiter auszubauen, nimmt der Mann dieses Signal zum Anlass zu denken "das geht mir zu schnell" und drückt auf die Bremse. Eine Diskrepanz entsteht bezüglich des Kennenlernen-Tempos. Wenn man als Frau dazu neigt, die Kennenlernphase zu schnell voranzutreiben, bewirkt man damit, dass er davon läuft. Wenn man immer wieder feststellt, dass sich die Männer schnell wieder distanzieren (noch bevor man richtig zusammengefunden hat), dann muss man mal darüber nachdenken, wieso das so ist? Also sein Verhalten überdenken.

Ich denke man ist gut damit beraten, es IHM zu überlassen die Distanz zu überwinden und Nähe zu schaffen. Also einen Gang runter schaltet.
 
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Fee1987

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  • #93
Ich glaube, dass man damit aber auch nur herauszögert was eh unvermeidbar ist. Klar muss man entspannt bleiben, aber wenn die Chemie stimmt läuft es doch irgendwie immer von selbst.

so auch in diesem Fall- es hat bei ihm leider nicht gefunkt und das hätte es wohl auch nicht mehr.
 

Julianna

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  • #94
Zitat von Fee1987:
Ich glaube, dass man damit aber auch nur herauszögert was eh unvermeidbar ist. Klar muss man entspannt bleiben, aber wenn die Chemie stimmt läuft es doch irgendwie immer von selbst.
Diese Annahme ist nicht verkehrt. Aber wenn man ihm das Tempo überlässt, dann merkt man auch schnell, OB er beginnt, mehr Nähe zu suchen (die Distanz tatsächlich zu überwinden), oder eben nicht. So kann man auch herausfinden, ob er genug Interesse hat. Ewig sollte man das als Frau natürlich auch nicht mitmachen. Aber so grundsätzlich als "Leitfaden" beim Kennenlernen: IHM das Tempo überlassen.
 
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  • #99
Zitat von Julianna:
Weil das Paartherapeuten, Psychologen und Autoren aller Art behaupten und die sich teilweise Jahrelang damit beschäftigt haben. Wird wohl nen Funke Wahrheit dran sein.


Ihm das Tempo überlassen? Wozu?? DU HAST DEIN EIGENES TEMPO!!
Entweder es passt, oder eben nicht... so einfach ist das... Was nicht passt, muss nicht passend gemacht werden!
 

Julianna

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  • #100
Zitat von gwen:
Ihm das Tempo überlassen? Wozu?? DU HAST DEIN EIGENES TEMPO!!
Entweder es passt, oder eben nicht... so einfach ist das... Was nicht passt, muss nicht passend gemacht werden!

Kann man ja auch machen, wie man möchte. Hier zwingt niemand einem anderen eine Sichtweise auf. Jeder entscheidet für sich selbst. Und deine Meinung wird selbstverständlich toleriert. Der eine so, der andere so ;)
 

Fee1987

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  • #101
Ok da hast du recht Julianna, es ist gut um auch mal zu sehen was von dem anderen kommt. Es war aber auch garnicht so dass er sich nicht auch von selbst gemeldet hat. Dann veränderte es sich. Und dann wurden die richtigen Schlüsse gezogen.
 

Julianna

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  • #102
Zitat von Fee1987:
Es war aber auch garnicht so dass er sich nicht auch von selbst gemeldet hat.
Genau. Hier musst du beim nächsten Mal ansetzen. An dieser Stelle "abwarten". Lass ihn weiterhin auf DICH zukommen. Keinen Druck ausüben. Locker bleiben. Auch mal keine Zeit haben. Sich erobern lassen! Gib ihm das Ruder. Lass ihn das Tempo machen.

Zitat von Fee1987:
Richtig, weil zu viel Druck ausgeübt wurde (auch wenn du das berechtigter Weise ganz anders siehst/empfindest). Wenn er sich weniger meldet, Termine vorschiebt, usw, dann nicht weil er dir etwas Böses will. Es ist einfach seine Art zu zeigen "Mir geht das hier zu schnell". Dann muss man unbedingt "Loslassen", auch wenns manchmal schwer fällt. Dann kann er wieder agieren und sich noch mal auf dich zubewegen. Wenn er es nicht macht - abharken!

Jetzt kann man natürlich mit dem Argument kommen "Ich will mich aber nicht verstellen oder verbiegen. Ich will mich nicht selbst manipulieren." Auf den ersten Blick ein guter Einwand. Auf den zweiten Blick jedoch stetzt hier die Selbstreflexion ein: Vielleicht bin ich wirklich zu vorschnell? Vielleicht bin ich wirklich zu schnell verknallt? Vielleicht tut es ja auch mir selbst gut, mal auf die Bremse zu treten?
 
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  • #103
Zitat von Julianna:
Jetzt kann man natürlich mit dem Argument kommen "Ich will mich aber nicht verstellen oder verbiegen. Ich will mich nicht selbst manipulieren." Auf den ersten Blick ein guter Einwand. Auf den zweiten Blick jedoch stetzt hier die Selbstreflexion ein: Vielleicht bin ich wirklich zu vorschnell? Vielleicht bin ich wirklich zu schnell verknallt? Vielleicht tut es ja auch mir selbst gut, mal auf die Bremse zu treten?

nein, wenn es passt, dann läuft es...es wird niemals passen, wenn man versucht, zu manipulieren. Ihr müsst ZUEINANDER passen...das ist es..
 

Julianna

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Fee1987

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  • #105
Seh ich auch anders. Es hätte nichts verändert Juliana, es hätte sich bloß hingezogen. Haben da offen drüber geredet. Entspannt angehen ja, aber diese Spielchen von wegen kommen lassen und co halte ich dann für Quatsch. Nach drei Monaten kann man auch miteinander reden. Aber ich weiß dass viele von diesen Gurus uns Frauen das als Lösung anbieten wollen. Wenn es passt passt es. Das wissen wir auch eigentlich alle.
 

Julianna

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  • #106
Zitat von Fee1987:
Seh ich auch anders. Es hätte nichts verändert Juliana, es hätte sich bloß hingezogen. Haben da offen drüber geredet. Entspannt angehen ja, aber diese Spielchen von wegen kommen lassen und co halte ich dann für Quatsch. Nach drei Monaten kann man auch miteinander reden. Aber ich weiß dass viele von diesen Gurus uns Frauen das als Lösung anbieten wollen. Wenn es passt passt es. Das wissen wir auch eigentlich alle.

Damit kannst du Recht haben. Man muss das ja auch von Fall zu Fall entscheiden. Also situationsbedingt.
Ist nur ein Denkanstoß, sich da selbst auch mal zu hinterfragen, falls einem so etwas doch öfter passiert.

Ich habe beide Erfahrungen gemacht.

Er meldet sich weniger. Ich melde mich auch weniger. Irgendwann bricht der Kontakt ab.
Dann hats nicht gereicht.

Er meldet sich weniger. Ich melde mich auch weniger.
Er fängt an Alarm zu schlagen und setzt alle Hebel in Bewegung.

Kann so oder so sein.
 
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Fee1987

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  • #113
Wisst ihr, ich musste nochmal über das nachdenken, was Julianna geschrieben hat.

Weil tatsächlich war es genauso, wie sie es beschrieben hat. Er meldete sich etwas weniger, ich wartete erstmal ab. Insgesamt waren es zwei wochen, wo ein gemeinsames Wochenende dazwischen lag. Also eigentlich eine ausreichende Zeit, als aber nichts "jagdmäßiges" passierte, obwohl ich mich dann auch zurückhielt. Suchte ich die Klärung. Ich hätte es nicht einfach auslaufen lassen können, dafür war ich einfach schon emotional zu tief drin.

Dann kam die Klärung. Leider zum schlechten.

Jetzt im Nachgang denke ich an viele Situationen, in denen ich mich nicht so wohl gefühl habe und auch andere Sichtweisen hatte. Aber ich habe mir auch noch einmal ein herz gefasst und über die Worte nachgedacht, ob ich mir vielleicht selbst zu wenig Zeit gab, zu schnell zu viel empfinden WOLLTE.

....und tatsächlich glaube ich, dass das stimmt. Auch ich bin ein bisschen einsam und sehne mich nach Nähe, verliebtsein. Ich wollte es unbedingt und als es sich im Urlaub und bei den Treffen danach so gut anfühlte wollte ich das unbedingt behalten, auch wenn es Situationen gab in denen ich Dinge auch nicht so cool fand bzw. mich nicht ganz angekommen fühlte. Ich dachte, ich müsste dem einfach zeit geben, aber ich befürchte beide Seiten sind wahr... Ich wollte nicht wahr haben, dass es eben doch nicht der eine war, auch wenn es sich wirklich kurz so anfühlte. und das auch von beiden seiten aus, das sagte er mir mittlerweile.

Was jetzt folgt ist die Sinnkrise, was das bedeutet. Ob ich meinem leben an sich mehr inhalt geben muss. Ich stehe im Leben, hab einen guten JOb, Hobbies, aber eben alle Freunde vergeben (bin 30). , oft sind die wochenenden einsam. Dagegen kann ich was tun. Aber ob man jemals wirklich aufhört sich nach dem einen Partner zu sehnen, wenn man der Typ dafür ist..... ich weiß nicht. Es gibt ja viele Threads dazu.... heute bin ich nachdenklich
 

lisalustig

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  • #114
@ Fee

Ja, machmal interpretiert man viel WOLLEN hinein und irgnoriert kleine Alarmzeichen. Das ist nur zu menschlich und resultiert aus der Partnersehnsucht. Du bist noch so wunderbar jung, da musst Du wirklich nicht ansatzweise ans aufgeben denken! Einfach mal ne Pause machen, wenn notwendig....
 

Fee1987

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  • #115
Danke Lisa für deine Worte. Ja ich denke ich werde mal wieder das online Dating pausieren. Es fällt mir echt schwer, manchmal, in schwachen momenten mach ichs dann doch wieder. Und merke doch irgendwie immer wieder, dass das (ich glaube ganz normale, da so große auswahl) springen von "misserfolg" zu misserfolg mich zu sehr trifft. Ich wünschte ich könnte das anders angehen, aber mir fehlt "Nähe" ungemein. Das ist mir in dieser Sache wieder aufgefallen.

Mir fällt nur leider kein gutes Substitut ein, für die Zeit, in der ich den richtigen/einen richtigen nicht finden kann :D. Jedenfalls keins, was mein Konto nicht nachhaltig belasten würde.
 

Phip

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  • #116
Zitat von Fee1987:
Danke Lisa für deine Worte. Ja ich denke ich werde mal wieder das online Dating pausieren. Es fällt mir echt schwer, manchmal, in schwachen momenten mach ichs dann doch wieder. Und merke doch irgendwie immer wieder, dass das (ich glaube ganz normale, da so große auswahl) springen von "misserfolg" zu misserfolg mich zu sehr trifft. Ich wünschte ich könnte das anders angehen, aber mir fehlt "Nähe" ungemein. Das ist mir in dieser Sache wieder aufgefallen.

Mir fällt nur leider kein gutes Substitut ein, für die Zeit, in der ich den richtigen/einen richtigen nicht finden kann :D. Jedenfalls keins, was mein Konto nicht nachhaltig belasten würde.

Du sprichst mir aus der Seele, so geht es mir auch immer mal wieder...

Gruss,
Philipp
 

Julianna

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  • #117
@Fee Geh nicht zu hart mit dir selbst ins Gericht ;) Du wirst schon das Richtige gemacht haben. Und den Wunsch nach "Klärung" verspürt der eine früher, der andere später. Das ist ganz normal. Es ist eben schwierig ein geimeinsames Tempo beim Kennenlernen zu entwickeln. Wichtig ist, dass man sich darüber bewusst ist, dass es überhaupt sowas wie "Tempo" gibt.

Versuch doch beim nächsten Mal, wenn du jemanden kennenlernst, auf dessen Eigenheiten und Macken mehr zu achten (also sich nicht zu sehr der rosa Brille hinzugeben) Das ist auch viel gesünder, weil man dann besser entscheiden kann, ob man mit den Eigenschaften des anderen auch wirklich längerfristig klar kommt und sie akzeptieren kann.

Verliebte neigen ja bekanntlich dazu, den anderen ein paar Wochen/Monate zu idealisieren ;) Bis dann die "Brille" abfällt und man plötzlich auch die schlechten Eigenarten des anderen wahrnimmt. Erst dann setzt der Punkt ein, wo "echte Liebe" entstehen kann (man nimmt den anderen so, wie er ist) oder ob man denkt "das passt überhaupt nicht" und wieder getrennter Wege geht.

Vielleicht hilft der Gedanke beim nächsten Kennenlernen "Ich nehme mir diesmal die Zeit, den anderen vorher auch richtig kennenzulernen" ?

Vielleicht hilft auch die Klärung der Biochemie:
Bei Frauen wird Oxytocin ausgeschüttet. Manchmal in größeren Mengen. Das erzeugt ein Gefühl von Bindung (und eben Verliebtheit). Bei Männern wird zwar auch Oxytocin ausgeschüttet, aber eben viel weniger und nicht sofort. Deswegen haben Frauen ein schnelleres Tempo (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel).

Btw: Oxytocin ist auch der zentrale biochemische Stoff für eine lange und glückliche Partnerschaft. Wenn Paare es schaffen, auch nach vielen Jahren noch den Oxytocin-Spiegel hochzuhalten, sind sie glücklicher miteinander, es gibt weniger Streit und weniger Auseinandersetzungen. (Funktioniert wie folgt: täglicher Körperkontakt, sich täglich küssen, in den Arm nehmen usw). Außerdem wird dadurch (fast) gänzlich die Gefahr des Fremdgehens eliminiert. Oxytocin sorgt nämlich dafür, dass man den eigenen Partner am attraktivsten findet und gar nicht auf die Idee kommt, sich nach anderen umzuschauen. Ist vielleicht eine etwas nüchterne und unromantische Erklärung, aber diese Erklärung stützt sich auf Fakten und wurde mehrfach nachgewiesen (u.a. Untersuchung von Probanden mit Oxytocin-Nasenspray oder MRT Studien. Also Nachweis der Gehirnaktivität.) Also hat Oxytocin eine zentrale (vornehmlich gute) Bedeutung. Wird nur (blöderweise) bei Frauen recht schnell ausgeschüttet, weshalb sie sich (meist) schneller verlieben.
 

Fee1987

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  • #118
Hey Julianna, ja das istein guter Rat und genau das habe ich mir auch vorgenommen. :)

Jetzt gerade kämpfe ich noch, weil er sich leider ständig wieder meldet. Heute Nacht kam ein Foto aus dem Urlaub, (waren zusammen in dem selben Ort), wie toll es mit mir hier war und dass er an mich denkt.

Sowas ist mist. Ich hasse es, wenn männer sowas machen.
 

Julianna

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  • #119
Zitat von Fee1987:
Jetzt gerade kämpfe ich noch, weil er sich leider ständig wieder meldet. Heute Nacht kam ein Foto aus dem Urlaub, (waren zusammen in dem selben Ort), wie toll es mit mir hier war und dass er an mich denkt.

Sowas ist mist. Ich hasse es, wenn männer sowas machen.

;) weil du jetzt "locker gelassen hast" . Deswegen meldet er sich wieder.
It´s the same same ;)
 
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F

fleurdelis

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  • #120
Zitat von Julianna:
Vielleicht hilft auch die Klärung der Biochemie:
Bei Frauen wird Oxytocin ausgeschüttet. Manchmal in größeren Mengen. Das erzeugt ein Gefühl von Bindung (und eben Verliebtheit). Bei Männern wird zwar auch Oxytocin ausgeschüttet, aber eben viel weniger und nicht sofort. Deswegen haben Frauen ein schnelleres Tempo (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel).

Btw: Oxytocin ist auch der zentrale biochemische Stoff für eine lange und glückliche Partnerschaft. Wenn Paare es schaffen, auch nach vielen Jahren noch den Oxytocin-Spiegel hochzuhalten, sind sie glücklicher miteinander, es gibt weniger Streit und weniger Auseinandersetzungen. (Funktioniert wie folgt: täglicher Körperkontakt, sich täglich küssen, in den Arm nehmen usw). Außerdem wird dadurch (fast) gänzlich die Gefahr des Fremdgehens eliminiert. Oxytocin sorgt nämlich dafür, dass man den eigenen Partner am attraktivsten findet und gar nicht auf die Idee kommt, sich nach anderen umzuschauen. Ist vielleicht eine etwas nüchterne und unromantische Erklärung, aber diese Erklärung stützt sich auf Fakten und wurde mehrfach nachgewiesen (u.a. Untersuchung von Probanden mit Oxytocin-Nasenspray oder MRT Studien. Also Nachweis der Gehirnaktivität.) Also hat Oxytocin eine zentrale (vornehmlich gute) Bedeutung. Wird nur (blöderweise) bei Frauen recht schnell ausgeschüttet, weshalb sie sich (meist) schneller verlieben.

Soso .... da wäre also die biochemische Abhängigkeit der Hormone ... als Versuch möglich, aber fehlen tut ne Menge. Oxytocin wird vermehrt ausgeschüttet vor, während und nach der Geburt und ist für weitere viele Vorgänge im Körper nötig und interessanterweise hat eine Frau, wie sich viele Männer beschweren in dieser Zeit nicht so viel Sehnsucht nach Körperkontakt und Attraktivität. .... Ja BTW .... alles hat zwei Seiten und niemals eine Erklärung für alles.