So ein paar allgemeine Gedanken, die mir grad einfallen.
Ist es ja nicht (nur - nicht als Abwertung) die Liebe, die verloren ist sondern auch oft das Leben verrückt wenn eine lange Beziehung endet. Mit dem Ende einer langen Beziehung ist auch das komplette soziale Umfeld vielleicht auch die finanzielle Sicherheit gefährdet. Soll jetzt nicht überheblich klingen, aber das braucht Zeit.
Vielleicht steht man sich bei der Lösung auch ab und an selbst im Weg, weil man für sich selbst nicht wahrnehmen kann oder möchte, dass man mehr oder auch eine (besondere) Art von Hilfe benötigt?
Wo und wie man die findet hängt vom Einzelfall ab, bei starker Überforderung würde ich auch durchaus überlegen ob ärztliche Hilfe weiterbringen kann. Ich bin nun kein Verfechter der Psychater, hört sich vielleicht an dieser Stelle so an (meine das aber nicht als generelle Lösungsstrategie).
Möchte damit nur ausdrücken, dass dies eine Möglichkeit ist, die auch zu selten genutzt wird. Wenn man viele Menschen kennenlernt, berichten die auch mitunter, dass sie sich einige Jahre Trauer und Verzweiflung hätten ersparen können.
Ist ein mehr oder weniger stabiles Umfeld noch vorhanden wird von anderen ab und an auch gar nicht verstanden, wie man dem "Trauernden" helfen kann, das ist oft gar keine böse Absicht, sondern eigene Hilflosigkeit oder Missverständnisse in der Kommunikation.
In meinem sozialen Umfeld ist es für mich bei manchen Freundinnen auch sehr schwer diese überhaupt zu erreichen. Helfersyndrom ist für einen selbst nicht gut und irgendwann muss man sich abgrenzen.
Man versteht den anderen auch mal falsch, warum ist jetzt erst mal egal, kann auf beiden Seiten ein Fehler oder die eigene Gefühlswelt als Blockade liegen.
Beobachte dann auch mitunter so eine Art WOLLEN DES UNGLÜCKS (auch wenn ich das eigentlich nicht als WOLLEN bezeichnen möchte), aber es gibt auch Menschen, die erwecken den Eindruck als WOLLEN sie sich in ihrem Unglück/Schmerz häuslich einrichten.
Das sollen keine Verallgemeinerungen oder Wahrheiten darstellen sondern sind meine Gedanken zum Thema, Verarbeitungsstrategien.