suzanne

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  • #31
AW: Job als live-in Nanny bei alleinerziehendem Vater?

Liebe Kathleen,

da bist Du offenbar den Tücken des Systems anheim gefallen... Ich hätte fast nicht in den Thread hereingeschaut, da er auf der Startseite als Stand: «gestern» geführt wird.

Nun hast Du uns noch einige Informationen gegeben. Z.B. hast Du tatsächlich schlechte Erfahrungen in Deinem bisherigen Berufsleben gemacht. Das führt dazu, dass Du diesbezüglich nun sensibilisiert bist. Und das ist doch eigentlich eine gute Voraussetzung! Denn nun siehst Du die Dinge nicht mehr gar so naiv, wie damals, sondern weisst, dass Du – solltest Du in eine ähnliche Situation kommen, was ja gar nicht sicher ist! – vorher oder währendem besser Grenzen setzten musst. Traust Du Dir das zu?

Ich persönlich würde aufgrund einer schlechten Erfahrung, wie Du sie geschildert hast, nicht gleich die Flinte in’s Korn werfen. Immerhin wusstest Du Dir auch damals schon zu helfen und mit der gemachten Erfahrung wird es doch zukünftig nur besser gehen. Eher sehe ich die Gefahr, diesbzgl. etwas zu schnell hineinzuinterpretieren. Aber mit einer gewissen Gelassenheit des Hausherren wäre das eigentlich nur sympathisch.

Ich weiss nach wie vor nicht, wie Dein Gefühl bzgl. des Jobs ist. Auch blieb die Frage bzgl. Anstellungsdauer unbeantwortet.

Wie ich schon sagte: Falls Du noch Fragen hast, könntest Du ihn nochmals um eine Gespräch bitten (dies wäre allerdings sehr ungewöhnlich und auch riskant!) oder ihm schreiben. Im zu schreiben, fände ich durchaus angemessen. Ich finde es völlig normal, dass man nach einem Vorstellungsgespräch – wo meist seitens des/der Bewerbers/in – eine gewisse Nervosität herrscht, diese Option nutzt. Wenn ich selbst (als Vorgesetzte) eine Position zu besetzten habe, biete ich diese Option auch immer ausdrücklich an.

Allerdings sage ich Dir offen: Die wirklich guten Kandidaten/innen sprechen auch kritische Punkte offensiv im Vorstellungsgespräch an. Das erwarte ich einfach, denn ansonsten ist der/die Kandidat/in schlichtweg nicht vorbereitet. In Deinem Fall handelt es sich aber nicht um eine Position, zu der man im Vorfeld, z.B. mittels Internetrecherche, sich ein umfassendes Bild machen kann. Insofern würde ich nun dringend nachhaken!

Auch, weil Du nicht weisst, wer sich sonst noch so beworben hat.

Ich würde Dir raten: Nur Mut! Der Job scheint Dir wichtig zu sein, also warum nicht versuchen, ihn Dir zu schnappen! (ich hoffe nur, es liegt nicht nur am Luxus, sondern auch an den Kindern)

Liebe Grüsse!
 

Susi3000

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  • #32
AW: Job als live-in Nanny bei alleinerziehendem Vater?

Zitat von Kathleen:
Doch, ich habe geschrieben, dass der Mann als Consultant tätig ist...
Ok, hab ich missverstanden.

Zitat von Kathleen:
Aber jetzt kann ich nicht gut noch mal anrufen und fragen, oder?
Vielleicht doch, wenn es zu einem zweiten Gespräch kommt, um weitere Details zu klären. Wenn sich die Gelegenheit bietet, würde ich sie nutzen.
Alles Gute, viel Erfolg.
 

Sarah

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  • #33
AW: Job als live-in Nanny bei alleinerziehendem Vater?

Hallo Kathleen,

nehmen wir mal an, Dein potentieller Arbeitgeber hat eine Freundin. Darüber hat er ja keine Auskunftspflicht.
Verändern sich Deine Bedenken?
 

Kathleen

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  • #34
AW: Job als live-in Nanny bei alleinerziehendem Vater?

Zitat von suzanne:
Liebe Kathleen,


Ich weiss nach wie vor nicht, wie Dein Gefühl bzgl. des Jobs ist. Auch blieb die Frage bzgl. Anstellungsdauer unbeantwortet.

Wie ich schon sagte: Falls Du noch Fragen hast, könntest Du ihn nochmals um eine Gespräch bitten (dies wäre allerdings sehr ungewöhnlich und auch riskant!) oder ihm schreiben. Im zu schreiben, fände ich durchaus angemessen. Ich finde es völlig normal, dass man nach einem Vorstellungsgespräch – wo meist seitens des/der Bewerbers/in – eine gewisse Nervosität herrscht, diese Option nutzt. Wenn ich selbst (als Vorgesetzte) eine Position zu besetzten habe, biete ich diese Option auch immer ausdrücklich an.

... Insofern würde ich nun dringend nachhaken!

So, ich probier's nochmal in der Hoffnung, dass mein jetziger Beitrag nun schneller freigeschaltet werden wird.

Zu den offenen Fragen:
Die Anstellungsdauer wäre unbefristet, mit einer Kündigungsfrist von einem Monat. Probezeit wäre 2 Monate, mit einer zweiwöchigen Kündigungsfrist.
Auch der Urlaub wäre geregelt, und zwei Tage pro Woche hätte ich normalerweise frei. Sollte der Vater aus beruflichen oder sonstigen Gründen abwesend sein oder am Wochenende etwas vorhaben, so dass ich einspringen müsste, so würde ich auch für die Überstunden bezahlt -- das wäre aus meiner Sicht alles völlig in Ordnung. Vor allem, da ich die Arbeit mit Kindern ja auch geniesse, und im Gegensatz zu meiner bisherigen Kita-Anstellung auch sehr viel mehr Freiheiten im Alltag hätte.

Was meine Rolle als "Mutterersatz" betrifft, so bin ich zwiespältig: einerseits möchte ich natürlich eine Bindung zu den Mädchen aufbauen, das wäre sowohl für sie als auch mich wichtig. Andererseits muss ich natürlich auch im Auge behalten, dass es trotz allem ein Dienstverhältnis ist und bleibt, was selbst im besten Fall nicht für die Ewigkeit sein kann und soll. Insofern wäre ein wenig emotionale Distanz zur gesamten Familie schon gut -- nur, ob und wie ich dieses Gleichgewicht finden könnte, macht mir Kopfzerbrechen.

Dass die Mutter der Kinder möglicherweise verstorben ist, habe ich deshalb angenommen, weil es im Falle einer "normalen" Trennung ja ungewöhnlich wäre, wenn der Vater das alleinige Sorgerecht hätte. Oder was meint ihr?

Ich habe mir inzwischen überlegt, dass ich den Punkt auf jeden Fall noch einmal ansprechen muss. Vom Gefühl her tendiere ich schon eher zu einem "ja" von meiner Seite. Ich denke, ich werde jetzt einfach einmal abwarten, bis ich Rückmeldung erhalte-- und sollte diese positiv ausfallen, so werde ich betreffend der familiären Situation noch einmal nachhaken -- da es ja tatsächlich nicht ganz unwichtig ist.

Vielen Dank noch mal für all euer Feedback, ich halte euch auf dem Laufenden bezüglich der weiteren Entwicklung!
 

Polly

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  • #36
AW: Job als live-in Nanny bei alleinerziehendem Vater?

@Kathleen
Wenn du im Rennen bleibst, gibt es Runde 2. (Wenn sich 8-14 Tage nichts tut, dann kannst du natürlich nachfragen, wie der Stand der Dinge ist. Oder habt Ihr was ausgemacht?) Dann hast du ja schon einen guten Fragenkatalog. Und alles, was nach seinem Statement offen ist, fragst du.
Dann hast du noch immer Zeit, dich ein und zwei Tage zu entscheiden. Du kannst sagen, geben sie mir bis dann und dann Zeit. Zur festgesetzten Zeit dann auch anrufen, ob du den Job nimmst oder nein sagst. Man sieht sich immer 2 x im Leben. Oder 3 x.

Was stand denn in der Stellenausschreibung? Da müsste dein Aufgabengebiet doch klar umrissen sein.

Ich würde nur in der Option der Kinderfrau denken. Und eine ältere Frau ist genauso wenig ein Garant. Wenn die im zweiten Frühling hinweggewischt wird, dann muss er sich auch wieder eine neue Angestellte suchen. Da bleib also mal ganz locker. Wenn du dich verliebst und nach Honolulu ziehst, dann ist das halt so. Du brauchst jetzt einen Job. Und er braucht jetzt eine Kinderfrau.

:)
 

LunaLuna

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  • #37
AW: Job als live-in Nanny bei alleinerziehendem Vater?

Ich verstehe das Problem nicht wirklich.

Du musst nichts mit dem Mann anfangen, selbst wenn er wollte.
 

LunaLuna

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  • #38
AW: Job als live-in Nanny bei alleinerziehendem Vater?

Zitat von Kathleen:
Und ihr habt völlig recht -- vielleicht hat der Mann ja eh eine getrennt lebende Partnerin, und ich mache mir völlig unnötig Sorgen.

Was hat ds mit Deinem Problem zu tun? Wieso ist ein Witwer "gefährlicher" als eine getrennt lebender/geschiedener Mann?
 

Dreamerin

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  • #39
AW: Job als live-in Nanny bei alleinerziehendem Vater?

Zitat von LunaLuna:
Was hat ds mit Deinem Problem zu tun? Wieso ist ein Witwer "gefährlicher" als eine getrennt lebender/geschiedener Mann?
Ich glaube, Kathleen meint, dass er eine Freundin hat, diese aber nicht mit ihm unter einem Dach' sondern von ihm räumlich getrennt ihre Wohnung hat.
 

faraway

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  • #40
AW: Job als live-in Nanny bei alleinerziehendem Vater?

Frage:
Welchen Sinn hat es eigentlich, einen Job annehmen zu wollen, der zum Inhalt hat, 2 kleine Kinder gut zu betreuen, wo man sich aber a priori quält, mit etwaigen ( teilweise phantasievoll heraufbeschworenen) Begleitumständen nicht umgehen zu können?
Wo man sich nicht einmal frei von der Leber weg, sachlich nachfragen traut, was gewisse Sachverhalte anbelangt?
Wenn vor jedem Anfang alles schon so kompliziert ist, wie soll das dann menschlich/ professionell funktionieren?
 

Kathleen

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  • #41
AW: Job als live-in Nanny bei alleinerziehendem Vater?

Zitat von faraway:
Frage:
Welchen Sinn hat es eigentlich, einen Job annehmen zu wollen, der zum Inhalt hat, 2 kleine Kinder gut zu betreuen, wo man sich aber a priori quält, mit etwaigen ( teilweise phantasievoll heraufbeschworenen) Begleitumständen nicht umgehen zu können?

Ich werde nachfragen. Habe leider noch immer nichts gehört.
Und quälen tue ich mich lieber vorher als nachher.
 

Kathleen

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  • #43
AW: Job als live-in Nanny bei alleinerziehendem Vater?

Zitat von Dreamerin:
Ich glaube, Kathleen meint, dass er eine Freundin hat, diese aber nicht mit ihm unter einem Dach' sondern von ihm räumlich getrennt ihre Wohnung hat.

Ja, so hatte ich das gemeint. Hatte mich wohl missverständlich ausgedrückt.
 

faraway

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  • #44
AW: Job als live-in Nanny bei alleinerziehendem Vater?

Zitat von Kathleen:
Ich werde nachfragen. Habe leider noch immer nichts gehört.
Und quälen tue ich mich lieber vorher als nachher.

Ich würde mir " noch vorher" eine must-Fragenliste zusammenstellen. Das wär aus professioneller Hinsicht schon einmal nicht schlecht und könnte auch die "Vorher"-Qual einigermassen reduzieren.
 
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  • #45
AW: Job als live-in Nanny bei alleinerziehendem Vater?

Etwas unverständlich, dass sich dieses Forum mit Stellenanzeigen beschäftigt. Ich würde die Dame nicht einstellen, sie ist hier unterwegs und wäre in meinem privaten Umfeld für meine Kinder verantwortlich ? Ich tendiere eher zu einem au-pair, wo mit den Eltern dieser jungen Frau ein Konsens und eine Verbindung besteht.