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  • #1

Isoliert als Single?

Hallo zusammen,

ich weiß nicht, ob es manchen hier ähnlich ergeht, aber ich fühle mich langsam ziemlich isoliert als Single. Ich bin schon lange allein, fühlte mich aber nie einsam, weil ich einen super Freundeskreis hatte. Wir haben jede Menge zusammen unternommen, so dass ich mir nie einsam vorkam. Mit der Zeit haben aber immer mehr meiner Freunde einen Partner bzw. eine Partnerin gefunden und seitdem besteht so gut wie kein Kontakt mehr mit den Betreffenden. Wenn ich vorschlage, etwas zusammen zu unternehmen, bekomme ich im besten Fall Absagen, die meisten melden sich überhaupt nicht mehr. Ich war echt erstaunt, dass diese tolle Truppe sich so schnell aufgelöst hat. Ich kann ja verstehen, dass man in den ersten Monaten, in denen man frisch verliebt ist, viel Zeit zu zweit verbringen will, aber die Leute sind jetzt teilweise schon 1-2 Jahre in ihrer Beziehung, lassen aber trotzdem nix mehr von sich hören. Andererseits bekomme ich oft über Dritte mit, dass viele meiner (ehemaligen?) Freunde immer noch unternehmungslustig sind, nur unternehmen sie nur noch was mit anderen Pärchen. Ich komme mir mittlerweile ziemlich isoliert vor. Es ist für mich eigentlich kein Problem, etwas mit Pärchen zu unternehmen (sofern die nicht nur die ganze Zeit rumknutschen und mich links liegen lassen), aber es tut sich einfach nichts mehr. Zu meinem Geburtstag letztes Jahr hat mir nur noch ein einziger Kumpel per SMS gratuliert, ansonsten nix. Ich verbringe mittlerweile 90% meiner Freizeit alleine. Wenn ich nicht ab und zu etwas mit den Leuten aus meinen Facebook-Gruppen unternehmen würde, wäre ich komplett ein Eremit. In meinem Kollegenkreis bin ich übrigens wirklich der einzige Single, alle anderen sind liiert oder verheiratet.
Geht es jemandem hier ähnlich und wenn ja, was kann man da tun? Ist es wirklich so, dass Pärchen eher ungern etwas mit ihren Single-Freunden unternehmen? Danke im voraus für eure Antworten.
 

Blanche

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  • #2
AW: Isoliert als Single?

Hallo bunter Albino!

Hm - fast alle meine Freunde sind ebenfalls liiert, verheiratet und haben jetzt auch eigene Kinder.
Klar verändern sich die "Rahmenbedingungen" einer Freundschaft dadurch.
Die Freundschaften bestehen weiterhin - auch wenn wir nicht mehr so "spontan" etwas unternehmen können.
(Das erfordert jetzt eine genauere Organisation und Planung).
Dafür darf ich jederzeit "spontan" vorbeikommen.

Wenn es "echte Freunde" sind, dürfte die Freundschaft nicht zum Stillstand kommen.
Meine nehmen sehr viel Rücksicht auf mich - dadurch fühle ich mich nie isoliert oder verloren.
Eher als Teil der Gemeinschaft, der willkommen ist.

Natürlich kommt ab und zu etwas "Wehmut" hoch - weil meine Freunde zum Teil das leben, was ich mir selbst noch wünsche und momentan nicht habe. Aber das taucht nicht sehr oft auf.

Vielleicht über Sport neue Kontakte finden? Da wird oft etwas zusammen unternommen.
Hast du mit deinen "guten" Freunden das Problem, das du erlebst, mal konkret angesprochen?

Ich hoffe, dass du neue Wege findest aus deiner Isolation herauszukommen.
Drücke dir die Daumen!
 

lisalustig

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  • #3
AW: Isoliert als Single?

Mit der Zeit und geänderten Verhältnissen können sich auch Freundschaften verändern und auflösen. Das ist normal. Aber einige der Freunde - sofern es denn wirklich Freunde waren - sollten schon übrig bleiben.

Kann sein, dass manche Pärchen einen Single als potentielle Versuchung/Bedrohung empfinden, wer weiß das schon. Da bleiben dann ggf. die Pärchen unter sich. Die haben da auch Gesprächsstoff untereinander - z. B. über ihre Beziehungen - wo Du nicht mitreden kannst.

Such Dir neue Kreise, z. B. Sport, ehrenamtliche Tätigkeiten, geh alleine aus, schau in Singlebörsen - vielleicht findet sich ja dabei eine Partnerin oder ein neuer Bekanntenkreis....
 

Halligalli

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  • #4
AW: Isoliert als Single?

Du sprichst mir aus der Seele, lieber bunter albino. Mir geht es ähnlich wie Dir, nur das ich isoliert bin, weil ich vor 4 Jahren in eine neue Stadt gezogen bin.
Leider fehlt mir die Zeit, mich intensiv um neue Kontakt zu bemühen, weil ich mit Job und Kind voll ausgelastet bin. Gerade momentan geht es mir aber diesbezüglich wieder sehr schlecht, da ich mich einsam und verloren fühle. Normalerweise unternehme ich dann zumindest mit meinem Töcherlein am Wochenende schöne Dinge, aber da das Wetter ja dauerhaft mies ist, gehen mir langsam die Ideen aus.
Aber ehrlicherweise weiß ich auch nicht, wie und wo ich neue Leute kennen lernen könnte. Die Familien der Klassenkameraden meiner Tochter haben am Wochenende "Familienzeit" und nicht wirklich Interesse, neue Kontake zu knüpfen.
Da ich auch noch aus einer zerrütteten Herrkunftsfamilie stamme, fehlt mir auch hier oft der Rückhalt. Momentan kommt mir alles mal wieder sehr hoffnungslos vor, aber vielleicht hat hier ja jemand ein paar Tips, wie man neue Kontakte schließen könnte?
Und was macht Ihr so an den Wochenenden? Ich bin auch gerne einfach nur zu Hause, habe aber dann sofort das Gefühl, ich nehme nicht am Leben teil. Man bekommt immer suggeriert, das man non-stop irgendwelche Verabredungen etc. haben muss. Das setzt mich noch zusätzlich unter Druck. Ich denke immer, jeder führt ein super-spannendes, aktives Leben. Außer mir!!
 

Mentalista

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  • #5
AW: Isoliert als Single?

Zitat von Halligalli:
Du sprichst mir aus der Seele, lieber bunter albino. Mir geht es ähnlich wie Dir, nur das ich isoliert bin, weil ich vor 4 Jahren in eine neue Stadt gezogen bin.
Leider fehlt mir die Zeit, mich intensiv um neue Kontakt zu bemühen, weil ich mit Job und Kind voll ausgelastet bin. Gerade momentan geht es mir aber diesbezüglich wieder sehr schlecht, da ich mich einsam und verloren fühle. Normalerweise unternehme ich dann zumindest mit meinem Töcherlein am Wochenende schöne Dinge, aber da das Wetter ja dauerhaft mies ist, gehen mir langsam die Ideen aus.

Guten Morgen Halligali!

Glaube mir, es geht nicht nur dir so, mir ging es früher auch so, ich dachte, ich bin die Einzige auf der Welt., der es so geht. Es ist nicht so!

Deine Tochter scheint schon zur Schule zu gehen, daher frage ich mich, ob du in deiner Stadt wirklich die einzige AE-Mutter bist? Ich hatte dir schon vor geraumer Zeit den Tipp gegeben, doch mal nach anderen AE-Mütter, AE-Initiativen, zu "suchen". In Berlin bieten auch Kirchengemeinden, oder nicht konfessionelle Initiativen Veranstaltungen, Treffes für AE-Mütter an. Es gibt auch Initiativen, wo ältere Menschen gerne eine Ersatz-Oma werden wollen, weil sie selbst keine Kinder haben, oder die weit weg wohnen.

Hat deine Tochter keine Freundin, wo sie auch mal am Wochenende übernachtet, dass du mal alleine abends raus kannst? Kannst du nicht Freundinnen von deiner Tochter zu euch nach Hause einladen? Meine Bude war immer voll, ohne dass ich was machen musste, von daher ergab sich dann von alleine, dass mein Kind bei den anderen Familien war, so das ich mal Zeit für mich alleine hatte. Was ist mit dem Kindesvater?

Ich kann mich noch gut an meine damalige Durststrecke erinnern. Mir haben zwei Mutter-Kind-Kuren geholfen, um mal raus zu kommen, einen anderen Blickwinkel zu bekommen und auch Kraft zu tanken, mich meiner Familiengeschichte zu stellen.

Ich habe dann ganz diszipliniert, meine wenige Freizeit genutzt, um auch psychische Kraft zu tanken, viel Sport gemacht, das ist mein Allheilmittel.

Wenn du aber durch Job und Kind zeitlich so eingschränkt bist, ich habe immer Teilzeit gearbeitet, finanziell war es oft knapp, aber Zeit für mich und mein Kind war mir wichtiger, dann musst du das wohl so hinnehmen, es gibt Phasen im Leben, die kann man nicht ändern, die muss man lernen auszuhalten, wie mir mal eine kluge Frau sagte. Alles hat seinen Sinn, damals konnte ich das nicht verstehen, heute rückblickend sehr wohl.

Bezüglich deiner zerrütteten Herkunftsfamilie wäre es vsinnvoll, da was aufzuarbeiten. Solange das Thema nicht richtig bearbeitet ist, wird es in Beziehungen, Freundschaften immer wieder hoch kommen und wie eine unsichtbare Krake in Beziehungen, egal welcher Art, ihr Unheil anrichten.

Und glaube mir, viele angeblich glücklich verheiratete Frauen würden liebend gerne mit dir tauschen. Das habe ich erst später heraus gefunden, als sich einige Ehe-Frauen, leicht angeschwipst, nach einem Elternabend, mir gegenüber in einem Cafe sich geautet hatten.

Gegen mieses Wetter, viel Regen, also Stimmungsmiesmacher, dagegen helfen mir homeöpatischen Globulis, die Stimmungsaufhellend sind und viel viel Sport, was man auch gemeinsam mit dem Kind machen kann.

Was meinst du zu meinen Zeilen?

Liebe Grüße, Kopf hoch!

Mentalista
 
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akku1987

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  • #6
AW: Isoliert als Single?

Lieber Albino,
mir geht es genauso wie dir. Meine Freunde, mit denen ich vor vier Jahren alles unternommen habe sind alle in einer Beziehung und haben so hat sich die Clique aufgelöst. Aber nicht nur deine Freunde haben sich von dir "abgewendet, sondern du auch. Wenn auch unbewusst. Bei mir ist das so, wenn ich zu Freunden eingeladen wurde, die Einladung unter irgendeinen Vorwand ausgeschlagen habe, weil mir mein Single-Dasein selber stört. Je mehr man mitbekommt, dass die Freunde in einer Beziehung sind, desto mehr stört einen das eigene Single-Dasein. Nicht dass ich das ihnen nicht gönne, aber das eigene Single-Dasein muss ich mir nicht so selber unter die Nase reiben. Auch wenn man versucht es ganz ausblenden, klappt es nicht immer. Auch an der Uni neue Freunde zu finden, mit denen man was unternehmen kann, ist nicht leicht. Bei meinem Studiengang ist das Konkurrenzdenken sehr stark und ich habe ehrlich gesagt damals auch keine Bemühungen gemacht, weil meine bisherigen Freunde immer für mich verfügbar waren.
Laut einer Studie ändert sich der Freundeskreis eines Menschen durchschnittlich alle 7 Jahre. Das liegt bestimmt auch den veränderten Umständen, die du und ich zu spüren bekommen. Jetzt hindert mich der Gedanke an meine Freunde nicht mehr an einen Wohnort-Wechsel. Wozu auch noch?
 
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  • #7
AW: Isoliert als Single?

Liebe Halligalli und lieber bunter Albino,

ich kann mich dem, was die anderen hier geschrieben haben, nur anschließen. Es ist verlorene Liebesmüh, als Single/Alleinerziehende die Pärchen/Familien dazu zu bringen, etwas gemeinsam zu unternehmen. Es ändern sich einfach die Gesprächsthemen, die gemeinsame Ausgangsbasis und vor allem das Gleichgewicht zwischen Anzahl Männlein und Anzahl Weiblein. Abhilfe kann man auch über Internetplattformen schaffen, wir haben so eine Gruppe zusammenbekommen. Nur Mut :)
 

SingleMalt

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  • #8
AW: Isoliert als Single?

Fast schon beruhigend zu lesen das ich da nicht so alleine bin:
War bei mir auch sehr ähnlich. Ich bin jetzt 31 und knapp 11 Jahre Single. Aber ich war schon immer Einzelgänger, daher nicht so dramatisch. Vor 9 Jahren bin ich in einen anderen Ort gezogen und die ganze Clique hat sich total aufgelöst. Ein enger guter Freund ist mir geblieben der aber auch schon einen knapp 6 Jahre alten Sohn und ne Ehefrau hat. Außerdem entwickeln sich die Persönlichkeiten auch in unterschiedliche Richtungen. Ein ehemals enger guter Freund von mir, mit dem ich zusammen aufgewachsen bin, immer zur Schule gelaufen bin usw. hat sich zu einem selbstverliebten arroganten Typen entwickelt der mehr Glück als Verstand hat. Man bricht dann ganz von alleine den Kontakt ab.

Ich kann diese Isolation schon recht gut verstehen und nachvollziehen. Ich suche auch gerade irgendwie einen Weg daraus, weil einem langfristig einfach die Decke auf'm Kopf fällt und man sich vorkommt wie in "täglich grüßt das Murmeltier".

Bei mir kommen aber noch ein paar erschwerende Faktoren dazu, da ich halt ein kopflastiger analytischer und wenig emotionaler Mensch bin. Bin schwer zu unterhalten, geschweige denn zu begeistern. Bin halt leider einfach ein Langweiler, weil ich mich ständig langweile ... mich flasht halt so wenig
 

vivi

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  • #9
AW: Isoliert als Single?

Hi SingleMalt,
nur mal so als Gedankengang, war das schon immer so oder gab's dafür einen (externen) Auslöser?
Vielleicht kannst du ja darüber zu etwas - mehr - Begeisterung kommen ;-)

Ansonsten, ich fühle mich eher nicht isoliert im eigentlichen Sinne. Ja es gibt schon Momente, wo es einem so richtig aufstößt - bestimmt auch Geschlechterunabhängig - aber mitunter hängt es auch von den eigenen "Aktivitäten" ab. Manchmal ist es sogar richtig schön mal "vorsichhinjammern" zu können :)
 

Tollpatsch

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  • #10
AW: Isoliert als Single?

Ich selber bin im allgemeinen ein eher Kontaktscheuer Mensch. Mir fällt es schwer auf Leute zuzugehen, die nichts mit mir zu tun haben. Lustigerweise war der Ausweg aus der Situation nicht die Leute selber sondern deren Tun. Seit ich angefangen habe, einfach alleine die Dinge zu tun, die ich will, erweitert sich mein Kontaktkreis wieder, weil ich so automatisch auf Menschen mit ähnlichen Interessen stosse.

Rückblickend muss ich auch zugeben, dass dies auch der einzige Weg war, der mich im Leben zur Liebe geführt hatte, während die Partnersuche selber bei mir niemals Früchte trug.
 

SingleMalt

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  • #11
AW: Isoliert als Single?

Zitat von vivi:
Hi SingleMalt,
nur mal so als Gedankengang, war das schon immer so oder gab's dafür einen (externen) Auslöser?
Vielleicht kannst du ja darüber zu etwas - mehr - Begeisterung kommen ;-)

Schwer zu sagen. Als Einzelgänger mit großem Ego und starken Selbstbewusstsein isoliert man sich, denke ich, mehr oder weniger freiwillig. Manche ziehen sich vielleicht aus Schüchternheit und Unsicherheit zurück. Das ist bei mir nicht der Fall.
Bei mir ist es eher, das ich es sowas von leid bin, mich ständig für meine Ansichten und meine Persönlichkeit rechtfertigen zu müssen. Es ist halt schon früher immer das selbe gewesen ... die Clique versammelt sich, die Stimmung ist grundsätzlich gut und ausgelassen .. dann wird geplant was gemacht wird ... es geht in die disse zum tanzen und trinken ... ich verabschiede mich .. .alle fragen "Ey, warum denn, komm doch mit!" ... ich sag" ne, keinen bock, da langweil' ich mich nur ..." usw.

Ich bin halt einfach ein Mensch der Spaß wohl anders sieht als der Rest der Welt. Ist halt so. Spaß heißt für mich nicht zwangsläufig den Verstand auszuschalten. Mir macht es Spaß meinen Horizont zu erweitern und ggf. auch Privat sogar, wenn auch auf eine andere Weise, MEHR anstatt WENIGER gefordert zu werden. Insbesondere geistig.
Klar hab ich mich auch schon im leben volllaufen lassen, die ein oder andere Nacht durchgetanzt und n bissel Party gemacht.
Dieses sich total gehen lassen und evt. Freiheitsgefühl was dabei entsteht kann ich durchaus nachvollziehen. Ich für meinen Teil habe dieses Gefühl aber immer eher als eine Art Leere empfunden. Nicht unangenehm aber auch nicht so erfüllend das ich sowas wiederholen muss. Ich bin ein kopflastiger Mensch und bin das auch gerne. Vielleicht ist das irgendeine Art Störung oder nicht. Ist mir auch egal. Aber ich fühle generell wohl einfach weniger als andere. Bin wohl wie Spock so 'n halber Vulkanier ;)

Wenn man 11 Jahre Single ist und außerdem viel Zeit alleine im Leben verbringt hat man auch viel Zeit sich selbst wirklich kennen zu lernen. Sich mit sich selbst zu beschäftigen und vor allem, was ich als eine große Herausforderung im Leben ansehe, sich selbst wirklich zu akzeptieren. Sich selbst treu zu bleiben.

Ich würde schon gerne etwas geselliger werden. Der Mensch ist ja ein soziales Wesen. Aber eben nicht indem ich Menschen finde die auf meiner Wellenlänge sind. Da gibt es wohl einfach nicht so viele ... *seufz*

EDIT:

Habe ich gerade bei Wikipedia zum Thema Einsamkeit gefunden:
"Einsame vertreten inhaltlich häufig Einstellungen zum gesellschaftlichen Miteinander, die vom Standpunkt der Normalität aus betrachtet als destruktiv oder zynisch erscheinen können. Dies wiederum verhindert, dass es im Verlauf der Kommunikation zum Aufbau von Sympathie und Attraktion kommt, da die hierfür erforderliche Ähnlichkeit in zentralen Einstellungen der Kommunikationspartner nicht gegeben ist."

Wie wahr wie wahr ...
 
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Mentalista

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  • #12
AW: Isoliert als Single?

Zitat von SingleMalt:
Ich würde schon gerne etwas geselliger werden. Der Mensch ist ja ein soziales Wesen. Aber eben nicht indem ich Menschen finde die auf meiner Wellenlänge sind. Da gibt es wohl einfach nicht so viele ... *seufz*

Wow, ich bin beeindruckt, so tolle Zeilen von einem so jungen Mann. Doch, es gibt nicht wenige solcher Menschen, vielleicht bist du einfach aufgrund deines zum Glück noch jungen Lebensalters zu wenig denen über den Weg gelaufen? Was ist mit Uni, Hochsensibel-Forum usw.?

Dazu kommen die allgemeinen Lebensbedingungen, wo du lebst, in welcher Region usw., was auch noch Auswirkungen hat, wie hoch die Chancen sind, auf ähnliche tickende Menschen (gleiche Wellenlänge) zu treffen.

Ich wünsche dir, das gehört auch dazu, viel Glück, dass du mit zunehmenden Alter gelassener wirst und auf andere ähnlich tickende Menschen triffst.

Gute Qualität findet man nicht einfach so auf der Strasse.

Mentalista

irgendwo las ich mal da
 

SingleMalt

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  • #13
AW: Isoliert als Single?

Danke :)

Ich les' nur gerade das da ein "nicht" in dem Satz zu viel ist. Ich will ja gerade Menschen kennenlernen, die auf meiner Wellenlänge sind. Ich will geselliger werden die mich verstehen und nehmen wie ich bin. Ich will nicht geselliger werden indem ich dem Mainstream hinterherlaufe und mich verstelle ...

Bei immerhin ca 200 Anschlägen die Minute vertippt man sich dann doch mal

Dennoch überlege ich z. zt. mal zu einem Therapeuten zu gehen, da ich das Gefühl habe, Anzeichen einer schizoiden Persönlichkeitsstörung zu besitzen
 

SingleMalt

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  • #15
AW: Isoliert als Single?

Zitat von Mentalista:
Mags du uns erklären, wie du darauf kommst, diese Störung zu haben?

Naja, das geht etwas Offtopic da der Threadersteller ja mit dem Beitrag sicher ein paar andere Antworten erreichen wollte.
Ich schreib es aber mal dennoch mal hier rein. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen ja trotzdem weiter.

Wie ich darauf komme? Ich verbringe schon viele Jahre meine Freizeit fast ausschließlich alleine und habe kaum reale soziale Kontakte. Klar, bei der Arbeit die Kunden und Arbeitskollegen ... hin und wieder mal die Nachbarn zum "Guten Morgen / Guten Abend / Scheiss Wetter, wa ?!? " und halt am Wochenende mal die Eltern besuchen. Thats it. Die wenigen echten Freunde die ich habe ... wobei Plural da schon unangebracht ist, denn eigentlich ist es nur noch einer ... sehe ich vielleicht alle paar Wochen mal zum Kino oder so.

Noch genauer? Auch wenn die Selbstdiagnose sicher auf gehörigem Halbwissen beruht, so treffen die meisten Anzeichen der oben genannten Pers.-Störung auf mich zu:

1. wenn überhaupt, dann bereiten nur wenige Tätigkeiten Freude > Stimmt vollkommen!
2. zeigt emotionale Kühle, Distanziertheit oder einen abgeflachten Affekt; > Stimmt auch!
3. reduzierte Fähigkeit, warme, zärtliche Gefühle für andere, oder Ärger auszudrücken > Ärgern kann ich mich gut aber für den Rest fehlt mir einfach die Gelegenheit. Wem soll ich die gegenüber bringen, wenn keiner da ist?!!?
4. erscheint gleichgültig gegenüber Lob oder Kritik von anderen > Privat ja, beruflich nicht
5. wenig Interesse an sexuellen Erfahrungen mit einem anderen Menschen, bevorzugt solche, die keine innere Bindung einschließen > Das stimmt nicht, chronisch untervögelt z. zt. *grins*
6. fast immer Bevorzugung von Aktivitäten, die alleine durchzuführen sind > Stimmt
7. übermäßige Inanspruchnahme durch Phantasien und Introvertiertheit > Phantasien ja, Introvertiertheit nein
8. hat keine oder wünscht keine engen Freunde oder vertrauensvollen Beziehungen (oder höchstens eine); > siehe oben
9. deutlich mangelndes Gespür für geltende soziale Normen und Konventionen. Wenn sie nicht befolgt werden, geschieht das unabsichtlich > stimmt bedingt ... ich habe ein gutes Gespür dafür ich entziehe mich diesen nur aus Gleichgültigkeit ... feiere keine Feste (Weihnachten, Ostern, etc.) auch keine Geburtstage ... ich schenke mir die Schenkerei ... und ich bin nicht aus Höflichkeit unehrlich ( "Sag mal, macht mich das Kleid Dick ?!?" ... "Nein, das Kleid hat damit nix zu tun ...!" )
Ich bin auch kein Freund von einigen Traditionen was man ja auch als soziale Norm einordnen kann. Ich stelle Traditionen gerne in Frage ...

Soviel zu der Selbstdiagnose
 

vivi

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  • #16
AW: Isoliert als Single?

Hallo SingleMalt,

da hab ich nun nicht mit gerechnet, dass mein Gedankenanstoß auf solche Reaktion stößt.
Aber gut, sehr ehrlich und teilweise selbstkritisch ge- / beschrieben und beleuchtet. ;-)
Das du dir soviele / solche Gedanken zu dir selbst machst passt aus meiner Sicht nicht ganz zu deinem Einstiegssatz, zeigt doch deine "Selbstbeschreibung" das es dich schon teilweise stört nicht so zu sein oder das zu machen, was der Mainstream tut.
Ist ja auch völlig i. O. ...macht es doch die eigenen Individualität aus. Schlimm (im Sinne von nervig für einen selber) wird es aber, wenn man dann aber an den Punkt kommt mit sich selber unzufrieden zu werden.

Ja, scheint so, als wenn du ziemlich rational, sachlich, nüchtern, kopflastig etc. sein kannst.....aber das muss ja nun nicht unbedingt schlimm sein und mit Sicherheit gibt es auch Frauen, die das toll finden und damit zurecht kommen. Bis zu einem gewissen Punkt finde ich persönlich sowas auch nicht schlecht, gerade wenn ich mal so richtig übermütig werd und dann jemand mit so einer Art mich wieder in die Spur bringt :)
Deswegen aber gleich auf diese "Störung" zu tippen halte ich für unnötig....lies dir mal noch andere / mehr Diagnose durch, was meinst du, was du dann noch alles hast!
Mir fällt dazu ein Gespräch mit nem Arzt ein: Frau XY, kann es sein, dass sie sich zuviel mit sich selbst beschäftigen?! Man kann nicht alles im Leben pathologisch begründen oder anlaysieren...du und der Mann hat Recht!!

[Ich will geselliger werden die mich verstehen und nehmen wie ich bin. Ich will nicht geselliger werden indem ich dem Mainstream hinterherlaufe und mich verstelle ...]

Da hast du doch schon mal eine Erkenntnis und ein Ziel. Dann finde dafür einen Weg bzw. eine Lösung...probiere aus und / oder lass dir helfen (evt. auch einfach mal "mitreißen" lassen).

Das hilft dir jetzt bestimmt nicht wirklich weiter, aber ich find es ist schonmal ein gutes Zeichen und ein guter Anfang, dass du dich so damit beschäftigst...jetzt musst du nur noch ein bißchen über deinen Schatten springen....mußt ja nicht gleich zu einer Holly-Party gehen. ;-)

*lachen*...kannst ja schonmal probieren eine andere Antwort auf die Frage mit dem Kleid zu bringen, wobei "für das Kleid muss man aber schlank sein" auch keine gute Wahl ist.

Hast du schonmal dein Umfeld und dein(e) Freund(e) gefragt, wie man dich wahrnimmt, was man an dir schätzt oder nicht?
 

Mentalista

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  • #17
AW: Isoliert als Single?

Zitat von vivi:
Ja, scheint so, als wenn du ziemlich rational, sachlich, nüchtern, kopflastig etc. sein kannst.....aber das muss ja nun nicht unbedingt schlimm sein und mit Sicherheit gibt es auch Frauen, die das toll finden und damit zurecht kommen. Bis zu einem gewissen Punkt finde ich persönlich sowas auch nicht schlecht, gerade wenn ich mal so richtig übermütig werd und dann jemand mit so einer Art mich wieder in die Spur bringt :)
Deswegen aber gleich auf diese "Störung" zu tippen halte ich für unnötig....lies dir mal noch andere / mehr Diagnose durch, was meinst du, was du dann noch alles hast!
Mir fällt dazu ein Gespräch mit nem Arzt ein: Frau XY, kann es sein, dass sie sich zuviel mit sich selbst beschäftigen?! Man kann nicht alles im Leben pathologisch begründen oder anlaysieren...du und der Mann hat Recht!!

Das hilft dir jetzt bestimmt nicht wirklich weiter, aber ich find es ist schonmal ein gutes Zeichen und ein guter Anfang, dass du dich so damit beschäftigst...jetzt musst du nur noch ein bißchen über deinen Schatten springen....mußt ja nicht gleich zu einer Holly-Party gehen. ;-)

*lachen*...kannst ja schonmal probieren eine andere Antwort auf die Frage mit dem Kleid zu bringen, wobei "für das Kleid muss man aber schlank sein" auch keine gute Wahl ist.

Erstmal großen Respekt, dass SingleMalt sich hier so öffnet. Ich hoffe, dass Forum weis das zu schätzen und geht mit ihm gut um.

Ich kann Vivi nur zustimmen. Vielleicht machst du dir, SingleMalt, zu große Gedanken, aber vielleicht hilft es dir, wenn du dich wirklich abschecken lässt. Vielleicht wäre eine Verhaltenstherapie-Training sinnvoll, es soll auch Selbsthilfegruppen für alle möglichen menschlichen "Schwächen" geben. Ich wünsche dir, dass du deinen Weg zur inneren und äußeren Balance findest.
 

Demiurg

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  • #18
AW: Isoliert als Single?

Hallo SingleMalt,

Respekt an Deinen Mut so offen über Deine Probleme zu kommunizieren. Ich möchte auf keinen Fall hier "küchenpsychologische Ratschläge" erteilen sondern nur meine Meinung.

Meines Erachtens bist Du weder krank noch in irgendeiner anderen Weise psychisch gestört. Du bist halt nur introvertiert und dieser Menschentyp hat zum Teil mehr oder weniger die Angewohnheit sich in sich zurück zu ziehen. Das da noch erschwerend ein bestimmter IQ dazu kommt und du mit der "RTL2 Unterschicht" nicht klar kommst spricht eher für als gegen Dich.
Was als Weg - nicht als Lösung - vielleicht in Frage kommen könnte ist eine "Gruppentherapie". Damit meine ich nicht psychologisch, sondern das Du (irgendwo hast Du mal geschrieben, das Du 7 Tage freimachen willst) Deine Urlaub so planst, das Du in eine feste Gruppe Dich integrierst (mir fällt da momentan nur spontan eine Segelcrew ein) wo Du räumlich nicht ausbrechen kannst. Das heißt Du musst Dich integrieren und die Crew muss Dich integrieren - und zwar genau so wie Du bist. Ist zwar eine "Holzhammer" Methode aber m.E. der beste Weg zur Integration ohne Aufgabe der eigenen Individualität.

Ich kann natürlich auch völlig daneben liegen.

Demirug
 

SingleMalt

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  • #19
AW: Isoliert als Single?

Vielen Dank für eure Antworten. Mir fällt das gar nicht so schwer das hier zu schreiben. Es besteht ja doch eine gewisse Anonymität hier. Aber selbst wenn nicht hätte ich jetzt nicht so ein Riesenproblem mit anderen darüber zu sprechen.
Als Introvertiert würde ich mich selbst gar nicht ansehen. Wenn ich introvertiert wäre, dann könnte ich meinen Job gar nicht ausüben. Ich bin Im Vertrieb mit Kundenkontakt tätig. Da ist es auch meine Aufgabe fremde Menschen täglich offen anzusprechen und auf die Leute einzugehen. Das fällt mir auch gar nicht schwer. Im Gegenteil.
Ich habe ein gewaltiges Ego!

Ich bezeichne mich selbst gerne als "temperamentvoll rational" ... oder "leidenschaftlich vernünftig" ... auch wenn das widersprüchlich erscheinen mag, trifft es das noch am ehesten. Ich setze bsp. beruflich meine klaren Organisationsprogramme, die vielleicht schon fast etwas steril wirken, mit großer Leidenschaft und Motivation durch.

Insgesamt ist das alles aber irgendwie nur die Spitze des Eisbergs was ich hier so von mir gebe ...
Meine Lebenslage bezeichne ich selbst weder als zufrieden noch als glücklich. Mir ist fast alles einfach nur noch gleichgültig.
Keine richtige Lebenslust. Es ist nicht so, das ich jemals auch nur ansatzweise an Suizid oder sowas denke ... nein, never ever ... könnte ich meinen Eltern nie antun ... aber abgesehen davon ist es weniger die Tatsache das ich um jeden Preis das Leben erleben will sondern eher der Punkt das ich und niemand anderes den Tod kennt. Leben und Tod. Es gibt nur die beiden formen des "seins". Ich habe vor dem Tod gar keine Angst. Nicht die geringste. Ich hätte Angst zu sterben, zu leiden, vor schmerz und qual ... aber nicht vor dem Tod. Ich bin zwar Agnostiker aber es gibt ja unzählige spirituelle Ansichten des Todes als andere Form der Existenz.

Ich kann Stundenlang vor dem Bild des Hubble Deep Field (mal googlen) sitzen und mir diese gigantischen (im wahrsten Sinne des Wortes) Dimensionen vorstellen mit allen so unglaublich vielen Möglichkeiten ... denken, philosophieren, vorstellen ... mein Geist schlägt da Purzelbäume ... und frage mich währenddessen immer wieder ob das Leben mir jemals genug bieten kann, selbst wenn ich ALLES erlebe was man nur erleben kann. ALLES fühlen, was man als Mensch nur fühlen kann. Manchmal stehe ich auf und denke mir ... bist jetzt 31 Jahre alt ... hast noch so roundabout 50 bis 60 Jahre vor dir und dann biste durch ... melanchonisch, traurig ... realistisch?! Japp

Lese zur Zeit auch u.a. Friedrich Nietzsches gesammelte Werke ... schreibt in Menschliches, Allzumenschliches über die Hoffnung in Anlehnung an die Büchse der Pandora: "Zeus wollte nämlich, dass der Mensch, auch noch so sehr durch die anderen Übel gequält, doch das Leben nicht wegwerfe, sondern fortfahre, sich immer von Neuem quälen zu lassen. Dazu gibt er dem Menschen die Hoffnung: sie ist in Wahrheit das übelste der Übel, weil sie die Qual der Menschen verlängert."

Seh ich zwar nicht so ... regt aber zum weiteren Nachdenken an

Also liebe Forumskollegen ... ich kratze hier nur an der obersten Lackschicht meines Wesens ;)

Nur werde ich eins wohl nie verlernen: Auch über mich selbst zu lachen und meinen Humor nicht verlieren.
 

Demiurg

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  • #20
AW: Isoliert als Single?

Zitat von SingleMalt:
Vielen Dank für eure Antworten. Mir fällt das gar nicht so schwer das hier zu schreiben. Es besteht ja doch eine gewisse Anonymität hier. Aber selbst wenn nicht hätte ich jetzt nicht so ein Riesenproblem mit anderen darüber zu sprechen.
Als Introvertiert würde ich mich selbst gar nicht ansehen. Wenn ich introvertiert wäre, dann könnte ich meinen Job gar nicht ausüben. Ich bin Im Vertrieb mit Kundenkontakt tätig. Da ist es auch meine Aufgabe fremde Menschen täglich offen anzusprechen und auf die Leute einzugehen. Das fällt mir auch gar nicht schwer. Im Gegenteil.
Ich habe ein gewaltiges Ego!
.

Schwerer Denkfehler - Introvertiert und Vertrieb geht sehr wohl. Wenn Du im Vertrieb tätig bist - besorg Dir mal ein Assessment. Ohne in das Psychogedöhns einsteigen zu wollen, aber eine Einstufung z.B. nach Myers-Briggs-Typindikator (siehe Wikipedia) , und deren Bewertung dann für Dich, würde Dir auch privat weiterhelfen.

Zu Deiner Info, ich bin schwer introvertiert. Arbeite seit Jahren im Service und habe Service-Niederlassungen aufgebaut oder wieder zurechtgerückt inclusive der der ganzen Thematik Kundenaquisition / Kaltaquise / Leadership usw. blabla - Ich könnte ohne das gar nicht leben - bzw ich kann mir einen Job ohne dies gar nicht vorstellen.
 

SingleMalt

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  • #21
AW: Isoliert als Single?

Zitat von Demiurg:
Schwerer Denkfehler - Introvertiert und Vertrieb geht sehr wohl. Wenn Du im Vertrieb tätig bist - besorg Dir mal ein Assessment. Ohne in das Psychogedöhns einsteigen zu wollen, aber eine Einstufung z.B. nach Myers-Briggs-Typindikator (siehe Wikipedia) , und deren Bewertung dann für Dich, würde Dir auch privat weiterhelfen.

Zu Deiner Info, ich bin schwer introvertiert. Arbeite seit Jahren im Service und habe Service-Niederlassungen aufgebaut oder wieder zurechtgerückt inclusive der der ganzen Thematik Kundenaquisition / Kaltaquise / Leadership usw. blabla - Ich könnte ohne das gar nicht leben - bzw ich kann mir einen Job ohne dies gar nicht vorstellen.

Okay, ... mag sein ... ich sehe wohl introvertiert eher aus einer umgangssprachlichen Perspektive. Quasi Mauerblümchen oder jemand der extrem schüchtern ist und kein Wort raus bekommt. Egal ob privat oder beruflich. Da gibt es sicher ne professionelle Interpretation ;) Ihhhh ... Kaltaquise ... wäh ;) ( in meiner Branche kannste jeden Verkäufer damit jagen ... hat keiner mehr Bock drauf, weil die Erfolgsaussichten wenn überhaupt nur noch im Promillebereich liegen)

Aber bleiben wir beim Thema ;)
 

SingleMalt

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  • #22
AW: Isoliert als Single?

Das mit der Introversion war echt ein guter Tipp! Danke nochmal.
Habe mich in den letzten Tagen mal intensiv mit Persönlichkeitsstrukturen usw. beschäftigt und konnte da viel über mich lernen. Gibt ja div. Gratis-Persönlichkeitstest die man Online machen kann die erstaunlich präzise Ergebnisse geliefert haben.
Introvertiertheit habe ich bisher definitiv total falsch gedeutet und nie mit mir in Verbindung gebracht, weil ich dem gefährlichen Halbwissen unterlag, das dies mit Schüchternheit gleichzusetzen ist. Nach den neuen Erkenntnissen bin ich definitiv ein nicht-schüchternder introvertierter Mensch ... und nicht schizoid! ;)

Sehr beruhigend und hilfreich zu erfahren das mit einem (hoffentlich) doch alles okay ist, psychisch ...
Selbst Wikipedia bringt es hier wieder voll auf den Punkt: "Irrtümlicherweise werden Absagen von Partys, Ablehnungen von Verabredungen oder ein Ausbleiben von Kontaktaufnahme vom Bekannten- und Freundeskreis introvertierter Menschen in vielen Fällen so aufgefasst, als ob von Seite des Introvertierten kein Interesse oder Gleichgültigkeit an der Freundschaft bzw. Bekanntschaft mehr bestünde. Introvertierte streben genauso wie auch Extravertierte nach sozialen Kontakten, Freundschaften und Unternehmungen, jedoch nicht in solchem Umfang wie andere. So meiden Introvertierte meist überfüllte Partys und Veranstaltungen, verbringen dagegen aber gerne ein paar ruhige Stunden mit ihnen bereits vertrauten Freunden, solange die Gruppe nicht größer als 4-6 Personen ist." VOLLTREFFER!

Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung!!!
 

Maks

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AW: Isoliert als Single?

Zitat von SingleMalt:
Lese zur Zeit auch u.a. Friedrich Nietzsches gesammelte Werke ... schreibt in Menschliches, Allzumenschliches über die Hoffnung in Anlehnung an die Büchse der Pandora

Von Nietsche würde ich abraten - falsche Lektüre in deinem Fall.

Geh lieber mal und lad Mp3's runter , Project Camelot oder so - englisch kanste ja bestimmt. Kerry Cassedy ist klasse - enfach so zur Inspiration.