Magneto73

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  • #91
đŸ€Šâ€â™€ïž
Und das weißt du natĂŒrlich, weil deren MĂ€nner - aus deiner Peer-Group - es dir so berichten.....

Mit Verlaub, mein Blick darauf, wie es Ehegattinnen von "MĂ€nnern deinesgleichen"* ergeht, wĂŒrde eine ganz andere Geschichte erzĂ€hlen.

*meine Kollegen und ich wĂŒrde bei dem Thema regelmĂ€ĂŸig im Strahl kotzen, hĂ€tte ich nicht so viel Selbstbeherrschung. Bezeichnend bei diesen Interaktionen ist, wie ignorant und merkbefreit die Herren bezĂŒglich ihrer Haltung ihren Frauen gegenĂŒber sind und gar nicht realisieren, wie sie sie entwerten, degradieren und instrumentalisieren.
Manche der Damen (deutlich altersabhĂ€ngig) machen sich dabei auch noch abhĂ€ngig von ihm, indem sie selbst nicht arbeiten, sondern ihm brav den RĂŒcken freihalten.
Mir hat Sie nicht den RĂŒcken freigehalten. In Zeiten grĂ¶ĂŸter Abeitsanstrengung (z.B. Promotion), bestand Sie noch auf 50:50 Kindsbetreuung, obwohl sie in Elternzeit war.
 

Megara

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  • #92
Sorry, das sehe ich anders. Ich z.B. war in meiner 21 JĂ€hrigen Beziehung auch oft unglĂŒcklich und hĂ€tte mich gerne getrennt, aber ich sah es als meine Pflicht an, an der Beziehung zu arbeiten und mich um die Kinder zu kĂŒmmern, eben weil 2 Kinder da waren. Ähnlich erging es vielen MĂ€nner aus meiner Peer-Group. Die Frauen nahmen hingegen den kleinsten Streit trotz Kinder als Grund um eine AffĂ€re anzufangen oder sich zu trennen.

Unstetig ist das Weib ... so ist es halt.
Den kleinsten Streit.....das hat man dir erzÀhlt.Es soll ja MÀnner geben,die sich auch im Laufe der Jahre verÀndern.
Besonders wenn sie sich sicher sind,die Frau ist durch Kinder abhÀngiger geworden,nicht nur wirtschaftlich.
Heutzutage funktioniert das nicht mehr.
Frau kommt auch alleine zurecht,wirtschaftlich und ĂŒberhaupt.Notleidende Ehen mĂŒssen nicht mehr ausgehalten werden.
 
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Magneto73

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  • #94
Den kleinsten Streit.....das hat man dir erzÀhlt.Es soll ja MÀnner geben,die sich auch im Laufe der Jahre verÀndern.
Besonders wenn sie sich sicher sind,die Frau ist durch Kinder abhÀngiger geworden,nicht nur wirtschaftlich.
Heutzutage funktioniert das nicht mehr.
Frau kommt auch alleine zurecht,wirtschaftlich und ĂŒberhaupt.Notleidende Ehen mĂŒssen nicht mehr ausgehalten werden.
Immer die gleiche Laier ... Frauen sind immer das Opfer. Ich glaube nicht, dass sich Menschen so stark verÀndern.
Ich glaube vielmehr, dass der öffentliche Mainstream insbesondere die Frauen, aber natĂŒrlich auch viele MĂ€nner in die Richtung einer egozentrischen und hedonistischen Lebensweise beeinflusst. Das kann alles in allem nicht gut sein.

Wenn eine Frau tatsÀchlich not leidet, bin ich der Letzte, der gegen eine Trennung ist.
 
D

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  • #95
Ich habe oft beobachten können, dass die Herren vollkommen blind und ignorant demgegenĂŒber sind, wie ihre Beziehung lĂ€uft.
UnzĂ€hlige "ÄnderungsantrĂ€ge", vielfache "WarnschĂŒsse", zahllose knatschende TĂŒren.
Werden dann irgendwann mal die Konsequenzen gezogen, und auch aufrecht erhalten (!), fÀllt der Mann plötzlich aus allen Wolken und kann es sich gar nicht erklÀren.
Dass das Umfeld nicht im geringsten ĂŒberrascht ist, es hat kommen sehen und schon getuschelt hat, wann es wohl soweit sein wird, ist dabei keine Seltenheit.

Und so entstehen dann solche Mythen aus dem MĂ€rchenreich:
Die Frauen nahmen hingegen den kleinsten Streit trotz Kinder als Grund um eine AffÀre anzufangen oder sich zu trennen.

Unstetig ist das Weib ... so ist es halt.
 
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Apollonia

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  • #96
Sorry, das sehe ich anders. Ich z.B. war in meiner 21 JĂ€hrigen Beziehung auch oft unglĂŒcklich und hĂ€tte mich gerne getrennt, aber ich sah es als meine Pflicht an, an der Beziehung zu arbeiten und mich um die Kinder zu kĂŒmmern, eben weil 2 Kinder da waren. Ähnlich erging es vielen MĂ€nner aus meiner Peer-Group. Die Frauen nahmen hingegen den kleinsten Streit trotz Kinder als Grund um eine AffĂ€re anzufangen oder sich zu trennen.

Unstetig ist das Weib ... so ist es halt.
Wenn es nur so einfach wÀre ...
 

Magneto73

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  • #97
Ich habe oft beobachten können, dass die Herren vollkommen blind und ignorant demgegenĂŒber sind, wie ihre Beziehung lĂ€uft.
UnzĂ€hlige "ÄnderungsantrĂ€ge", vielfache "WarnschĂŒsse", zahllose knatschende TĂŒren.
Werden dann irgendwann mal die Konsequenzen gezogen, und auch aufrecht erhalten (!), fÀllt der Mann plötzlich aus allen Wolken und kann es sich gar nicht erklÀren.
Dass das Umfeld nicht im geringsten ĂŒberrascht ist, es hat kommen sehen und schon getuschelt hat, wann es wohl soweit sein wird, ist dabei keine Seltenheit.

Und so entstehen dann solche Mythen aus dem MĂ€rchenreich:
Wenn man schon solche AusdrĂŒcke benutzt wie WarnschĂŒsse usw. dann denkt die Frau wohl schon sie sei ein göttliches Wesen und stehe ĂŒber dem Manne. Sie hĂ€tte ja mit Ihm reden können. Mit solchen Frauen ist Partnerschaft gar nicht zu machen. Entspricht meiner Beobachtung, dass viele Frauen die MĂ€nner erziehen wollen und wenn es nicht klappt, weil der sich eher was egalitĂ€res Partnerschaftliches vorgestellt hat, dann ....
 

Julianna

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  • #99
In Zeiten grĂ¶ĂŸter Abeitsanstrengung (z.B. Promotion), bestand Sie noch auf 50:50 Kindsbetreuung, obwohl sie in Elternzeit war.
Das sind solche Punkte, wo man Mal genauer hĂ€tten hinschauen können. Da ploppen bei mir gleich mehrere Fragen auf, wenn ich sowas lese. Letztlich gehört diese Zeit nun auch der Vergangenheit an. Und "Was wĂ€re wenn..." nĂŒtzt jetzt auch nix mehr.

Aber das Beispiel dient gut dazu, um aufzuzeigen, wo es in Beziehungen dann auch Mal ordentlich "Knacks" machen kann. Und dann kommt es darauf an, wie beide damit umgehen. Ob man darĂŒber vernĂŒntig reden und Kompromisse finden kann.

Wie habt ihr euren Interessenkonflik gelöst?
Wenn du in der Promotion warst, konntest du ja schon rein zeitlich betrachtet, gar nicht 50% ĂŒbernehmen. Wie hatte sie sich das denn vorgestellt? Wollte sie, dass du deine Arbeitszeit reduzierst (falls das ĂŒberhaupt möglich ist, hĂ€tte sich die Promotionszeit dadruch logischerweise verlĂ€ngert.)
 
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Magneto73

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  • #100
Im Mittel als Allgemeinheit ja ... im Einzelnen nach der PubertÀt nicht mehr viel
 

Magneto73

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  • #101
Das sind solche Punkte, wo man Mal genauer hĂ€tten hinschauen können. Da ploppen bei mir gleich mehrere Fragen auf, wenn ich sowas lese. Letztlich gehört diese Zeit nun auch der Vergangenheit an. Und "Was wĂ€re wenn..." nĂŒtzt jetzt auch nix mehr.

Aber das Beispiel dient gut dazu, um aufzuzeigen, wo es in Beziehungen dann auch Mal ordentlich "Knacks" machen kann. Und dann kommt es darauf an, wie beide damit umgehen. Ob man darĂŒber vernĂŒntig reden und Kompromisse finden kann.

Wie habt ihr euren Interessenkonflik gelöst?
Wenn du in der Promotion warst, konntest du ja schon rein zeitlich betrachtet, gar nicht 50% ĂŒbernehmen. Wie hatte sie sich das denn vorgestellt? Wollte sie, dass du deine Arbeitszeit reduzierst (falls das ĂŒberhaupt möglich ist, hĂ€tte sich die Promotionszeit dadruch logischerweise
Es hat sich alles verzögert ... weil ich ja kompromissbereit war ...
In einer Beziehung tritt mal Eine(r) zurĂŒck und dann mal der/die Andere. Je nachdem wie es nötig ist.
 
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  • #102
... Ich kann mit fast 100% iger Sicherheit sagen, welche Beziehung nicht lange halten wird, wenn Du die Frau anschaust .... jedenfalls in meiner Blase ... nach meiner kleinen Statistik gingen in meiner Bezugsgruppe auch alle Trennungen von den Frauen aus.
Warum schaust Du (nur) auf die Frau. Es geht doch um ein Paar und ich nehme an, beide haben sich freiwillig auf die Beziehung eingelassen.
Immer die gleiche Laier ... Frauen sind immer das Opfer.
Im Gegenteil. In Deinen Geschichten sind immer die MĂ€nner die Opfer. Die Frauen handeln. Sie gehen.
Du hĂ€ltst ja auch gerade wieder nur aus. Wenig Selbstachtung, wenig RĂŒckgrat. Kein Wunder, dass Dir Menschen nicht behagen, die Konsequenzen ziehen.
Sorry, das sehe ich anders. Ich z.B. war in meiner 21 JĂ€hrigen Beziehung auch oft unglĂŒcklich und hĂ€tte mich gerne getrennt, aber (...) Die Frauen nahmen hingegen den kleinsten Streit trotz Kinder als Grund um eine AffĂ€re anzufangen oder sich zu trennen.
Vielleicht haben sich die Frauen gerade wegen der Kinder getrennt. UnglĂŒckliche Eltern sind kein gutes Vorbild und alle leiden darunter.

Ich habe inzwischen etliche Lebensgeschichten von MĂ€nnern gehört. Bei mir sank schlagartig das Interesse, wenn ich mitbekam, dass er lange in einer Beziehung unglĂŒcklich war und dann erstaunt feststellte, dass die Frau geht. Und nix daraus gelernt hat.

Welcher Mensch will seine Zeit mit jemandem verbringen, der mit ihm unglĂŒcklich ist.
 
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Magneto73

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  • #103
Warum schaust Du (nur) auf die Frau. Es geht doch um ein Paar und ich nehme an, beide haben sich freiwillig auf die Beziehung eingelassen.

Im Gegenteil. In Deinen Geschichten sind immer die MĂ€nner die Opfer. Die Frauen handeln. Sie gehen.
Du hĂ€ltst ja auch gerade wieder nur aus. Wenig Selbstachtung, wenig RĂŒckgrat. Kein Wunder, dass Dir Menschen nicht behagen, die Konsequenzen ziehen.

Vielleicht haben sich die Frauen gerade wegen der Kinder getrennt. UnglĂŒckliche Eltern sind kein gutes Vorbild und alle leiden darunter.

Ich habe inzwischen etliche Lebensgeschichten von MĂ€nnern gehört. Bei mir sank schlagartig das Interesse, wenn ich mitbekam, dass er lange in einer Beziehung unglĂŒcklich war und dann erstaunt feststellte, dass die Frau geht. Und nix daraus gelernt hat.

Welcher Mensch will seine Zeit mit jemandem verbringen, der mit ihm unglĂŒcklich ist.
UnglĂŒcklich sein, ist doch nix Statisches ... Oh Mann typisch Frau ... und haste damit Erfolg ? Interessieren sich die MĂ€nner fĂŒr Dich? Vielleicht eben wegen einer solchen Haltung.
Das Dumme bei den MĂ€nnern war eben genau das, dass sie hofften, die Frau wĂŒrde sich Ă€ndern, wenn sie nur konstruktiv sind, dem ist halt nicht so ... niemand Ă€ndert sich.
 
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  • #104
weil der sich eher was egalitÀres Partnerschaftliches vorgestellt hat, dann ...
Es hat sich alles verzögert ... weil ich ja kompromissbereit war ...
In einer Beziehung tritt mal Eine(r) zurĂŒck und dann mal der/die Andere. Je nachdem wie es nötig ist.

Aber @Magneto73, das wirst du in Zukunft einfach genauer im Auge behalten. Falls du es noch einmal mit einer neuen Partnerin probieren wirst.
 
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  • #105
Das Dumme bei den MĂ€nnern war eben genau das, dass sie hofften, die Frau wĂŒrde sich Ă€ndern, wenn sie nur konstruktiv sind, dem ist halt nicht so ... niemand Ă€ndert sich.
Entspricht meiner Beobachtung, dass viele Frauen die MĂ€nner erziehen wollen und wenn es nicht klappt, ...

Wenn es nicht passt, passt es nicht.
 
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Julianna

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  • #106
In Zeiten grĂ¶ĂŸter Abeitsanstrengung (z.B. Promotion), bestand Sie noch auf 50:50 Kindsbetreuung, obwohl sie in Elternzeit war.
Es hat sich alles verzögert ... weil ich ja kompromissbereit war ...
In einer Beziehung tritt mal Eine(r) zurĂŒck und dann mal der/die Andere.
Du hast dich also entschieden, ihrem Wunsch nachzukommen.
Ob das rĂŒckblickend eine gute oder schlechte Entscheidung war, ist weniger von Bedeutung. Vielmehr geht es darum bei sich zu schauen, was der Kompromiss in einem ausgelöst hat.
Du hattest das GefĂ€hl, dass sie dich nicht (genĂŒgend) unterstĂŒtzt hat. Was auch durchaus der Wahrheit entsprechen kann (dem Typ Frau, der irgendwie ein bisschen "lebensuntauglich" ist und selbst bei kleineren Aufgaben schnell ĂŒberfordert, hat wahrscheinlich auch schon jeder irgendwann Mal kennengelernt).

Worauf ich hinaus will, ist aber ein anderer Punkt.
Ist dir bewusst, dass es deine Entscheidung war? Stichwort: Eigenverantwortung.

Es geht um den Grundsatz, ob wir anderen oder den UmstĂ€nden etwas in die Schuhe schieben, oder ob wir dazu in der Lage sind, zu sagen "Ich trage die Verantwortung dafĂŒr, dass ich diese Entscheidung getroffen habe mit allen Konsequenzen."

Wenn man diesen Blickwinkel einnimmt, kann man dem anderen keine VorwĂŒrfe mehr machen. Man ist nicht das Opfer der Erwartungen anderer. Man erkennt, dass man selbst Gestalter der Dinge ist. Das ist sehr hilfreich, um "loszulassen".
Und man kann daraus lernen, mit dem Thema "Verantwortung" viel bewusster umzugehen. Bei schwierigen Entscheidungen oder auch Konflikten kann man kurz inne Halten und sich fragen "Wohin gehört die Verantwortung? Liegt sie bei mir oder doch ganz woanders?"
Verantwortung sollte man fĂŒr sich selbst, seine Entscheidungen und Handlungen, ĂŒbernehmen (so banal das klingt - es gibt sehr viele Menschen, die das nicht oder nur sehr schlecht können!). Wenn aber die Verantwortung ganz klar nicht bei einem selbst liegt, sollte man auch stark genug sein, sie da zulassen, wo sie hingehört.

Dieses Thema zieht sich ja durch fast alle Ebenen bzw. Lebensbereiche. Und nicht all zu selten, ist genau dieses Thema ein Grundkonflikt in Beziehungen. Dieser wiederum ist eng verknĂŒpft mit der s.g. Erwartungshaltung. Vielleicht hilft es dir, wenn du in diesem Thema fĂŒr dich mehr Klarheit schaffst, um deine innere Unruhe, die dich hier ein bisschen umtreibt, aufzurĂ€umen. Ein gesundes "Nein" kann fĂŒr eine Beziehung manchmal heilsamer sein, als faule Kompromisse, die in (unterschwelligen) VorwĂŒrfen - oder auch in den berĂŒhmten "unĂŒberbrĂŒckbaren Differenzen" enden.

Oder anders formuliert: Du hast es zugelassen, dass sie dich nicht unterstĂŒtzt hat bzw. dir nicht den RĂŒcken freigehalten hat. Das bedeutet, dass du ganz allein die Verantwortung dafĂŒr trĂ€gst. Da deine Entscheidungen und dein daraus resultierendes Verhalten, dies bedingt haben. Ist vielleicht erstmal hart, wenn man sich selbst den Schuh anzieht, aber auch sehr heilsam.
 
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fleurdelis

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  • #107
Das Dumme bei den MĂ€nnern war eben genau das, dass sie hofften, die Frau wĂŒrde sich Ă€ndern, wenn sie nur konstruktiv sind, dem ist halt nicht so ... niemand Ă€ndert sich.

:) .... Ja, insofern sind beide dumm. Jeder der hofft: "Den/die bieg ich noch hin ... "
Das Problem ist tatsÀchlich der Gedanke, in eine Beziehung zu gehen und zu erwarten, jemanden erziehen zu können. Diese Position in einer Beziehung einzunehmen, ist bereits durch die Arroganz zum scheitern verurteilt. Egal, ob Mann oder Frau.

Man kanns auch ganz perfide in dem Satz verstecken: "Du bist ein Diamant, den man noch schleifen kann .... " ;)
 
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  • #108
Du hast dich also entschieden, ihrem Wunsch nachzukommen.
Ob das rĂŒckblickend eine gute oder schlechte Entscheidung war, ist weniger von Bedeutung. Vielmehr geht es darum bei sich zu schauen, was der Kompromiss in einem ausgelöst hat.
Du hattest das GefĂ€hl, dass sie dich nicht (genĂŒgend) unterstĂŒtzt hat. Was auch durchaus der Wahrheit entsprechen kann (dem Typ Frau, der irgendwie ein bisschen "lebensuntauglich" ist und selbst bei kleineren Aufgaben schnell ĂŒberfordert, hat wahrscheinlich auch schon jeder irgendwann Mal kennengelernt).

Worauf ich hinaus will, ist aber ein anderer Punkt.
Ist dir bewusst, dass es deine Entscheidung war? Stichwort: Eigenverantwortung.

Es geht um den Grundsatz, ob wir anderen oder den UmstĂ€nden etwas in die Schuhe schieben, oder ob wir dazu in der Lage sind, zu sagen "Ich trage die Verantwortung dafĂŒr, dass ich diese Entscheidung getroffen habe mit allen Konsequenzen."

Wenn man diesen Blickwinkel einnimmt, kann man dem anderen keine VorwĂŒrfe mehr machen. Man ist nicht das Opfer der Erwartungen anderer. Man erkennt, dass man selbst Gestalter der Dinge ist. Das ist sehr hilfreich, um "loszulassen".
Und man kann daraus lernen, mit dem Thema "Verantwortung" viel bewusster umzugehen. Bei schwierigen Entscheidungen oder auch Konflikten kann man kurz inne Halten und sich fragen "Wohin gehört die Verantwortung? Liegt sie bei mir oder doch ganz woanders?"
Verantwortung sollte man fĂŒr sich selbst, seine Entscheidungen und Handlungen, ĂŒbernehmen (so banal das klingt - es gibt sehr viele Menschen, die das nicht oder nur sehr schlecht können!). Wenn aber die Verantwortung ganz klar nicht bei einem selbst liegt, sollte man auch stark genug sein, sie dazu lassen, wo sie hingehört.

Dieses Thema zieht sich ja durch fast alle Ebenen bzw. Lebensbereiche. Und nicht all zu selten, ist genau dieses Thema ein Grundkonflikt in Beziehungen. Dieser wiederum ist eng verknĂŒpft mit der s.g. Erwartungshaltung. Vielleicht hilft es dir, wenn du in diesem Thema fĂŒr dich mehr Klarheit schaffst, um deine innere Unruhe, die dich hier ein bisschen umtreibt, aufzurĂ€umen. Ein gesundes "Nein" kann fĂŒr eine Beziehung manchmal heilsamer sein, als faule Kompromisse, die in (unterschwelligen) VorwĂŒrfen - oder auch in den berĂŒhmten "unĂŒberbrĂŒckbaren Differenzen" enden.

Oder anders formuliert: Du hast es zugelassen, dass sie dich nicht unterstĂŒtzt hat bzw. dir nicht den RĂŒcken freigehalten hat. Das bedeutet, dass du ganz allein die Verantwortung dafĂŒr trĂ€gst. Da deine Entscheidungen und dein daraus resultierendes Verhalten, dies bedingt haben. Ist vielleicht erstmal hart, wenn man sich selbst den Schuh anzieht, aber auch sehr heilsam.
Wahrscheinlich funktioniert sowieso alles am besten, wenn Entscheidungen gemeinsam getroffen werden, da beide Sichtweisen somit offen gelegt werden.
Das bedeutet dann aber auch, das man miteinander kommuniziert, fĂŒr und wider abwĂ€gt, und zu einem Kompromiß findet, den beide akzeptieren können. Ich denke, so wĂŒrde auch das Miteinander gestĂ€rkt werden.
 
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Julianna

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  • #109
[...]und zu einem Kompromiß findet, den beide akzeptieren können.
Nicht immer kann ein Kompromiss gefunden werden. Manchmal sind die Erwartungen so gegensÀtzlich und unauflösbar, dass es nicht möglich ist, sich irgendwo in der Mitte zu finden.

Überall da, wo keine Kompromisse gefunden werden können, bleiben die Konflikte hĂ€ufig ungelöst...sie werden vertagt oder verdrĂ€ngt. Manche Paare sind echte Experten darin. Sie sammeln mit der Zeit immer mehr ungelöste Konflikte an. Bis es dann irgendwann explodiert und sie sich gegenseitig viele VorwĂŒrfe machen und möglicherweise ĂŒberhaupt keinen Konsenz mehr finden.

Mir ging es jetzt auch nicht primĂ€r um die "KompromissfĂ€higkeit", sondern um die Verantwortung, die man ganz allgemein trĂ€gt (auch fĂŒr die ungelösten Konflikte!).

Und dann gibt es noch den Fall, dass da zwei zusammen finden, wo der eine grundsĂ€tzlich alle seine Erwartungen erfĂŒllt sehen will, und der andere geĂŒbt darin ist, immer allen Erwartungen nachzukommen (es allen recht machen zu wollen.) Sollte @Magneto73 sich in einer solchen Konstellation wiederfinden (das kann nur er wissen), und dabei den Part ĂŒbernommen haben, der stĂ€ndig in die Verantwortung geht, um die Erwartungen des anderen zu erfĂŒllen, mĂŒsste er versuchen aus diesem Verhaltensmuster auszubrechen. Dazu gehört auch, die Verantwortung dafĂŒr zu ĂŒbernehmen, dass man an der "Geben - und Nehmen- Schieflage" ganz klar beteiligt war /ist. Kann man das erkennen und fĂŒr sich differenzieren, ist man nicht mehr in der Opferrolle und kann dann auch nen Deckel drauf machen.

GlaubenssÀtze stehen ja hÀufiger mal in der Kritik. Ich denke aber, wenn sie sinnvoll und funktional eingesetzt werden, können sie auch sehr hilfreich sein.
Ein solcher Satz kann z.B. lauten "Verantwortung muss da gelassen werden, wo sie hingehört." Wenn man dies eine Weile in den Mittelpunkt stellt, kann das zu mehr Klarheit fĂŒhren und auch dazu, dass innere Konflikte bewusst werden und sich auflösen lassen.
 
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Single1970

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  • #110
Nicht immer kann ein Kompromiss gefunden werden. Manchmal sind die Erwartungen so gegensÀtzlich und unauflösbar, dass es nicht möglich ist, sich irgendwo in der Mitte zu finden.

Überall da, wo keine Kompromisse gefunden werden können, bleiben die Konflikte hĂ€ufig ungelöst...sie werden vertagt oder verdrĂ€ngt. Manche Paare sind echte Experten darin. Sie sammeln mit der Zeit immer mehr ungelöste Konflikte an. Bis es dann irgendwann explodiert und sie sich gegenseitig viele VorwĂŒrfe machen und möglicherweise ĂŒberhaupt keinen Konsenz mehr finden.

Mir ging es jetzt auch nicht primĂ€r um die "KompromissfĂ€higkeit", sondern um die Verantwortung, die man ganz allgemein trĂ€gt (auch fĂŒr die ungelösten Konflikte!).

Und dann gibt es noch den Fall, dass da zwei zusammen finden, wo der eine grundsĂ€tzlich alle seine Erwartungen erfĂŒllt sehen will, und der andere geĂŒbt darin ist, immer allen Erwartungen nachzukommen (es allen recht machen zu wollen.) Sollte @Magneto73 sich in einer solchen Konstellation wiederfinden (das kann nur er wissen), und dabei den Part ĂŒbernommen haben, der stĂ€ndig in die Verantwortung geht, um die Erwartungen des anderen zu erfĂŒllen, mĂŒsste er versuchen aus diesem Verhaltensmuster auszubrechen. Dazu gehört auch, die Verantwortung dafĂŒr zu ĂŒbernehmen, dass man an der "Geben - und Nehmen- Schieflage" ganz klar beteiligt war. Kann man das erkennen und fĂŒr sich differenzieren, ist man nicht mehr in der Opferrolle und kann dann auch nen Deckel drauf machen.
Gut beschrieben. Das ist wahrscheinlich auch öfter der Fall, das vieles ungeklÀrt bleibt.
Das sind dann Paare, die eigentlich dann nicht gut zusammenpassen, und es ĂŒbersehen haben, irgendwie nen Weg zu finden, oder sich voneinander zu lösen.
 

Rise&Shine

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  • #112
hÀtte mich gerne getrennt, aber ich sah es als meine Pflicht an
Tolles Vorbild fĂŒr die Kinder, die absolut merken, wenn die Liebe zwischen den Eltern schwindet: wenn Du unglĂŒcklich in einer Beziehung bist und weißt, Du möchtest gehen - bleibe drin stecken.

Wenn ein Elternteil bleibt, obwohl es gehen will, lernen die Kinder in Beziehungen spĂ€ter zu bleiben obwohl sie gehen wollen. Und wenn das Elternteil geht, weil es gehen will, lernen die Kinder spĂ€ter in Beziehungen zu ihren GefĂŒhlen und zu sich zu stehen.

Was man will, das seine Kinder lernen - so sollte man lernen zu leben.
 
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Rise&Shine

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  • #113
Und noch etwas zu dem Thema @Magneto73 :

Kinder sind viel empfindlicher und sensibler fĂŒr zwischenmenschliche Spannungen als man glaubt. Gerade deshalb sollte man ihnen nichts vormachen.

Das unglĂŒckliche GefĂŒhl oder SchuldgefĂŒhl, dass sie spĂ€ter im Leben mit sich herumtragen werden, wenn sie wissen, dass ein Elternteil wahrscheinlich nur ihretwegen bei dem anderen Elternteil geblieben ist.

Und dass einer oder beide Elternteile dadurch unglĂŒcklich geworden sind.
Schlimmer, wenn sie erst spÀter verstehen, dass man ihnen zuliebe die Scharade einer Familie vorgespielt hat und somit ihm die ganze Zeit etwas vorgemacht hat.

Aber in Deinem Fall, meine ich mich zu erinnern, hat sich dann letzten Endes Deine Frau getrennt.
 
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Julianna

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  • #114
@Magneto73
Vielleicht nimmst du dir mal die Zeit, deinen "Beziehungs-Ballast-Rucksack" abzusetzen, und ein paar der Backsteine darin auszusortieren. Das erfordert Zeit und Ruhe.
Wenn du noch mehr Backsteine sammelst, wird jeglicher Beziehungsversuch zum Scheitern verurteilt sein, da du unter der Last kaum noch vorwÀrts kommst.
Setz dich lieber mal eine Weile hin und sortiere in Ruhe dein GepĂ€ck. Und schmeiß bloß alles rigoros weg, was du nicht mehr brauchst!
 
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mitzi

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  • #115
Setz dich lieber mal eine Weile hin und sortiere in Ruhe dein GepĂ€ck. Und schmeiß bloß alles rigoros weg, was du nicht mehr brauchst!

Das finde ich eine praktikable Idee, ev. kannst nochmal ĂŒberlegen, was hat mich immer wieder unglĂŒcklich gemacht und was hat mich nur kurzfristig frustriert. Im Gegenteil zu dir denke ich, dass es bestimmte, chronisch unglĂŒcklich machende Aspekte gibt (z.B. Schieflage) und kurzfristige Frustrationen. Die kurzen Frusts wird man nie ganz ausschließen können, aber die chronisch fehlenden Werte machen Menschen langsam aber sicher ganz unwirsch.

 
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  • #116
In den 50er war es einfach, wenn die Frau gestresst und gereizt war, schickte der Mann sie in die Apotheke Frauengold Kaufen, danach sollte sie laut Werbung wieder eine zufriedene Hausfrau sein. Als Frauengold Anfang der 80er verboten wurde, stand der Mann Plötzlich vor der Herausforderung, sich mit den grĂŒnden seiner Beziehungsprobleme auseinandersetzen zu mĂŒssen. Nein Spaß, aber im ernst, ich glaube nicht das eine Frau mit Kindern leichtfertig eine Beziehung beendet, sie weiß wie schwer es als Alleinerziehende ist. Da werden keine Bagatellen als Auslöser vorliegen. Sicherlich ist das wohl der Kinder eines der wichtigsten, aber bevor es Kinder gab, waren da zwei Menschen, die sich von einander angezogen fĂŒhlten, und sich nahe sein wollten. Wenn sie irgendwann nichts mehr verbindet, sollten sie dann nur weil Kinder vorhanden sind, ohne GefĂŒhle nebeneinander herleben ?
 
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  • #117
Immer die gleiche Laier ... Frauen sind immer das Opfer. Ich glaube nicht, dass sich Menschen so stark verÀndern.
Ich glaube vielmehr, dass der öffentliche Mainstream insbesondere die Frauen, aber natĂŒrlich auch viele MĂ€nner in die Richtung einer egozentrischen und hedonistischen Lebensweise beeinflusst. Das kann alles in allem nicht gut sein.

Wenn eine Frau tatsÀchlich not leidet, bin ich der Letzte, der gegen eine Trennung ist.
Schade, dass deine Beziehung geendet ist. Tut mir leid.
Hast Du versucht mit der Expartnerin im Nachhinein, in Ruhe, zu besprechen, warum sie so gehandelt hat? Und warum ihr beide das nicht lösen konntet?
 

Rise&Shine

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  • #119
In den 50er war es einfach, wenn die Frau gestresst und gereizt war, schickte der Mann sie in die Apotheke Frauengold Kaufen, danach sollte sie laut Werbung wieder eine zufriedene Hausfrau sein.
Ja, das war ĂŒbel. In den Kriegsjahren und Nachkriegsjahren haben die Frauen (da die MĂ€nner verschollen, gefallen etc. waren) Deutschland aufgebaut und „ihren Mann gestanden“ - sie haben traditionell mĂ€nnlich besetzte Berufe und TĂ€tigkeiten erlernt und erfolgreich durchgefĂŒhrt. Aber dann, als die MĂ€nner zurĂŒck waren, hat die konservative Gesellschaft forciert Frauen wieder in die traditionelle Hausfrauenrolle zu drĂŒcken.

Hierzu Wiki:
„Die damit einhergehenden FrustrationsgefĂŒhle sollten – so die Werbestrategie – mit Produkten wie FrauengoldertrĂ€glicher gemacht oder gelindert werden, um den Frauen die Anpassung an ihre von der patriarchalischen Gesellschaft gewĂŒnschte Rolle zu erleichtern.“

Eigentlich erschreckend!

Wie wÀre die Geschichte wohl verlaufen, hÀtten Frauen ihr neugewonnenes Selbstbewusstsein verteidigt?


Von Dir jetzt ja, aber damals, da hast Du recht, wurden die Frauen mit dem nierenschĂ€digendem und krebsverursachendem „WĂ€sserchen“ sediert und die Stimmung damit aufgehellt. Angeblich auch um ihre Doppelbelastung als Hausfrau und berufstĂ€tige Frau zu mildern. An der Doppelbelastung und den fehlenden gesellschaftlichen Strategien, diese zu erleichtern, hat sich ja auch jahrzehntelang nichts getan.

Ende Off Topic.
 
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Magneto73

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  • #120
Schade, dass deine Beziehung geendet ist. Tut mir leid.
Hast Du versucht mit der Expartnerin im Nachhinein, in Ruhe, zu besprechen, warum sie so gehandelt hat? Und warum ihr beide das nicht lösen konntet

Am Ende sind die GrĂŒnde so vielfĂ€ltig wie die Frauen und zu spezifisch. Mich hat es nicht interessiert, was sie zu sagen hat. Ich habe immer noch Probleme mich an einem Tisch mit Ihr zu setzen, obwohl es schon 4 Jahre und 3 (Kurz-)Beziehungen her ist. Aber es muss wegen der Kinder leider sein. Ich bin so froh wenn die Kinder erwachsen sind und ich mit dieser Person nichts mehr zu tun habe.
 
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