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Hilfe bei Analyse bitte: erhalte überwiegend unpassende Kontaktanfragen/Zuschriften
Hallo ins Forum,
seit einiger Zeit bin ich hier stiller Mitleser und merke immer wieder, wie treffend und weiterhelfend etliche Mitglieder auf Anfragen und "Hilferufe" antworten - auch wenn es dem TE manchmal nicht gefällt - daher würde mich nun selbst über eine rege Diskussion zu meinem Anliegen freuen
Vorweg zu mir:
ich bin 48 Jahre, seit gut 6 Jahren verwitwet (kinderlos) und war mit meiner Frau über 10 Jahre sehr glücklich verheiratet. Ich habe mir bewusst lange Zeit gelassen, Trauer und Schmerz zu verarbeiten. Seit etwas mehr als einem Jahr spüre ich, ich bin wieder offen für eine neue Partnerschaft. Innerlich frei und "aufgeräumt". Ich habe daher auch einen räumlichen Schnitt gemacht, bin aus dem ehemals gemeinsamen Haus ausgezogen und lebe nun in einem anderen Stadtteil in einer Wohnung, in der ich mich sehr wohlfühle.
Meine Mitgliedschaft bei Parship ist bereits ausgelaufen und ich bin mehr als unschlüssig, ob ich verlängern soll.
Die Problematik:
in meinem Profil habe ich natürlich angeklickt, dass ich verwitwet bin. In meinen Freitexten findet sich nichts zu meiner verstorbenen Frau. Außerdem habe ich angeklickt, dass ich mir eigene Kinder wünsche und mir bereits vorhandene Kinder willkommen sind.
Ich habe für mich selbst überraschend recht viel Resonanz auf mein Profil erhalten, leider fast ausschließlich von Damen, die entweder selbst verwitwet sind (per se natürlich überhaupt nichts Negatives) oder die offenbar ein großes Helfersyndrom haben: nahezu in jeder Zuschrift ebenfalls Verwitweter wird erwähnt, wie gut es doch tut, hier jemanden zu begegnen, mit dem man "sein Leid teilen" kann. Bereits in der ersten oder spätestens zweiten Nachricht wird mir "das Leid" dann in epischer Breite erzählt und ich aufgefordert, doch auch über "das Schlimme" in meinem Leben zu berichten. Mitunter habe ich den Eindruck, als seelischer Mülleimer, oder feiner ausgedrückt, als Schulter zum Ausweinen, herhalten zu sollen. Ich finde das sehr kraftraubend und diese teils recht weinerlichen Nachrichten ziehen mich auch runter: ich möchte nicht immer wieder aufs Neue durchkauen, dass ich verwitwet bin. Ich habe mein Leben neu aufgestellt, meine Trauer bewältigt und schaue als optimistischer Mensch positiv nach vorne, in die Zukunft. Und die ledigen oder geschiedenen Damen meinen leider in der Mehrheit auch, ich müsste betüddelt werden oder packen mich gleich in Watte. Nur: es lässt wirklich nichts in meinem Profil darauf schließen, dass ich "angeschlagen" wäre oder gar dergleichen Aufmunterungen benötigen würde.
Selbst bei Damen, die ich aktiv kontaktiert habe, kommt häufig nach Kürze übermäßiges Bedauern zu meinem Familienstand und fast immer etwas in der Richtung "wenn Du drüber sprechen möchtest…" oder "Wie kann ich Dich denn aufmuntern?" Und dabei bin ich wahrlich weder ein Häuflein Elend, noch mache ich gar den niedergeschlagenen Eindruck eines Trauerkloßes, der das geschilderte Verhalten bei der Damenwelt evozieren könnte. Ich bin vielmehr ein humoriger, aktiver, aber auch sehr reflektierter, in sich ruhender Typ.
Und wenn ich nicht fortwährend "Leid teilen" soll, oder in Mitleid ertränkt werde, erhalte ich Post von Damen, die meinen Wunsch nach zumindest einem eigenen Kind schlicht ignorieren, da sie dies auf ihrem Profil bereits im Vorfeld klar ausschließen oder ein gemeinsames Kind aufgrund des Alters der Dame kaum noch möglich sein wird. Langsam aber sicher bin ich hier bei Parship verzweifelt...
Meine Fragen an Euch:
wie kann ich mich besser positionieren, damit mich bei einer möglichen Verlängerung meiner Mitgliedschaft nicht nur Damen anschreiben, die entweder noch zu sehr rückwärts gerichtet leben, ihren eigenen Verlust offenbar noch nicht verarbeitet haben oder die meinen deutlichen Kinderwunsch schlicht negieren oder zumindest überlesen? Gleich im Vorstellungstext meine Wünsche noch deutlicher zur Sprache bringen, wie auch die No-Go's? Oder muss ich schlicht "brutaler" werden und mich wesentlich rascher (schon beim ersten Anklingen?) von Damen mit den geschilderten Verhaltensweisen verabschieden?
Ich weiß, der Text ist laaaang – daher schon jetzt Dankeschön an alle Mitglieder, die bis zum Schluss dabei geblieben sind!
seit einiger Zeit bin ich hier stiller Mitleser und merke immer wieder, wie treffend und weiterhelfend etliche Mitglieder auf Anfragen und "Hilferufe" antworten - auch wenn es dem TE manchmal nicht gefällt - daher würde mich nun selbst über eine rege Diskussion zu meinem Anliegen freuen
Vorweg zu mir:
ich bin 48 Jahre, seit gut 6 Jahren verwitwet (kinderlos) und war mit meiner Frau über 10 Jahre sehr glücklich verheiratet. Ich habe mir bewusst lange Zeit gelassen, Trauer und Schmerz zu verarbeiten. Seit etwas mehr als einem Jahr spüre ich, ich bin wieder offen für eine neue Partnerschaft. Innerlich frei und "aufgeräumt". Ich habe daher auch einen räumlichen Schnitt gemacht, bin aus dem ehemals gemeinsamen Haus ausgezogen und lebe nun in einem anderen Stadtteil in einer Wohnung, in der ich mich sehr wohlfühle.
Meine Mitgliedschaft bei Parship ist bereits ausgelaufen und ich bin mehr als unschlüssig, ob ich verlängern soll.
Die Problematik:
in meinem Profil habe ich natürlich angeklickt, dass ich verwitwet bin. In meinen Freitexten findet sich nichts zu meiner verstorbenen Frau. Außerdem habe ich angeklickt, dass ich mir eigene Kinder wünsche und mir bereits vorhandene Kinder willkommen sind.
Ich habe für mich selbst überraschend recht viel Resonanz auf mein Profil erhalten, leider fast ausschließlich von Damen, die entweder selbst verwitwet sind (per se natürlich überhaupt nichts Negatives) oder die offenbar ein großes Helfersyndrom haben: nahezu in jeder Zuschrift ebenfalls Verwitweter wird erwähnt, wie gut es doch tut, hier jemanden zu begegnen, mit dem man "sein Leid teilen" kann. Bereits in der ersten oder spätestens zweiten Nachricht wird mir "das Leid" dann in epischer Breite erzählt und ich aufgefordert, doch auch über "das Schlimme" in meinem Leben zu berichten. Mitunter habe ich den Eindruck, als seelischer Mülleimer, oder feiner ausgedrückt, als Schulter zum Ausweinen, herhalten zu sollen. Ich finde das sehr kraftraubend und diese teils recht weinerlichen Nachrichten ziehen mich auch runter: ich möchte nicht immer wieder aufs Neue durchkauen, dass ich verwitwet bin. Ich habe mein Leben neu aufgestellt, meine Trauer bewältigt und schaue als optimistischer Mensch positiv nach vorne, in die Zukunft. Und die ledigen oder geschiedenen Damen meinen leider in der Mehrheit auch, ich müsste betüddelt werden oder packen mich gleich in Watte. Nur: es lässt wirklich nichts in meinem Profil darauf schließen, dass ich "angeschlagen" wäre oder gar dergleichen Aufmunterungen benötigen würde.
Selbst bei Damen, die ich aktiv kontaktiert habe, kommt häufig nach Kürze übermäßiges Bedauern zu meinem Familienstand und fast immer etwas in der Richtung "wenn Du drüber sprechen möchtest…" oder "Wie kann ich Dich denn aufmuntern?" Und dabei bin ich wahrlich weder ein Häuflein Elend, noch mache ich gar den niedergeschlagenen Eindruck eines Trauerkloßes, der das geschilderte Verhalten bei der Damenwelt evozieren könnte. Ich bin vielmehr ein humoriger, aktiver, aber auch sehr reflektierter, in sich ruhender Typ.
Und wenn ich nicht fortwährend "Leid teilen" soll, oder in Mitleid ertränkt werde, erhalte ich Post von Damen, die meinen Wunsch nach zumindest einem eigenen Kind schlicht ignorieren, da sie dies auf ihrem Profil bereits im Vorfeld klar ausschließen oder ein gemeinsames Kind aufgrund des Alters der Dame kaum noch möglich sein wird. Langsam aber sicher bin ich hier bei Parship verzweifelt...
Meine Fragen an Euch:
wie kann ich mich besser positionieren, damit mich bei einer möglichen Verlängerung meiner Mitgliedschaft nicht nur Damen anschreiben, die entweder noch zu sehr rückwärts gerichtet leben, ihren eigenen Verlust offenbar noch nicht verarbeitet haben oder die meinen deutlichen Kinderwunsch schlicht negieren oder zumindest überlesen? Gleich im Vorstellungstext meine Wünsche noch deutlicher zur Sprache bringen, wie auch die No-Go's? Oder muss ich schlicht "brutaler" werden und mich wesentlich rascher (schon beim ersten Anklingen?) von Damen mit den geschilderten Verhaltensweisen verabschieden?
Ich weiß, der Text ist laaaang – daher schon jetzt Dankeschön an alle Mitglieder, die bis zum Schluss dabei geblieben sind!