@Mabaxx
Also geehrter
@Mabaxx, ich finde es erstmal sehr vernünftig und ganz, ganz cool, dass Du schon als junger Mensch daran denkst, eine Immobilie zu erwerben.
Ich würde mich natürlich relativ lange Zeit, ungefähr 20 Jahre, an die Immobile binden.
Richtig, aber der Mieter ist lebenslänglich an die die sich immer steigenden Mieten gebunden und muss sich in Zeiten knappen Wohnraums von Vermietern cujonieren lassen. Die Mieten werden, besonders in den Ballungsräumen, immer knapper und unbezahlbarer. In Köln z.B. können es sich mittlerweile nicht einmal mehr gutverdienende Angestellte und Beamte eine Wohnung leisten. Die Wohnform WG bleibt dort die einzige Wohnalternative. Noch Fragen?
Wenn Du absehen kannst, dass Du jobmäßig in Deiner Region bleiben wirst, dann setz Dir einfach ein Häuschen hin.
die einzige alternative wäre noch eine günstigere ETW, diese wäre dann aber natürlich zu klein für Frau und Kind, und müsste wieder verkauft werden(Vorfälligkeitsentschädigung)
Nein, wäre keine Alternative, zumindest keine gute, geehrter
@Mabaxx! Neben dem meist sehr hohen Anschaffungspreis kommt neben den üblichen Nebenkosten noch die Umlage dazu, die von den Käufern meistens unterschätzt wird. Dann ist es ja so, dass Du stets an den Beschlüssen der Eigentümergemeinschaft gebunden bist und nicht unabhängig über den Erhalt, Pflege der Immobilie, Gartenkosten etc. entscheiden kannst. Dann hast Du noch den großen Nachteil, dass Du keinen eigenen Eingang hast und möglicherweise im Hausflur Menschen begegnest, die Du gar nicht begegnen möchtest. Meistens wohnen die Eigentümer nicht selbst in den Gebäuden und vermieten ihre Objekte...wenn die Wohnungen dann an problematische Mieter vermietet werden? Und Du mittendrin? Und dann kannst Du nicht einfach mal so finaziell schrammenfrei ausziehen wie aus einer Mietwohnung

Da ist schon ein Haus mit eigenem Grundstück und Eingang völlig was anderes, wo Du selbst Dein Herr und Meister bist.
1. Sollte man vielleicht erst einen festen Partner finden und dann erst eine teure Immobilie zusammen kaufen?
Um gotteswillen? Mach bitte nicht diesen Fehler!
Ich würde das Objekt, sofern Du als Single es finanziell stemmen kannst, alleine in Angriff nehmen. Da hast Du den großen Vorteil, dass Du alles nach Deiner Fasson und Geschmack planen kannst und keine Kompromisse zu machen brauchst.
Eine gemeinsame Immobilie hat so manche Existenz ruiniert. Es ist ja nun so, dass in unserer dekadenten Zeit Beziehungen eh nicht lange halten. Was dann mit der Immobilie? Wenn beide Ex-Partner sich nicht darüber einig werden, wie es während der Trennung auseinanderdividiert werden soll? Der eine will dann die Immobolie nicht mehr, der andere kann sie nicht alleine finanzieren... Vermieten? Deckt aber nicht die monatliche Abtragung für die Hypothek. Verkaufen? Unter Druck findet man meistens keinen Käufer. Vielleicht sogar Verkauf unter Kaufpreis, Vorzugszinsen...Am schlimmsten die Versteigerung! Und dann noch jahrelang Zahlemann & Söhne an die Bank, obwohl man von der Immobilie nichts mehr hat.

Es gibt nicht wenige Paare, die nur noch deswegen zusammen sind, weil sie das mit dem finanziell schadlosen Auseinanderdividieren nicht hinbekommen.
Alles Stress, den man sich ersparen kann und sollte!
Natürlich möchtest Du auf Dauer eine Partnerin und mit ihr ggf. zusammenleben.
Da wäre das Haus aber kein Hindernis, wenn Du das in der konkreten Objektwahl berücksichtigst. Du wirst als stolzer Single-Eigenheim-Besitzer erstmal die Erfahrung machen, dass man auch als Alleinstehender sehr gerne in einem Haus mit großzügigem Platzangebot lebt. Ich würde bei der Planung des Hauses die Größe und Anzahl der Zimmer so einkalkulieren, dass man sehr großzügig allein leben kan, aber mit einer Partnerin und ggf. noch Kindern gut zurecht käme.
Ich würde aber alleiniger Eigentümer bleiben, d.h., die Partnerin zahlt monatlich ihre Miete für das Wohnen, hat aber keine finanziellen Verpflichtungen für die Reparaturen. Und wenn die Beziehung nicht klappt, dann zieht die Partnerin dann halt wieder aus. Ihr werdet es in dieser Situation sehr wertschätzen, dass die Immobilie für Euch kein Thema sein wird und ihr deshalb beziehungsmäßig nicht angekettet seid...Und dann Du die nächste Frau, die dann bei Dir einziehen wird oder auch nicht...
2. Angenommen Ihr würdet in der gleichen Stadt wohnen.
Würde es euch stören, wenn Ihr jemanden nettes kennen lernt, der schon ein teures Haus gekauft hat? Oder würde es euch vielleicht sogar freuen, wenn es sich um ein schönes Haus handelt?
Ich denke, es würde auf alle Fälle postiv bei den Damen ankommen, geehrter
@Mabaxx! Mal abgesehen vom Status- und Besitzdenken, der noch keinen glücklichen Menschen macht, würdest Du so etwas wie Willenskraft, Stärke und Unabhängigkeit vermitteln. Die Damen hätten das Bild von einem jungen Mann, der weiß was er will und in der Lage ist und mit Tatkraft allein so ein Objekt zu stemmen.
Die Damen in Deinem Alter kennen so was noch nicht. Sie treffen sich meistens mit Luschen, die entweder in einem kleinen Appartment oder WGs leben

.
Willst Du Dir wirklich schon die Arbeit von einem ganzen Haus an den Hals hängen. Oder wünschst Du Dir einen Garten. Reicht vielleicht ne mittelgroße ETW mit großer Terrasse usw. usf. WAS möchtest DU?
Die Einfamilienhäuser haben heute keine großen Grundstücke mehr, geehrte
@himbeermond ! Den Garten kann man sich sehr pflegeleicht anlegen.
Ein guter Kompromiss wäre ein Reihenmittelhaus, wo man den Rasenmäher einmal vor- und einmal zurückzieht und dann fertig mit dem Mähen ist. Ich persönlich bin ein großer Freund des Reihenendhauses mit nur einem Nachbarn und trotzdem sehr überschaubarer Gartenarbeit.
Wenn Du jetzt schon darüber nachdenkst, dass das sehr teuer ist, langfristig verbindlich, ein Klotz am Bein - dann lass es und halt Dich flexibel. Koste erst mal das Leben. Viel Glück.
Die Mieten sind auch ein Klotz am Bein, geehrte
@himbeermond und das lebenslänglich und steigend!

Das Leben 'auskosten' kann für den einen ständige Fernreisen mit Rückkehr in den tristen Wohnblock bedeuten, für den anderen einen normalen Urlaub mit Rückkehr in das schöne Eigenheim.
