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Zitat von Git80:SIE hat Lust auf Sex. ER nicht.
Muss SIE jetzt auf Sex verzichten, weil SIE IHN nicht dazu zwingen darf, oder muss nicht ER, weil ER ja die Bedürfnisse des Partners als Richtschnur hat, IHR den Sex gewähren? Wie ist das, wenn ER wochenlang keine Lust empfindet, SIE aber schon? Wo fängt die Rücksicht des einen an und hört die des anderen auf? Muss man sich dann auf "2 mal im Monat" einigen, auch wenn dem einen Partner das deutlich zu wenig und dem anderen das deutlich zu viel ist?
(Ich habe bewusst diese Verteilung der Rollen gewählt, um hier keine Vergewaltigungsszenarien zu kreieren)
Es gibt im Leben nicht nur schwarz und weiß. Und es gibt nicht nur Leute, die sich an die von dir formulierten Verhaltensweisen halten. Du hast dir eine Utopie erdacht - mit all den guten UND schlechten Seiten!
Na klar, bist ja der Erste und alle Generationen vor Dir waren ja zurückgeblieben und plem plem und kannten dieses Problem nicht! Oder nein: sie kannten es schon, aber geliebt haben sie sich nicht. Die Liebe haben ja erst die 68er-Seelenwracks entdeckt!
Ich finde euch Zeitgeistzombies immer wieder faszinierend. Wie kann man nur so abgehoben sein, zu meinen, daß so ein Problem nicht seit Jahrtausenden bekannt ist, sondern daß es sich um etwas neuartiges handeln würde?
Wie gesagt: ein Frosch der im Teller hockt, sich für den Gipfel des Fortschritts hält und dabei den Tellerrand für den Horizont ansieht.
Sich über ein vorgeschlagenes Buch abfällig äußern, weil es nicht in das kleinkarierte zeitgeistige Bild paßt, aber dann nichtmal absolute Grundlagen in Sachen Liebe kennen...
"Was glückliche Paare richtig machen" von Thiel gibt diesbezüglich auch sehr konkrete Ratschläge.