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Funktioniert Parship überhaupt und wenn ja, wie? - Eine halbwissenschaftliche Aufarbeitung
Guten Abend!
Ich bin davon überzeugt, dass es Thread in dieser Art zu Hauf gibt. In Anbetracht der horrenden Summe, die ich dafür locker gemacht habe, werde ich allerdings keinen Finger krumm machen, um das Forum danach zu durchforsten. In einem Gratis-Forum gerne, für mein Geld mache ich mir die Arbeit sicher nicht.
Es geht um die Bilanz nach ca. 14 Monaten Parship. Die Profilberatung steht noch bevor, allerdings habe ich einen Vollständigkeitsgrad von 75% in meinem Profil erreicht. Ich habe kaum 0815-Antworten auf die Profil-Fragen formuliert. Ich habe mir Zeit genommen, tatsächlich einen kleinen Einblick zu geben. Meines Erachtens nicht zu wenig und nicht zu viel.
Wieviele Frauen ich individuell angeschrieben habe, kann ich nur raten. Ich vermute so um die 200. Danach bin ich dazu übergegangen, Profile quasi zu "pingen", also ein Lächeln oder einen Eisbrecher zu verschicken, nur um zu sehen, ob betreffende Profile überhaupt noch aktiv sind. Es ist technisch unmöglich, persönliche Anschreiben zu jeder Frau zu verfassen, zumal ein großer Teil der Damen praktisch keine Inhalte hat, an die man anknüpfen könnte. Standardnachrichten finde ich unhöflich. Man hat mir gesagt, dass die sowieso keine Wirkung erzielen. Hierbei sei noch erwähnt, dass die Matching-Punkte aller Wahrscheinlichkeit nach für niemanden Relevanz haben.
"Gepingt" habe ich weit über 500. Daraus sind ca. 50 Unterhaltungen entstanden wenns hochkommt. Daraus sind ca. 15 Kontakte mit Telefonnumerntausch entstanden. Aus diesen 15 sind letztendlich 2 Treffen zustande gekommen, die sich mit fürchterlich am besten beschreiben lassen. Näher gehe ich darauf nicht ein.
Ich habe nichts dagegen, wenn erwartet wird, dass der Mann den ersten Schritt macht. Es sei hier trotzdem noch erwähnt, dass es zumindest eine Dame gab, die von sich aus den Kontakt gesucht hat und nach Nummerntausch von sich aus auch wieder abgebrochen hat. Warum, weiß ich nicht.
Nachrichtenlänge und Inhalt wird ja auch gern thematisiert. Ich habe kurze und prägnante Nachrichte versucht und auch etwas längere (max. Lesezeit 30 Sekunden, mehr Zeitinvest kann man glaub ich hier nicht erwarten). Es ist sicher schwer, von diesen Zeilen auf meine Fähigkeiten zu schließen, aber ich weiß mich auszudrücken. Ich bevorzuge in zwischenmenschlichen Belangen meist das gesprochene Wort, kann aber auch mit dieser Form der Kommunikation leben. Meine Nachrichten unterscheiden sich allerdings von diesem Text stark dadurch, dass sie selbstverständlich nicht so pragmatisch sind. Ich behaupte auch, dass ich auch einen gewissen Witz und ein gewisses Interesse transportieren kann. Ob es wahrgenommen wird ist fraglich, aber ich nehme mir die Zeit, die Texte grammatisch und orthographisch korrekt zu verfassen, um ein ernsthaftes Interesse zu signalisieren.
Paradox an der Sache finde ich allerdings, dass jedwede durchdachte und definitiv individuell gestaltete Nachricht (kein „Copy&Paste“) selten mit mehr als Standardantworten (Satzellipse plus Emoji) oder Standardfragen (idF. zB. „Was studierst du?“) gewürdigt wird. Sehr oft werden von Frauen gar keine Fragen gestellt, sodass überhaupt kein Zwiegespräch entstehen kann.
Dabei sein noch angemerkt, dass dieses Verhalten eventuell in jenen Fällen nachvollziehbar ist, in denen der Kontaktabbruch auf Grund von äußerlicher Nichtentsprechung nach der Freigabe der Fotos zu beobachten war. Interessanterweise ist das aber nur ein sehr kleiner Teil der Fälle.
Ich möchte so wenig Zahlen sprechen lassen als möglich. Dennoch soll nicht unerwähnt bleiben, dass unter der Annahme, dass meine Schätzungen annähernd korrekt sind und man Input und Output einer entsprechenden Gewichtung unterzieht, meine Erfolgsrate im besten Fall im einstelligen Prozentbereich liegt. (Erfolg wird in diesem Fall als Treffen definiert)
(Ich habe diesen Text gekürzt, um die Aufmerksamkeit der Leser nicht zu sehr zu strapazieren. Ich denke aber, die wichtigsten Eckpunkte habe ich verankert.)
Annäherung an die Fragestellung: Ja, man kann sein Profil immer noch verbessern. Ja, man kann professionelle Fotos anfertigen lassen und hochladen. Ja, man kann von mir aus auch Pickup-Techniken mit Hilfe von hunderten Videos, Webseiten und Seminaren erlernen, ausbauen und anwenden. Die Aufzählung ließe sich noch lange fortsetzen.
Zur Fragestellung
Frage 1: Welche Kriterien müssen erfüllt werden, um ein gegenteiliges Verhalten als das oben beschriebene zu erhalten? Ist das Klischee von der Notwendigkeit eines Top-Berufes, von Studiofotos inklusive höchstattraktivem Motiv, durchoptimiertem Profil und weit überdurchschnittlichen Sprachskills mit manipulativen Elementen zutreffend?
Frage 2: Wenn Frage 1 mit Nein beantwortet werden muss: Aus welchem Grund investieren Frauen Zeit und Geld in Online-Unterhaltungen, die nicht zwangsweise oberflächlich sein müssen, nur um sie dann ohne erkennbaren Grund oder Angabe von Gründen abzubrechen? (Auf Grund des zugegeben nicht akribisch erhobenen Samples kann dennoch auf die Gesamtheit der User geschlossen werden)
Freue mich auf Rückmeldungen,
Ferwirrt
Ich bin davon überzeugt, dass es Thread in dieser Art zu Hauf gibt. In Anbetracht der horrenden Summe, die ich dafür locker gemacht habe, werde ich allerdings keinen Finger krumm machen, um das Forum danach zu durchforsten. In einem Gratis-Forum gerne, für mein Geld mache ich mir die Arbeit sicher nicht.
Es geht um die Bilanz nach ca. 14 Monaten Parship. Die Profilberatung steht noch bevor, allerdings habe ich einen Vollständigkeitsgrad von 75% in meinem Profil erreicht. Ich habe kaum 0815-Antworten auf die Profil-Fragen formuliert. Ich habe mir Zeit genommen, tatsächlich einen kleinen Einblick zu geben. Meines Erachtens nicht zu wenig und nicht zu viel.
Wieviele Frauen ich individuell angeschrieben habe, kann ich nur raten. Ich vermute so um die 200. Danach bin ich dazu übergegangen, Profile quasi zu "pingen", also ein Lächeln oder einen Eisbrecher zu verschicken, nur um zu sehen, ob betreffende Profile überhaupt noch aktiv sind. Es ist technisch unmöglich, persönliche Anschreiben zu jeder Frau zu verfassen, zumal ein großer Teil der Damen praktisch keine Inhalte hat, an die man anknüpfen könnte. Standardnachrichten finde ich unhöflich. Man hat mir gesagt, dass die sowieso keine Wirkung erzielen. Hierbei sei noch erwähnt, dass die Matching-Punkte aller Wahrscheinlichkeit nach für niemanden Relevanz haben.
"Gepingt" habe ich weit über 500. Daraus sind ca. 50 Unterhaltungen entstanden wenns hochkommt. Daraus sind ca. 15 Kontakte mit Telefonnumerntausch entstanden. Aus diesen 15 sind letztendlich 2 Treffen zustande gekommen, die sich mit fürchterlich am besten beschreiben lassen. Näher gehe ich darauf nicht ein.
Ich habe nichts dagegen, wenn erwartet wird, dass der Mann den ersten Schritt macht. Es sei hier trotzdem noch erwähnt, dass es zumindest eine Dame gab, die von sich aus den Kontakt gesucht hat und nach Nummerntausch von sich aus auch wieder abgebrochen hat. Warum, weiß ich nicht.
Nachrichtenlänge und Inhalt wird ja auch gern thematisiert. Ich habe kurze und prägnante Nachrichte versucht und auch etwas längere (max. Lesezeit 30 Sekunden, mehr Zeitinvest kann man glaub ich hier nicht erwarten). Es ist sicher schwer, von diesen Zeilen auf meine Fähigkeiten zu schließen, aber ich weiß mich auszudrücken. Ich bevorzuge in zwischenmenschlichen Belangen meist das gesprochene Wort, kann aber auch mit dieser Form der Kommunikation leben. Meine Nachrichten unterscheiden sich allerdings von diesem Text stark dadurch, dass sie selbstverständlich nicht so pragmatisch sind. Ich behaupte auch, dass ich auch einen gewissen Witz und ein gewisses Interesse transportieren kann. Ob es wahrgenommen wird ist fraglich, aber ich nehme mir die Zeit, die Texte grammatisch und orthographisch korrekt zu verfassen, um ein ernsthaftes Interesse zu signalisieren.
Paradox an der Sache finde ich allerdings, dass jedwede durchdachte und definitiv individuell gestaltete Nachricht (kein „Copy&Paste“) selten mit mehr als Standardantworten (Satzellipse plus Emoji) oder Standardfragen (idF. zB. „Was studierst du?“) gewürdigt wird. Sehr oft werden von Frauen gar keine Fragen gestellt, sodass überhaupt kein Zwiegespräch entstehen kann.
Dabei sein noch angemerkt, dass dieses Verhalten eventuell in jenen Fällen nachvollziehbar ist, in denen der Kontaktabbruch auf Grund von äußerlicher Nichtentsprechung nach der Freigabe der Fotos zu beobachten war. Interessanterweise ist das aber nur ein sehr kleiner Teil der Fälle.
Ich möchte so wenig Zahlen sprechen lassen als möglich. Dennoch soll nicht unerwähnt bleiben, dass unter der Annahme, dass meine Schätzungen annähernd korrekt sind und man Input und Output einer entsprechenden Gewichtung unterzieht, meine Erfolgsrate im besten Fall im einstelligen Prozentbereich liegt. (Erfolg wird in diesem Fall als Treffen definiert)
(Ich habe diesen Text gekürzt, um die Aufmerksamkeit der Leser nicht zu sehr zu strapazieren. Ich denke aber, die wichtigsten Eckpunkte habe ich verankert.)
Annäherung an die Fragestellung: Ja, man kann sein Profil immer noch verbessern. Ja, man kann professionelle Fotos anfertigen lassen und hochladen. Ja, man kann von mir aus auch Pickup-Techniken mit Hilfe von hunderten Videos, Webseiten und Seminaren erlernen, ausbauen und anwenden. Die Aufzählung ließe sich noch lange fortsetzen.
Zur Fragestellung
Frage 1: Welche Kriterien müssen erfüllt werden, um ein gegenteiliges Verhalten als das oben beschriebene zu erhalten? Ist das Klischee von der Notwendigkeit eines Top-Berufes, von Studiofotos inklusive höchstattraktivem Motiv, durchoptimiertem Profil und weit überdurchschnittlichen Sprachskills mit manipulativen Elementen zutreffend?
Frage 2: Wenn Frage 1 mit Nein beantwortet werden muss: Aus welchem Grund investieren Frauen Zeit und Geld in Online-Unterhaltungen, die nicht zwangsweise oberflächlich sein müssen, nur um sie dann ohne erkennbaren Grund oder Angabe von Gründen abzubrechen? (Auf Grund des zugegeben nicht akribisch erhobenen Samples kann dennoch auf die Gesamtheit der User geschlossen werden)
Freue mich auf Rückmeldungen,
Ferwirrt