AW: "Freundschaft plus" oder "Mingle" mit Ende 40?
@Heike und @ninamaus:
Herzlichen Dank, Ihr sprecht aus, was ich denke!
Was sollen diese Schubladen feste Beziehung=einzig gültige verbindliche Form und sowieso das Einzige, was irgendwie mit Gefühlen zu tun hat versus
Affaire/Freundschaft mit benefits= einzig mögliche Kontaktform für beziehungsunfähige/beziehungsgestörte Personen mit Hormonüberhang ..wobei mann sich dann die Frauen, die ja doch auf Dauer "mehr" wollen wieder mühsam vom Hals schaffen muss...etc.
Bin in der Altersgruppe von Freyfrau und kann nur sagen, dass ich im Moment mit hin und wieder Affairen lebe, aber auch über weite Strecken alleine bin, was kein Idealzustand ist, aber definitiv wesentlich besser als mit dem falschen Partner zusammen zu sein. Meine sehr grosse Liebe (lange her) war eine Fernbeziehung (er hatte woanders einen Studienplatz).
Wünschen würde ich mir eine durchaus verbindliche und sexuell exklusie "Beziehung" mit Freundschaft und romantischen Gefühlen und Sex, wo sich beide Partner jederzeit freiwillig entscheiden, zusammen zu kommen und es keinen Zwang zu gemeinsamem Domizil oder familiären Verpflichtungen gibt (davor grauts mir). Wenn er Kinder hat, würde ich die gerne kennenlernen auf Dauer. Aber ohne Verpflichtung und Zwang, sondern FREIWILLIG. Schwiegerelternbesuche an Weihnachten sind mit mir eher nicht zu machen.
Ich denke, mit einer solchen Beziehungsform hätte ich nicht WENIGER als in der klassischen Beziehung, sondern MEHR, bzw. weniger von all dem Zeug, das eine Beziehung meiner Meinung nach auf Dauer erschwert: ständige Anwesenheit des Partners mit aller nackten Erotik-tötenden Körperlichkeit, bereits besagte familiäre und gesellschaftliche Verpflichtungen, den Zwang zum Kochen oder Haushalt führen...etc.
Ich finde die Vorstellung viel angenehmer, mich auf ihn und unsere gemeinsame Zeit zu freuen und zwischendrin auch alleine sein zu dürfen.