Kommt dann ( nach einem Dislike ) nicht automatisch die Frage nach dem WARUM.Kannst du zaubern, und ein "Dislike" erschaffen?
Dann schreibst du einen konstruktiven Beitrag dazu und stellst klar, dass du eine andere Meinung hast - oder ignorierst die Sache halt. So läuft das normalerweise in einem Forum. Verrückt, ich weiß!Aber, was ist mit dem Gegenteil?
In exakt diesem Sinne könnten doch direkt diese leidigen, Unruhe stiftenden und neuropsychologisch fragwürdigen Likes abgeschafft werden.Dann schreibst du einen konstruktiven Beitrag dazu und stellst klar, dass du eine andere Meinung hast - oder ignorierst die Sache halt. So läuft das normalerweise in einem Forum. Verrückt, ich weiß!
LG
Nickk
copy und paste "das finde ich auch"In exakt diesem Sinne könnten doch direkt diese leidigen, Unruhe stiftenden und neuropsychologisch fragwürdigen Likes abgeschafft werden.
Verrückter Gedanke, ich weiß!![]()
Wäre eine bizarre Welt, wenn auch sehr bequemIch wünsche mir so sehr ein Filter System, dann muss ich endlich nur mehr das lesen was mir gefällt.
Ist ja teilweise unsere Welt. Facebook und co. funktionieren genau so. Jeder nur noch in seiner Blase. Wohlfühlen und Selbstbestätigung ohne daß man was dazu tun müßte. So bizarr ist das Paradies.Wäre eine bizarre Welt, wenn auch sehr bequem![]()
Virtuell, ja.Ist ja teilweise unsere Welt.
Virtuell, ja.
In der Realität muss man sich - sofern man am sozialen Leben teilnimmt - auseinandersetzen.
Ja ich denke es hat auch mit unserem, eigentlich so nützlichem Internet zu tun. Die Leute verlernen ja nahezu mit ihre Umwelt zu interagieren und werden von den tollen Medien und sozial Media so manipuliert, dass sie in einer "Bubble" leben wollen. Es wird quasi schon gelernt Meinung die nicht in diese Bubble passen, auszuschließen.Ich glaub, es hat einfach was mit der Verkümmerung von Öffentlichkeits- und Auseinandersetzungskultur zu tun. Meinungen statt Kultiviertheit.
Ist halt allgemein verführerischer, ne Meinung zu haben statt sich um Begründung zu bemühen. Zu liken statt sich was Differenziertes einfallen zu lassen. Als Troll abzutun, was einem (oder dem eigenen Selbstbild) fremd erscheint, statt neugierig und fremdenfreundlich zu sein.Ja ich denke es hat auch mit unserem, eigentlich so nützlichem Internet zu tun. Die Leute verlernen ja nahezu mit ihre Umwelt zu interagieren und werden von den tollen Medien und sozial Media so manipuliert, dass sie in einer "Bubble" leben wollen. Es wird quasi schon gelernt Meinung die nicht in diese Bubble passen, auszuschließen.
Zumal genau das (social Media, Artikel und präferierte Quellen im Netz) eine bewusste Entscheidung ist.Von Manipulation würd ich da weniger sprechen.
Doch ich würde teilweise schon von Manipulation sprechen, da diese Selbstdarstellung viele Leute beeinflusst und man sich eventuell gar nicht mehr traut, sich zu weit von der "Norm" wegzubewegen. Ich spreche da gerade von der jüngeren Generation. bis 30/35 ca.Ist halt allgemein verführerischer, ne Meinung zu haben statt sich um Begründung zu bemühen. Zu liken statt sich was Differenziertes einfallen zu lassen. Als Troll abzutun, was einem (oder dem eigenen Selbstbild) fremd erscheint, statt neugierig und fremdenfreundlich zu sein.
Von Manipulation würd ich da weniger sprechen.
Deleted member 25881
Dazu auch eine 8-teilige Kurzdokureihe:Im Grunde ist es selbst gewählt, ja. Aber es ist nicht so einfach.
Das Internet war und ist gerade eine Möglichkeit für Leute, die weit weg von der Norm liegen, Gleichgesinnte und ihnen ähnliche Leute zu treffen. Zu jedem Hobby, jeder sexuellen Identität, jedem Meinungsprofil finden sich entsprechende Seiten. Das hat sehr vielen Leuten sehr geholfen.Doch ich würde teilweise schon von Manipulation sprechen, da diese Selbstdarstellung viele Leute beeinflusst und man sich eventuell gar nicht mehr traut, sich zu weit von der "Norm" wegzubewegen.
Manipulation, die social media nutzt, ist was ganz anderes als Manipulation durch social media als solches.Zum Thema Manipulation in Sozial Media, gibt es unzählig Artikel auch wenn hier meistens von politischer Manipulation die rede ist, ich denke dass es auch in anderen Bereichen sehr verzehrend wirkt.
Ja, das ist tatsächlich eines der Symptome. Begründungsansprüche nicht als easy Spielregel für einen öffentlichen Diskurs zu verstehen, sondern primär als Übergriffigkeit, als Gefahr, die die eigene Person infrage stellt, indem sie unter Rechtfertigungsdruck setzt oder, wie es letzt hier hieß, als etwas, was einen zwingt, Rechenschaft abzulegen. Da wird immer gleich das Persönlichwerden gewittert, was vor allem anzeigt, daß jemand keine Distanz zu seinen Meinungen hat. Der Bauchnabel im narzißtischen Zeitalter ist nicht das Gesicht, sondern die Meinung.Einen manchmal, öfters wahrgenommennen Anspruch dafür, anderen die eigene Meinung zu begründen, sehe ich nicht.
Das ist keine Begründung für einen Begründungsanspruch. Den kann man haben, den gibt es trotzdem nicht. Es könnte die Sicht ändern, wenn man die eigene Mitwirkung am Diskurs so versteht anderen Räume zu lassen. Macht ja nichts eine Meinung in begründet oder nicht einzuordnen, als Hinweis oder nicht. Die kann mit Begründung oder ohne zutreffend sein oder nicht.Begründungsansprüche nicht als easy Spielregel ... zu verstehen
Ja eben, Mitwirkung am Spiel des Gebens und Einforderns von Begründungen in ein Ausschlußverhältnis zum Geltenlassen von Räumen zu setzen, ist genau die beschriebene Haltung. Ist nachvollziehbar: wenns um die Sache geht und Begründungen eine Rolle spielen, dann haben viele Leute den Eindruck, nicht mehr vorzukommen. Es geht dann ja um die Sache und Begründungen und nicht um sie.Es könnte die Sicht ändern, wenn man die eigene Mitwirkung am Diskurs so versteht anderen Räume zu lassen.
Im Titel ist ein "p" zu viel - und die Buchstaben sind auch durcheinander....Dazu auch eine 8-teilige Kurzdokureihe:
Doch doch, es geht um etwas: die eigene (Meinungs-)Bildung! Und wie das jeder für sich handhabt(/handhaben kann) obliegt vor allem der eigenen Verantwortung - und vielleicht noch einem zur Verfügung stehenden Angebot.Also speziell die Argumentationskultur in solchen Foren. Wo es um nichts geht, wo nichts entschieden wird.
Mit der Meinungsbildung ists wo wie mit der Sprache oder auch dem Lieben. Zum Erimiten taugen die wenigsten. Entwickelt man besser am Mann bzw. der Frau weiter.Doch doch, es geht um etwas: die eigene (Meinungs-)Bildung! Und wie das jeder für sich handhabt(/handhaben kann) obliegt vor allem der eigenen Verantwortung - und vielleicht noch einem zur Verfügung stehenden Angebot.
Es geht nicht um Erimitage, es geht um Eigenverantwortung die mehr oder weniger vorhandenen Kontakte und Möglichkeiten zur Bildung zu nutzen oder nicht. Das eine schließt das andere nicht aus. Willst du auf deinen Begründungsanspruch bestehen? Sicher, hat Vorteile, braucht es bei einer kultivierten Eigenverantwortlichkeit nicht. Es gibt weitere Möglichkeiten.Zum Erimiten taugen die wenigsten. Entwickelt man besser am Mann bzw. der Frau weiter.