Warum genau wäre es so gefährlich, mit jemandem eine Beziehung einzugehen, der eine vorhergehende noch nicht gänzlich verarbeitet hat
Lass mich Dir ein Beispiel aus meiner eigenen Dating-Historie geben.
Die Frau mit der ich Kontakt hatte, war auch "getrennt". Ihr sehnlichster Wunsch war ein Kind. Der Mann hat sich hinter ihrem Rücken sterilisieren lassen (das war die erste Krise) dann nach einiger Zeit hat er sie betrogen und anschließend verlassen.
Wir haben uns mega gut verstanden und sie hat mir versichert, dass sie über die Beziehung hinweg ist und dieses "Ar***loch" für kein Geld in der Welt mehr zurücknehmen würde.
Irgendwann kam nur eine Mail, in der Stand
"
Dave, tut mir echt leid, aber er ist wieder da!"
Wer eine Beziehung noch nicht verarbeitet hat, hängt emotional noch drin, das heißt dass er sich entweder dahin zurücksehnt, oder dass der neue Partner dann zum Therapeuten wird der auch verlassen wird, wenn man "austherapiert" ist (sog. Bounce-Off-, oder Pflasterbeziehung)
Wenn nein, warum schaffen sie es dann, neue Beziehungen zu führen?
Tun sie ja eben nicht. Affären gehen in aller Regel schief, weil das Gras auf der anderen Seite der Wiese eben nur grüner aussieht, aber nicht grüner ist.
Meist geht man fremd, weil einem in der eigenen Beziehung fehlt, vergisst aber oft, dass einem in der neuen Affäre auch irgendwas (anderes) fehlen wird.
Ob jemand seine letzte Beziehung verarbeitet hat, kann man nicht sagen. Aber man merkt, wenn er sie NICHT verarbeitet hat. Und der Status "getrennt" ist da ein relativ guter Indikator.
Ich weiß es gibt die Ausnahmen, wo sich die Scheidung fünf Jahre hinzieh
Aber es gibt doch manchmal (oder oft?) auch Gründe für ein Beziehungsende, die in dieser spezifischen Beziehung gelegen haben
Selten...
Kennst Du das Buch "Liebe Dich selbst, und es ist egal wen Du heiratest!" von Eva-Maria Zuhorst?
Kann ich sehr empfehlen.