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Deleted member 22408
Gast
- #1
Ferndate! Uff, völlig erledigt...und das mir!
Einen wunderschönen guten Abend, liebe (Dauer?)Singlelinnen und (Dauer?)Singles!
Na, habt Ihr mal wieder eine datelose Zeit gehabt? Wenn ja, dann habt Ihr wenigstens Eure Kräfte geschont. Die Lusche ist kräftemäßig bis heute noch angeschlagen...wegen eines Ferndates
Also, es ereignete sich vor ein paar Wochen, dass mich eine sehr nette Dame im Parship angeschrieben hat. Ja, uns Herren mit über 50 Lenzen passiert das schon mal öfter. Dame, so anfang vierzig, sehr weiblicher Habitus...Alles super, nur eine Kleinigkeit...die Entfernung. Waren uns am Telefon einig, dass wir das meistern könnten. Hauptsache Liebe!
Die Lusche voll von Manneskraft und Tatendrang hat sich am Samstagmorgen in Schale geworfen, sich ordentlich mit Kölnisch Wasser eingeträufelt, seinen Dacia Sandero (ohne Klimaanlage) gestartet und ca. 300 km in südlicher Richtung gefahren. Es war ein schwülheißer Tag und ich hatte mir Kölnisch Wasser und Deoroller ins Handschufach gelegt. Ebenso durfte die 1,5 L Flasche Mineralwasser (Medium) vom Aldi nicht fehlen.
Unterwegs auf der Autobahn, die Hölle kann ich Euch sagen. Die Lufttemperatur stieg und stieg und dazu noch eine Baustelle nach der anderen. Naja, und dann hatte ich mit meinem guten alten Dacia Sandero (ohne Klimaanlage) das Problem, dass die Spur nicht mehr richtig eingestellt war und ich ständig gegenlenken musste (ohne Servolenkung). Also, nichts mit ab und zu Nickerchen während des Fahrens!
Nach ca. 200 km Lusche völlig groggy am Steuer und betend "Lieber Gott! Mach, dass beim Date die Chemie nicht rüberkommt! Bitte, erspar mir so eine Fernbeziehung!"
Dann kurz vorm Ziel letzte Autobahnraststätte angefahren, mit den Truckern die Duschanlage benutzt, frisches Hemd angezogen und weiter.
Zum Date erschien Lusche pünktlich und zumindest optisch gesehen frisch. Zum Date selbst will ich mich nicht weiter äußern. Die Dame war supersympathisch, aber die Chemie kam (gottseidank) von beiden Seiten nicht rüber. Von meiner Seite aus wahrscheinlich deswegen nicht, weil sich meine Emotionen verhakt haben. Ich musste immer an die beschwerliche Fahrt denken. Zum Abschied haben wir uns kameradschaftlich die Flosse gedrückt und alles Gute gewünscht. Aufatmend stieg die Lusche in seinen Dacia Sandero (ohne Klimaanlage) und brauste davon. Was heißt brausen? Ein Stau nach dem anderen und dann musste ich unterwegs das Rad wechseln, weil ich einen Platten hatte...und das in sengender Hitze...und das mir mit meinen 58 Lenzen!
Zu Hause angekommen (Zwei Stunden später als geplant!), kalt geduscht, danach einen Cognac und ab ins Bett. In der Nacht noch Albträume von nie endenden Autobahnfahrten...
Am nächsten Morgen darüber reflektiert. Sind Fernbeziehungen überhaupt meine Sache?
Über Jahre hätte man Wochenende für Wochenende diese Strecke herunterjackeln müssen. Die Dame war an ihrem Job gebunden, schwierig zu wechseln, bei Lusche als Landesbeamter sowieso...Keine vernünftige Bahnverbindung...im Winter? Und die nicht üppig verdienende Dame mit ihrem altersschwachen Skoda Fabia (Dreizylinder HTPI 60 PS, aber wenigstens mit Klimaanlage)?
Nun werdet Ihr wahrscheinlich sowieso wieder über mich lachen, so nach dem Motto "Selbst schuld mit einer Ostblockmöhre ohne Klimaanlage!" Sicherlich hat der Zustand und die sparsame Ausstattung meines Autos sicherlich nicht zur Entschärfung der Ferndatesituation wesentlich beigetragen, aber ich denke, dadurch wurde das Grundproblem einer Fernbeziehung noch deutlicher vor Augen geführt. Ich liebäugle ja auch schon mit einem nagelneuen Polo GTI (2,0 Liter, 200 PS)...aber prinzipiell gelöst wäre das Fernbeziehungsproblem damit noch nicht.
Mal abgesehen von meiner Polenfahrt im Sommer, wo ich jetzt noch nicht weiß, was als Ergebnis rauskommen wird, möchte ich einfach mal eine Diskusiion in Gang setzen, ob Fernbeziehungen überhaupt sinnvoll sind. Wenn ja, bis zu welcher Distanz?
Ich habe jetzt schon an diesem Beispiel erfahren, dass es in der Theorie und mit dem Finger auf der Landkarte immer viel einfacher ist als in der Realität.
Na, habt Ihr mal wieder eine datelose Zeit gehabt? Wenn ja, dann habt Ihr wenigstens Eure Kräfte geschont. Die Lusche ist kräftemäßig bis heute noch angeschlagen...wegen eines Ferndates
Also, es ereignete sich vor ein paar Wochen, dass mich eine sehr nette Dame im Parship angeschrieben hat. Ja, uns Herren mit über 50 Lenzen passiert das schon mal öfter. Dame, so anfang vierzig, sehr weiblicher Habitus...Alles super, nur eine Kleinigkeit...die Entfernung. Waren uns am Telefon einig, dass wir das meistern könnten. Hauptsache Liebe!
Die Lusche voll von Manneskraft und Tatendrang hat sich am Samstagmorgen in Schale geworfen, sich ordentlich mit Kölnisch Wasser eingeträufelt, seinen Dacia Sandero (ohne Klimaanlage) gestartet und ca. 300 km in südlicher Richtung gefahren. Es war ein schwülheißer Tag und ich hatte mir Kölnisch Wasser und Deoroller ins Handschufach gelegt. Ebenso durfte die 1,5 L Flasche Mineralwasser (Medium) vom Aldi nicht fehlen.
Unterwegs auf der Autobahn, die Hölle kann ich Euch sagen. Die Lufttemperatur stieg und stieg und dazu noch eine Baustelle nach der anderen. Naja, und dann hatte ich mit meinem guten alten Dacia Sandero (ohne Klimaanlage) das Problem, dass die Spur nicht mehr richtig eingestellt war und ich ständig gegenlenken musste (ohne Servolenkung). Also, nichts mit ab und zu Nickerchen während des Fahrens!
Nach ca. 200 km Lusche völlig groggy am Steuer und betend "Lieber Gott! Mach, dass beim Date die Chemie nicht rüberkommt! Bitte, erspar mir so eine Fernbeziehung!"
Dann kurz vorm Ziel letzte Autobahnraststätte angefahren, mit den Truckern die Duschanlage benutzt, frisches Hemd angezogen und weiter.
Zum Date erschien Lusche pünktlich und zumindest optisch gesehen frisch. Zum Date selbst will ich mich nicht weiter äußern. Die Dame war supersympathisch, aber die Chemie kam (gottseidank) von beiden Seiten nicht rüber. Von meiner Seite aus wahrscheinlich deswegen nicht, weil sich meine Emotionen verhakt haben. Ich musste immer an die beschwerliche Fahrt denken. Zum Abschied haben wir uns kameradschaftlich die Flosse gedrückt und alles Gute gewünscht. Aufatmend stieg die Lusche in seinen Dacia Sandero (ohne Klimaanlage) und brauste davon. Was heißt brausen? Ein Stau nach dem anderen und dann musste ich unterwegs das Rad wechseln, weil ich einen Platten hatte...und das in sengender Hitze...und das mir mit meinen 58 Lenzen!
Zu Hause angekommen (Zwei Stunden später als geplant!), kalt geduscht, danach einen Cognac und ab ins Bett. In der Nacht noch Albträume von nie endenden Autobahnfahrten...
Am nächsten Morgen darüber reflektiert. Sind Fernbeziehungen überhaupt meine Sache?
Über Jahre hätte man Wochenende für Wochenende diese Strecke herunterjackeln müssen. Die Dame war an ihrem Job gebunden, schwierig zu wechseln, bei Lusche als Landesbeamter sowieso...Keine vernünftige Bahnverbindung...im Winter? Und die nicht üppig verdienende Dame mit ihrem altersschwachen Skoda Fabia (Dreizylinder HTPI 60 PS, aber wenigstens mit Klimaanlage)?
Nun werdet Ihr wahrscheinlich sowieso wieder über mich lachen, so nach dem Motto "Selbst schuld mit einer Ostblockmöhre ohne Klimaanlage!" Sicherlich hat der Zustand und die sparsame Ausstattung meines Autos sicherlich nicht zur Entschärfung der Ferndatesituation wesentlich beigetragen, aber ich denke, dadurch wurde das Grundproblem einer Fernbeziehung noch deutlicher vor Augen geführt. Ich liebäugle ja auch schon mit einem nagelneuen Polo GTI (2,0 Liter, 200 PS)...aber prinzipiell gelöst wäre das Fernbeziehungsproblem damit noch nicht.
Mal abgesehen von meiner Polenfahrt im Sommer, wo ich jetzt noch nicht weiß, was als Ergebnis rauskommen wird, möchte ich einfach mal eine Diskusiion in Gang setzen, ob Fernbeziehungen überhaupt sinnvoll sind. Wenn ja, bis zu welcher Distanz?
Ich habe jetzt schon an diesem Beispiel erfahren, dass es in der Theorie und mit dem Finger auf der Landkarte immer viel einfacher ist als in der Realität.
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