Guten Abend,
ich ersuche mir Rat von außen, weil ich mit meiner Situation ziemlich allein dastehe & nicht weiß, wie ich da raus komme. Vllt hat der ein oder andere eine Idee?
Der Titel verrät es schon: Der Vater meines Kindes unterstützt mich nicht. Weder in meinen ersten Schritten in die Arbeitswelt wieder nach der Geburt, noch nimmt er mir das kleine Wesen mal für länger ab, damit ich zb mal schlafen oder mich um meine Arbeit kümmern kann. Er sieht es nämlich so: Sein Job fordert ihn 40 Std/Woche (dafür wird er ja bezahlt), deswegen kümmert er sich nicht um Haushalt oder um das kleine Wesen (er will sie zwar sehen, mit ihr ca 1 Std wenn überhaupt was machen, danach arbeitet er wieder, also nach Feierabend) mein Job ist es, mich um das Kind zu kümmern (dafür werden ich ja lt ihm auch bezahlt durchs Elterngeld), den Haushalt schmeißen. Wenn ich wieder arbeiten gehen will, dann soll ich mich um ne Betreuung kümmern.
Das sind hier so grob die Regeln.
Es ist so, dass ich anfangs zu dem Konzept Ja sagte, weil ich eh im Mutterschutz war. Ihm aber auch immer wieder sagte, dass ich wieder arbeiten möchte nach einer gewissen Zeit. Ich bin selbstständig & mir macht mein Job halt Freude.
Während des Mutterschutzes lag mein Fokus auf das kleine Wesen, der Haushalt war für mich zweitrangig. Und weil das so war, hagelte es von ihm Kritik: Ich wäre faul, weil ich das alles nicht hinbekomme & ich solle mir doch Unterstützung suchen. Er könne mir nicht helfen, weil er arbeitet. Außerdem mache ich vieles falsch bei dem kleinen Wesen & ich solle Kurse besuchen, damit ich es richtig lerne. Dabei war es egal, um was es ging: Ob bei den Bauchschmerzen, weil das kleine Wesen nicht immer ruhig ist oder oder oder
.. die Liste ist so lang.
Wir sind während der Schwangerschaft in eine andere Stadt gezogen. Mittlerweile denke ich, dass es ein sehr großer Fehler war. Ich kenne hier kaum jemanden, der mir helfen könnte. Für ihn ist alles okay soweit: Er hat sein Leben mit seinen Arbeitskollegen & ich solle mir auch ein Leben hier aufbauen. Jeder hat dann eben sein eigenes Leben & wenn wir dann mal als Familie was zusammen unternehmen wollten, dann halt nur, wenn er Zeit dafür hat.
Für mich fühlt sich das alles falsch an. Abgesehen von dem kleinen Wesen natürlich. Ich habe aber echt kaum Zeit, um einen Umzug zu planen. Kind, Arbeit, Haushalt. Die letzten zwei Dinge erledige ich hauptsächlich abends/nachts. Er sieht es nicht, verdreht die Tatsachen & mault mich am nächsten Tag wieder an: Du schläfst so lange (dabei stehe ich jeden Morgen um 8 Uhr auf, weil ich ja nachts auch noch 1 bis 2 mal raus muss).
Ich habe sehr sehr oft das Gespräch mit ihm gesucht, es ist nicht möglich mit ihm zu reden. Er steht dann immer auf & sagt: Auf solche Diskussionen habe er keine Lust. Ich denke, er findet mich abstoßend mittlerweile.
Was kann ich denn jetzt tun?