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  • #1

ewige Single - damals wie heute

Ich bin jetzt seit einem Jahr auf verschiedenen Plattformen unterwegs. In meinem Leben gab es nie lange Singlephasen und meine Beziehungen waren immer sehr lang und intensiv. Aber oft stehe ich irgendwie staunend vor den männlichen wie weiblichen Lebensgeschichten:

Mir begegnen oft Männer, die sich aus der alten Bindung durch eine neue Anbindung lösen.
Mir begegnen Männer, die Lebensabschnittsgefährtinnen im Fünfjahresrhythmus wechseln.
Mir begegnen noch mehr Männer, die ihr bequemes Leben lieben, aber ihre Libido noch nicht in die Tiefkühltruhe im Keller zu ihrer Frau legen wollen.
Mir begegnen Männer, die mit Ende 40 Vater werden wollen, weil es vorher nie in ihr Leben passte. (Pampasrocker möchte ich nur als Enkel wieder in meinem Leben haben).

Mir begegnen Frauen und Männer, die mit jeder neuen Verbindung die vorherige toppen möchten.
Mir begegnen Männer und Frauen, die dermassen hohe Ansprüche an den anderen haben, aber selbst dem nicht genügen.
Mir begegnen Frauen, die so eine riesige Angst davor haben, wieder betrogen zu werden, dass sie sich nicht trauen sich einzulassen.
Mir begegnen Männer und Frauen, die nach langen Bindungen einen riesigen Erlebnishunger darauf haben noch alles mögliche sexuell auszuprobieren bevor sie verwelken.

Haben Menschen bis in die Mitte ihres Lebens so viel Schäden erlitten, dass sie kaum noch bindungsfähig sind?
 
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Dr. Bean

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  • #4
Wenn Mann seine Libido auf Eis gelegt hat, lebt es sich gleich viel entspannter. Dann gibt es keinen Bedarf mehr am weiblichen Geschlecht. :)
 
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Dr. Bean

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  • #8
Und was ist mit Zuwendung, Nähe, in den Arm nehmen, für einander da sein, geistiger Austausch usw...

Der Versuch des geistigen Austausches endet mit 99% der Menschen für mich mit Kopfschmerzen.
Zuwendung brauch ich nicht, ich erwirtschafte mein eigenes Geld. :)
In den Arm nehmen lassen, lasse ich mich nur im Stadion.
Bei letzterem ist man auch für einander da. :)
 

t.b.d.

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  • #9
Und was ist mit Zuwendung, Nähe, in den Arm nehmen, für einander da sein, geistiger Austausch usw...

Zuwendung, Nähe und in den Arm nehmen brauchen (angeblich) nur Muttersöhnchen. Wer nicht als solches gelten will gewöhnt sich sowas beizeiten ab. Geistiger Austausch ist nicht an Geschlecht oder Partnerschaftliche Beziehung gebunden.
Für´s füreinander da sein gibt es Kameradschaft.
Die harten Kerle
Als Beschützer der Witwen und Waisen für Volk und Vaterland und natürlich für die Privatinteressen der Reichen und Mächtigen
sind dann kameradschaftlich verbunden und tauschen sich geistig aus während sie mit durchgeweichten Klamotten, verlaust und mehr schlecht als recht ernährt mit schimmligem Brot und schmutzigem Wasser in ihren Schützengräben ausharren, wohl wissend dass jeder Tag ihr letzter sein könnte. Das dürfte doch nun wirklich im Westen nichts neues sein.
 
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  • #10
Der Versuch des geistigen Austausches endet mit 99% der Menschen für mich mit Kopfschmerzen.
Zuwendung brauch ich nicht, ich erwirtschafte mein eigenes Geld. :)
In den Arm nehmen lassen, lasse ich mich nur im Stadion.
Bei letzterem ist man auch für einander da. :)

Bei Zuwendung ist natürlich nicht das Geld gemeint. Ich denke egal ob Mann oder Frau, jeder braucht jemanden dem ein ab und zu in den Arm nimmt, einem versteht und zuhört. Der Mensch ist nicht gemacht als Einzelgänger oder Eremit,sondern ein Soziales Wesen.
 
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Julianna

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  • #11
Der Mensch ist nicht gemacht als Einzelgänger oder Eremit,sondern ein Soziales Wesen.
Das ist richtig. Zumindest, wenn man der Theorie glauben schenkt (was ich persönlich tue). Zwischenmenschliches Miteinander hat viele Funktionen. Es wirkt lebensverlängernd, stärkt die Gesundheit (in sogar erstaunlichem Maße) und stärkt/verlängert die geistige Fitness. Menschen, die verstärkt in sozialer und liebervoller Interaktion leben, sind glücklicher, werden seltener Krank und leiden später seltener an den typischen "Alterserkrankungen" , wie zb Demenz.
Und nur ein Grund davon, z.B. dass das Glücksempfinden gesteigert wird, reicht eigentlich als Argument schon aus. :)
 
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199MKt8gf

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  • #12
Ich denke nicht, dass ein Mensch zu etwas gemacht ist, sondern gemacht wird.
 
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Julianna

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  • #13
Der Versuch des geistigen Austausches endet mit 99% der Menschen für mich mit Kopfschmerzen.
Zuwendung brauch ich nicht, ich erwirtschafte mein eigenes Geld. :)
In den Arm nehmen lassen, lasse ich mich nur im Stadion.
Bei letzterem ist man auch für einander da. :)
Wenn es dir damit gut geht, ist doch alles super. Die Bedürfnisse sind ja individuell und unterschiedlich stark ausgeprägt. Und wenn du gute (Kumpel)Freundschaften hast, die nicht nur wortlos auf die Schulter klopfen, wenn ein größeres Problem im Raum steht, sondern im Fall der Fälle auch mal in den Arm nehmen können, ist das ja auch viel Wert. Ich habe munkeln hören, dass es solche Männerfeundschaften auch noch geben soll ;) Wenn sie denn wahrscheinlich auch seltener sind.
Endet mit den Kumpels der geistige Austausch auch zu 99% in Kopfschmerzen? Oder ist das nur auf die Mädels bezogen?
 

199MKt8gf

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  • #14
Wie war das nochmal mit den Rollenklischees?
 
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Mentalista

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  • #16
Bei Zuwendung ist natürlich nicht das Geld gemeint. Ich denke egal ob Mann oder Frau, jeder braucht jemanden dem ein ab und zu in den Arm nimmt, einem versteht und zuhört. Der Mensch ist nicht gemacht als Einzelgänger oder Eremit,sondern ein Soziales Wesen.

Als soziales Wesen? Wirklich? Also wenn ich so sehe, wie viele Menschen mit sich selber schlecht umgehen, da sehe ich wenig soziales.
 
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Dr. Bean

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  • #18
Wenn es dir damit gut geht, ist doch alles super. Die Bedürfnisse sind ja individuell und unterschiedlich stark ausgeprägt. Und wenn du gute (Kumpel)Freundschaften hast, die nicht nur wortlos auf die Schulter klopfen, wenn ein größeres Problem im Raum steht, sondern im Fall der Fälle auch mal in den Arm nehmen können, ist das ja auch viel Wert. Ich habe munkeln hören, dass es solche Männerfeundschaften auch noch geben soll ;) Wenn sie denn wahrscheinlich auch seltener sind.
Endet mit den Kumpels der geistige Austausch auch zu 99% in Kopfschmerzen? Oder ist das nur auf die Mädels bezogen?

Ihhh, warum sollt ich denn Männer in den Arm nehmen wollen? Ist ja ekelhaft, weißt du wie die stinken? :D

Nee also ein soziales Wesen bin ich jeden Tag auf der Arbeit, wenn ich lästige Gespräche, um lästige Gespräche führen muss; Nichtigkeiten tot gelabert werden, nervige dauerplappernde Kollegen und Kolleginnen einem seine Lebensgeschichte erzählen und ich irgendwo dazwischen versuche mich auf meine Arbeit zu konzentrieren.

Am Sozialsten wirds dann wieder für mich, wenn ich endlich alleine Zuhause bin. Und dann stell ich mir vor, da würd wieder son "soziales Wesen" warten... Alptraum ! :D
 

Julianna

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  • #19
Ihhh, warum sollt ich denn Männer in den Arm nehmen wollen? Ist ja ekelhaft, weißt du wie die stinken? :D

Nee also ein soziales Wesen bin ich jeden Tag auf der Arbeit, wenn ich lästige Gespräche, um lästige Gespräche führen muss; Nichtigkeiten tot gelabert werden, nervige dauerplappernde Kollegen und Kolleginnen einem seine Lebensgeschichte erzählen und ich irgendwo dazwischen versuche mich auf meine Arbeit zu konzentrieren.

Am Sozialsten wirds dann wieder für mich, wenn ich endlich alleine Zuhause bin. Und dann stell ich mir vor, da würd wieder son "soziales Wesen" warten... Alptraum ! :D
Naja gut ;) Ich meinte jetzt auch nicht unbedingt die erzwungenen sozialen Kontakte, wie Kollegen, die man sich ja idR nicht aussuchen kann. Sondern angenehme, entspannende soziale Kontakte.

btw: Nichtigkeiten totlabern auf der Arbeit oder sich über unwichtige, total belanglose Dinge künstlich aufregen, finde ich auch super ätzend.
...wer hat denn da den Erlenmeyerkolben auf der Spüle stehen lassen?...da muss ich mich jetzt den gaaaanzen Tag drüber aufregen und alle Kollegen damit nach und nach belästigen und in dieses belanglose Gespräch verwickeln...am besten gleich eine Grundsatzdebatte führen... :rolleyes: Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom
 
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schnee

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  • #20
Zuwendung, Nähe und in den Arm nehmen brauchen (angeblich) nur Muttersöhnchen. Wer nicht als solches gelten will gewöhnt sich sowas beizeiten ab. Geistiger Austausch ist nicht an Geschlecht oder Partnerschaftliche Beziehung gebunden.
Für´s füreinander da sein gibt es Kameradschaft.
Die harten Kerle
Als Beschützer der Witwen und Waisen für Volk und Vaterland und natürlich für die Privatinteressen der Reichen und Mächtigen
sind dann kameradschaftlich verbunden und tauschen sich geistig aus während sie mit durchgeweichten Klamotten, verlaust und mehr schlecht als recht ernährt mit schimmligem Brot und schmutzigem Wasser in ihren Schützengräben ausharren, wohl wissend dass jeder Tag ihr letzter sein könnte. Das dürfte doch nun wirklich im Westen nichts neues sein.
puuhh...ich würde diesen Beitrag in den Kontext der letzten Kategorie einordnen...
Da hat jemand zuviele Heldenepen im Fernsehen geguckt und mit dem Leben schon abgeschlossen...
 
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  • #22
Sind es Klischees oder eher Erfahrungswerte? Wenn ich mich bei den Frauen um die 40-50 Jahre umschaue, haben die meisten weiblichen Wesen kaum noch oder nur wenig Interesse an Sex. :)rolleyes: Klimakterium???) Auf der anderen Seite höre ich Männer, die sich darüber beschweren, dass vor allem in langen Bindungen nichts mehr läuft und eher eine geschwisterliche freundschaftliche Liebe verbindet als die körperliche Anziehungskraft. Viele Männer trennen sich dann aus diesem Grund und Frauen sind dann oft so fassungslos, warum er dann nach all den Jahren geht um noch was zu erleben. Bei den Dates ist das auch schnell Thema, dass Männer wissen möchten, ob ich Spass am Sex habe. Wenn ich dann anfange von Tantra zu erzählen, kommt ein Aufatmen.
 
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Dr. Bean

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  • #23
Naja gut ;) Ich meinte jetzt auch nicht unbedingt die erzwungenen sozialen Kontakte, wie Kollegen, die man sich ja idR nicht aussuchen kann. Sondern angenehme, entspannende soziale Kontakte.

btw: Nichtigkeiten totlabern auf der Arbeit oder sich über unwichtige, total belanglose Dinge künstlich aufregen, finde ich auch super ätzend.
...wer hat denn da den Erlenmeyerkolben auf der Spüle stehen lassen?...da muss ich mich jetzt den gaaaanzen Tag drüber aufregen und alle Kollegen damit nach und nach belästigen und in dieses belanglose Gespräch verwickeln...am besten gleich eine Grundsatzdebatte führen... :rolleyes: Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom

Entspannende soziale Kontakte hab ich doch hier. Ok abgesehen von den konservativen Wutbürgerinnen, kann man hier doch gut einen saufen, bis die parship mods mal aufräumen werden. :)
 

Wolverine

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  • #26
Und was ist mit Zuwendung, Nähe, in den Arm nehmen, für einander da sein, geistiger Austausch usw...
Dafür gibt es die neue männliche Freundschaft: die Bromance. Du kannst oftmals als Mann mit deinem Kumpel dich besser austauschen, weil du da keine Angst haben musst Schwäche zu zeigen. Zuwendung und nähe werden dann einfach durch gemeinsame Erlebnisse und so ersetzt.
War letztens sogar eine Umfrage in der dummen 20Minuten Zeitung in der Schweiz. Viele Männer haben sich dort gemeldet und sagten, dass sie eine Bromance einer Beziehung mit einer Frau vorziehen... o_O
Hier. http://www.20min.ch/wissen/news/story/Wenn-der-Freund-wichtiger-ist-als-die-Freundin-21496211
 

Julianna

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  • #28
Dafür gibt es die neue männliche Freundschaft: die Bromance. Du kannst oftmals als Mann mit deinem Kumpel dich besser austauschen, weil du da keine Angst haben musst Schwäche zu zeigen. Zuwendung und nähe werden dann einfach durch gemeinsame Erlebnisse und so ersetzt.
War letztens sogar eine Umfrage in der dummen 20Minuten Zeitung in der Schweiz. Viele Männer haben sich dort gemeldet und sagten, dass sie eine Bromance einer Beziehung mit einer Frau vorziehen... o_O
Hier. http://www.20min.ch/wissen/news/story/Wenn-der-Freund-wichtiger-ist-als-die-Freundin-21496211
Man kann ja auch beides haben. Gute Freundschaften und eine freundschaftliche Ebene zum Partner/zur Partnerin. Muss ja nicht das entweder-oder-Prinzip sein.
Beim Stichwort Bromance fallen mir spontan Howard Wolowitz und Ramayan Koothrappali von The Big Bang Theory ein. Ich finds lustig, wie das da aufs Korn genommen wird.
 
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Wolverine

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  • #29
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