Exparshi

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Ewig single und jetzt doch in Beziehung - ein Erfolgsbericht

Das soll ein Hoffnungs-Schreiben sein für all jene, die schon über viele Jahre eine Beziehung ersehnen, aber deren Traum sich aus ungeklärten Gründen bis heute nicht verwirklicht hat.

Ich kenne das und habe die grausame Verzweiflung miterlebt: Warum verliebt sich jede/r irgendwann, nur ich nicht? Warum erfüllt sich mein größter Traum nicht, obwohl ich alles Mögliche probiere? Was kann ich noch tun, damit sich mein Lebenswunsch erfüllt? Kann ich etwas an mir ändern und was? Vereitle ich etwa zum Schluss selbst unwissentlich jede Beziehung im Unterbewusstsein? Warum gehöre ich nicht zur Welt der Paare, wo dies doch schon seit jeher mein persönlicher Lebensentwurf war? Warum bin ich ein ewiger Single, wo ich mir doch ein ganz anderes Beziehungsleben ersehne? Warum haben meine Freunde mittlerweile schon die fünfte vieljährige Beziehung durchlebt, während mir noch gar keine gegönnt war? Wie soll ich meinen Kinderwunsch erfüllen?

[…weiterlesen]


Meine Geburtstage und Silvester waren furchtbar, denn sie führten mir unerbittlich vor Augen, dass wieder ein Jahr abgelaufen ist, ohne dass ich mein so innig ersehntes Ziel erreicht hatte. Mutig sagte ich mir trotzdem jedes Jahr erneut, dass es im darauffolgenden Jahr anders sein und ich diesen besonderen Tag in den Armen eines geliebten Partners verbringen werde. Hochzeiten und Geburten waren voller ambivalenter Gefühle für mich, denn auf der einen Seite freute ich mich sehr für die Menschen und bestaunte die Kraft der Natur mit Lebenskreisläufen; auf der anderen Seite wurde ich daran erinnert, wo ich auf meinem eigenen Weg stehe: nämlich seit vielen Jahren noch immer VOR der Startposition. Ich muss zugeben, dass ich mich auch schämte, es nach so vielen Jahren zu keiner Partnerschaft gebracht zu haben, weil das anormal in meinem Lebensumfeld war. Ich ließ es mir nicht anmerken, aber es war echt zermürbend! Ich hasste beispielsweise die betrieblichen Weihnachtsfeiern, wo ich mich Jahr für Jahr erneut als Single outen musste, indem ich alleine kam, während die Kollegen und Kolleginnen in Begleitung waren.

Vorwegnehmen sollte ich gleich: Ich bin/war äußerlich nicht etwa irgendwie anders – damit meine ich, dass für manche Mitmenschen mit Handicap, bestimmtem biographischen Hintergrund, ungünstigem Aussehen etc. die Partnersuche bedauerlicherweise schwieriger ist. Des Weiteren gab es bei mir auch keine anderen ersichtlichen Hürden wie etwa auffällige Verhaltensweisen, unter- oder überdurchschnittlicher Bildungsgrad (ja, vor Doktorinnen haben manche Männer Angst!), ausgeprägte negative Persönlichkeitszüge, sich vom Allgemeinen stark abhebende Lebensweisen wie Prominenz, außergewöhnlich anmutende Leidenschaften, ein stark fordernder Beruf, abgelegener Wohnsitz und dergleichen.

Ich war schlichtweg ein Mensch mit beiden Beinen am Boden, gesellig, sportlich, sozial, mit vielen Interessen und Hobbys, beruflich standfest, ausreichend selbstbewusst. Mit meinem verdienten Geld lebte ich sehr gut und ich musste mir keinen „Versorger“ suchen, sondern wünschte mir einfach nur einen interessanten Lebensgefährten. Ich wusste, was mir bei meinem Traumpartner wichtig war und war mir gleichzeitig im Klaren darüber, dass es keinen perfekten Menschen gibt. Genauso wenig wie ich konnten sich meine Freunde erklären, wieso es bei einfach nicht und nicht funkten wollte. Nein, unendlich charmant, dass einfach rein gar niemand widerstehen konnte oder von betörender Schönheit war ich nicht; aber ja, ich war eine gut annehmbare Person und man kann wohl sagen, dass ich sicherlich nicht unter einem landläufigen Durchschnitt in punkto Schönheit lag. An einer normalen Portion Selbstliebe fehlte mir auch nicht und introvertiert (oder extrem extrovertiert) bin ich sowieso nicht.
 
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Exparshi

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  • #2
FÜR INTERESSIERT --FORTSETZUNG ZU MEINEM HEUTIGEN BEITRAG --

In jüngeren Jahren wollte ich mein Beziehungsglück einfach auf mich zukommen lassen, felsenfest davon überzeugt, dass ich dann mit 30 Jahren verheiratet und Mutter sei. Nur so kam es nie – nicht einmal eine einzige Beziehung durfte ich leben! Wiewohl ich sogar bewusst ein paar Begegnungsgelegenheiten in mein Leben (zum Beispiel Fortgehen) einräumte, suchte ich zu dieser Zeit nie aktiv – Partnerbörsen waren damals auch nicht verbreitet und ich war geprägt von einer Idealvorstellung einer zufälligen Begegnung zwischen zwei Menschen, von Liebe auf erstem, zweitem oder meinetwegen drittem Blick. Dies hielt ich für „normal“ und irgendwann würde es auch mich erwischen. Warum ich mich in sehr jungen Jahren als Teenager nicht verliebt hatte, konnte ich mir selbst erklären: Ich kam aus einem schwierigen Elternhaus, war mit mir selbst beschäftigt, teilweise unsicher in Beziehungsfragen und suchte mit vollen Elan einen Weg im Leben. Anfang 20 war ich in turbulenten Lebensumständen, auch hier verstehe ich, dass sich keine Beziehung einstellen wollte. Aber für die Nicht-Partnerschaft ab Mitte 20 gibt es keine einzige Erklärung.

Später, Anfang 30, wurde ich nervös und mit Gebrauch von Logik sagte ich mir, dass ich wohl einen blinden Fleck hätte, offenbar irgendetwas in meiner Psyche mich hinderte, eine Beziehung einzugehen. Offenbar verdränge ich etwas und kann es mir nicht eingestehen. Also nahm ich eine Psychotherapie in Anspruch. Hier arbeitete ich meine Vergangenheit auf, jedoch gab es nichts zu erkennen, was mich so lange daran gehindert hatte und noch immer hinderte eine Beziehung einzugehen. In der Zwischenzeit waren Online-Partnerbörsen beliebt geworden und auch ich beteiligte mich sporadisch, anfänglich noch voller Scham, später nicht mehr (Internet-Partnersuche verlieh durch die von ihr abgelösten Zeitungsannoncen den Geschmack, eine „Übriggebliebene“ oder ein wahrer Sonderling zu sein). Das eine oder andere freundliche Treffen, manche Treffen mehrmals mit der gleichen Person, aber keine Beziehung, niemand, in dem ich mich verliebte! Nur mit jemandem eine Partnerschaft einzugehen, ohne dass entsprechende Gefühle vorhanden waren, kam für mich nicht in Frage. Ich hätte mich damit selbst betrogen, das konnte ich einfach nicht!

Ich war verzweifelt – die Zeit schritt voran, meine „erste Jugend“ war vorbei und ich konnte nicht das Beziehungsleben leben, das ich mir so sehr wünschte! Ab 35 Lebensjahren wurde mir ganz schlecht beim Gedanken, dass jetzt meine Chancen auf eigene Kinder jedes Jahr drastisch sinken und ich machtlos war. Trotz Enttäuschung in diesem einen Lebensbereich (also Partnerschaft und Familie, das sich so gar nicht verwirklichen wollte) versuchte ich ein möglichst glückliches und ausgefülltes Leben zu führen. Das war ich mir selbst schuldig und ich wollte eine gute Aura für meinen Zukünftigen bewahren. Wer würde sich denn schon in ein armes, bedauernswertes, sich selbst bemitleidendes, schlecht aufgelegtes Geschöpf verlieben? Ich machte das Beste aus meinem Dasein. Durch meine Partnerlosigkeit hatte ich viel Zeit und Energie für gesellschaftliche Partizipation, Hobbys, Ausbildung und Beruf und verwirklichte mich in vielen Punkten selbst. Bis auf die Tatsache, dass ich so gerne ein partnerschaftliches Leben geführt hätte, war mein Leben erfüllend und ich war „bedingt glücklich“. Eine Art Doppelleben musste ich führen, denn einerseits war alles so schön, andererseits fehlte mit der Beziehung doch etwas Elementares.

Ich wusste mir nicht zu helfen – alles Mögliche hatte ich ja schon versucht: aktiv suchen oder das Gegenteil, nämlich eine Zeitlang gar nicht zu suchen. Manchmal legte die Sehnsüchte einfach weg und versuchte mich mit der gegebenen Situation zu arrangieren (hatte beobachtet, dass das Liebesglück manchmal ganz unerwartet eintritt, wenn der Druck weg ist). Doch, was ich tat oder auch nicht – nichts änderte sich an der Situation! Meine Lebens- und Jobsituation hatte ich mehrmals geändert und dachte, auch so Platz für Neues zu schaffen, durch die Öffnung des Horizonts, durch Beginn eines neuen Lebens, durch die Lösung von alten vielleicht hinderlichen Strukturen dem Liebesglück den Weg zu ebnen. Mitnichten! Anfänglich hatte ich nur Gratis-Mitgliedschaften bei Singlebörsen (innert weniger Tage lernte ich ohnehin Dutzende kennen und ein einmaliger Kontakt reichte, um einen Kanal für weitere Kommunikation zu finden), später probierte ich ein paar Drei-Monats-Abos und ich hatte am Ende auch zwei Jahresabos. Nach dem Ablauf eines Abos gab es erstmals eine Pause, bis ich wieder Lust an der Sache entwickelte. Schließlich steckte ich auch beträchtliche Zeit in die Partnerbörse, denn ich antwortete gewissenhaft und versuchte mich in jede Person hineinzuspüren, probierte Absagen empathisch und auf die Person passend zu formulieren. O, wie schlimm war es für mich, als meine erste Jahresmitgliedschaft bei Parship zu Ende ging! Zwar konnte ich viele Erfahrungen mit unterschiedlichen Menschen sammeln, aber letztlich war es doch fruchtlos!

Nach meinem vierzigsten Geburtstag konnte ich es kaum glauben, dass ich nun schon fast mein halbes Leben verlebt hatte, ohne meinen einzigen wirklich großen Wunsch erfüllt (erhalten) zu haben. Ein ganzer Lebensabschnitt, in welchem andere eine Familie aufbauten, war verstrichen und vorbei. Ja, manchmal war ich sehr wütend, manchmal sehr traurig! Mein restliches Leben verlief aber Gott sei Dank in angenehmen Spuren, was sicherlich eine Quelle der Stärkung für mich war und mich nicht ein verdrießlicher Mensch werden ließ. Wiederum verschrieb ich mir mit 41 psychologische Hilfe, suchte erfolglos Unterstützung bei mehreren Therapeuten. Aber wiederum auch für sie kein Grund erkennbar, wieso ich nicht und nicht einen Partner finden konnte. Ich selbst vermutete Bindungsängste, aber das traf nicht zu. Ganz intensiv beschäftige ich mich über ein Jahr mit mir selbst, meinen Vorstellungen von Partner und Beziehung.

Als ich mit 42 Jahren über Parship einen Mann datete, der die gleichen Lebensziele wie ich hatte, dessen Werte und Umfeld mit meinen zusammenpassten, dachte ich anfänglich, jetzt den Traummann gefunden zu haben. Wir trafen uns öfters völlig unverbindlich, ohne irgendein Bindungsbekenntnis oder uns körperlich in irgendeiner Weise nahe zu kommen. Immer mehr stellte sich heraus, dass ich für diesen höchst anständigen und für mich von den Parametern so passenden Partner keine Gefühle entwickeln konnte und ich teilte ihm das mit, wollte ihn nicht mehr sehen, was ihn zu meinem Schmerz sehr traf, aber ich wollte mir und ihm nichts vorspielen, seine Zeit nicht vergeuden. Objektiv und theoretisch betrachtet passte er perfekt, aber vom Bauchgefühl her war das nicht, ich konnte ihn nicht lieben. Also keine Treffen mehr, ich konnte nicht gegen mein Gefühl. Das war nicht das erste Mal. Ich wünschte mir eine Tablette, die mich in ihn oder den nächstbesten Mann verlieben ließ und meine Odyssee beendete.

Wieder war ein kleiner Hoffnungsschimmer zerstört und ich ohne Aussicht. Wie immer galt die Devise „mutig weiter“, obwohl es Jahr für Jahr mehr Anstrengung kostete. Schließlich war schon ein nicht unbeträchtlicher Teil meines Lebens, den ich nur zu gerne anders gelebt hätte, verstrichen. Andererseits hatte ich keine Alternative, außer meinem brennenden Wunsch und die Hoffnung auf seine Erfüllung gab es ja in dieser Hinsicht rein gar nichts für mich. Also klammerte ich mich an die Hoffnung, dass es für jeden Topf einen Deckel gibt. Wenn ich nicht hoffen hätte können, ich weiß nicht, wie es weitergegangen wäre … Natürlich war ich selektiv, aber auf männlicher Seite herrschte ebenso eine selektive Haltung, wie ich merkte. Wie leicht wäre es gewesen, wenn ich mich ganz rasch in einen meiner vielen Kontakte hätte verlieben dürfen!

Ich stand in Parship meistens mit mehreren Männern gleichzeitig in digitalem Austausch, aber traf immer nur eine Person „in echt“. Erst wenn ein Kontakt in Wirklichkeit beendet war, traf ich die nächste Person von Angesicht von Angesicht. Normalerweise hatten wir uns schon umfänglich digital ausgetauscht, bevor es zu einem Treffen kam – oder auch nicht kam. Ich datete wirklich nicht wahllos. Über die Jahre hinweg waren es wohl über Tausend Erstkontakte, danach Hunderte von längeren Korrespondenzen (gewöhnlich nur mit Personen aus meinem Bundesland und solche, wo meine „Parameter“ wie Alter,
 
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Exparshi

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FORTSETZUNG FÜR INTERESSIERTE


Seriosität etc. stimmten) und davon ganz wenige sorgfältig Ausgewählte. Wenn der Eindruck übers Internet nicht Lust auf ein Kennenlernen machte oder wir in unseren Ansichten zu sehr auseinandergingen, ersparte ich uns ein Treffen. Der Austausch über E-Mail war bei manchen wirklich sehr lange (sowohl was die Textlänge als auch die Frequenz betraf) und wir konnten uns schon vorher ein gutes Bild voneinander machen. Im Laufe der Zeit hatte ich so immerhin 83 Echtkontakte!

Beim 83. Mann blieb es dann. Ich war 42. Mit ihm lebe ich seit drei Jahren glücklich zusammen und er ist das größte Geschenk meines Lebens. Bis heute kann ich mir keinen lieberen Menschen vorstellen. Das Interessante dabei: Ausnahmsweise hatte ich mit ihm nur ein paar kurze Zeilen Kontakt (er ist gar kein großer Schreiber, im Gegensatz zu mir, und glücklicherweise lernte ich seine Rechtschreibschwäche erst später kennen!). Ich wusste vorher nicht viel über ihn und auch seine Fotos weckten keine besonderen Begehrlichkeiten bei mir, aber ich fand sie ok. Ich sah nicht wirklich viel Chancen in diesem kurzen oberflächlichen Kontakt, dem ich nicht mal die Mühe eines längeren Schreibens wert war, aber es gab nur zu gewinnen und nichts zu verlieren. Nach dem gerade beendeten Kontakt mit einem sehr „aussichtsreichen“ Mann (oben beschrieben) war ich müde vom Parship-Marathon, enttäuscht, dass ich einem offenbar so optimalen Partner den Korb geben musste, weil sich nicht die richtigen Gefühle einstellen wollten. Mein schreibfauler oberflächlicher neuer Kontakt schlug also ein Telefonat vor, höflich willigte ich ein, ein paar Tage darauf trafen wir uns persönlich. Das Treffen war sehr angenehm, auch das zweite und dritte und schon waren wir ein Paar! Es ging so schnell und ich weiß bis heute nicht, was sich in mir geändert hatte, warum es bei ihm plötzlich klappte und bei anderen nicht. Ich konnte diesem Mann vertrauen und genoss seine Herzenswärme (wenngleich ich mir eingestehen muss, dass es nicht sein kann, dass er der einzige Mensch mit diesen Eigenschaften auf der Welt ist und solche Männer auch vorher meinen Weg gekreuzt haben müssten). Nun darf ich endlich meinen Traum leben! Bei uns zwei trafen sich nicht etwa zwei Personen mit gleichem Beziehungshintergrund (das hatte ich übrigens auch nie angestrebt): Im Gegensatz zu mir hatte er etliche Beziehungen in seinem Leben hinter sich, war verheiratet und befand sich fast ständig in einer Partnerschaft.

Mit dieser Erzählung, wo wirklich nichts hinzugedichtet wurde und die ausschließlich meine Realität wiedergibt, möchte ich andere bestärken, immer weiter nach ihrem Liebesglück zu suchen. Ich weiß, dass man sein Liebesglück auch erst nach so vielen Jahren „des Dürstens in der Wüste“ finden kann, aber die Suche schlussendlich nicht vergebens ist und man niemals die Hoffnung aufgeben darf. Manches ist und bleibt unerklärlich, das muss ich einfach akzeptieren. Das Einzige, dass ich rückblickend erkennen kann, ist, dass ich mich über Jahre intensiv mit Liebe, Partnerschaft, Männern, mich und meinen Vorstellungen beschäftigte, über das Dating viele Männer und ihre Sehnsüchte sowie Denkweisen kennenlernte, durch wiederholtes Treffen mit den gleichen Männern eine besondere Art von Verbindung mit ihnen aufbaute (obwohl außer kollegialem Austausch oder gemeinsame Unternehmungen gar nichts passierte und der Kontakt dann wieder beendet wurde). Das ist wohl auch eine Art seelische Vorbereitung für meine später dann tatsächlich eintretende Paarbeziehung gewesen. Außerdem habe ich durch unseren Austausch per Mail, per Telefon, persönlich, mancherlei Erfahrungen gesammelt, meine Empathiegabe gestärkt, verstärkt auf meine Außenwirkung geachtet. Das Aktiv-bleiben-und-Weitersuchen hat sich jedenfalls ausgezahlt!

Gar keine Ahnung davon habe ich, wie viele Menschen mit einem ähnlichen Liebes-Schicksal wie meinem es gibt, aber allen diesen Menschen möchte ich sagen: Bleibt mutig, bleibt aktiv, versucht immer weiter, lasst es euch gleichzeitig auch gut gehen und erfüllt euch jetzt gerade erst recht eure restlichen Träume, gebt niemals auf, kommuniziert, trefft und datet euch, vertraut! Es wird sein, weil es sein muss. Vom Herzen alles Liebe!
 
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Bastille

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  • #5
Lusche , stell den Cognac weg!
 
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fraumoh

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  • #8
Sie hat zuviel 3 G Rotwein gesoffen.. :D und dann kam dieser biblische Erguss:oops::eek: au weia, @Datinglusche @liegestuhl..
 
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Single1970

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  • #9
Ich versteh nur Bahnhof ?
 
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fraumoh

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Ein Kunstprodukt vor Weihnachten . Siehe : mehrere mehrjährige Beziehungen. Jaja bla . Du @Exparshi , wie sieht' s mit Kindern aus ? Auch alles easy ...?;)
 
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liegestuhl

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Seriosität etc. stimmten) und davon ganz wenige sorgfältig Ausgewählte. Wenn der Eindruck übers Internet nicht Lust auf ein Kennenlernen machte oder wir in unseren Ansichten zu sehr auseinandergingen, ersparte ich uns ein Treffen. Der Austausch über E-Mail war bei manchen wirklich sehr lange (sowohl was die Textlänge als auch die Frequenz betraf) und wir konnten uns schon vorher ein gutes Bild voneinander machen. Im Laufe der Zeit hatte ich so immerhin 83 Echtkontakte!

Beim 83. Mann blieb es dann. Ich war 42. Mit ihm lebe ich seit drei Jahren glücklich zusammen und er ist das größte Geschenk meines Lebens. Bis heute kann ich mir keinen lieberen Menschen vorstellen. Das Interessante dabei: Ausnahmsweise hatte ich mit ihm nur ein paar kurze Zeilen Kontakt (er ist gar kein großer Schreiber, im Gegensatz zu mir, und glücklicherweise lernte ich seine Rechtschreibschwäche erst später kennen!). Ich wusste vorher nicht viel über ihn und auch seine Fotos weckten keine besonderen Begehrlichkeiten bei mir, aber ich fand sie ok. Ich sah nicht wirklich viel Chancen in diesem kurzen oberflächlichen Kontakt, dem ich nicht mal die Mühe eines längeren Schreibens wert war, aber es gab nur zu gewinnen und nichts zu verlieren. Nach dem gerade beendeten Kontakt mit einem sehr „aussichtsreichen“ Mann (oben beschrieben) war ich müde vom Parship-Marathon, enttäuscht, dass ich einem offenbar so optimalen Partner den Korb geben musste, weil sich nicht die richtigen Gefühle einstellen wollten. Mein schreibfauler oberflächlicher neuer Kontakt schlug also ein Telefonat vor, höflich willigte ich ein, ein paar Tage darauf trafen wir uns persönlich. Das Treffen war sehr angenehm, auch das zweite und dritte und schon waren wir ein Paar! Es ging so schnell und ich weiß bis heute nicht, was sich in mir geändert hatte, warum es bei ihm plötzlich klappte und bei anderen nicht. Ich konnte diesem Mann vertrauen und genoss seine Herzenswärme (wenngleich ich mir eingestehen muss, dass es nicht sein kann, dass er der einzige Mensch mit diesen Eigenschaften auf der Welt ist und solche Männer auch vorher meinen Weg gekreuzt haben müssten). Nun darf ich endlich meinen Traum leben! Bei uns zwei trafen sich nicht etwa zwei Personen mit gleichem Beziehungshintergrund (das hatte ich übrigens auch nie angestrebt): Im Gegensatz zu mir hatte er etliche Beziehungen in seinem Leben hinter sich, war verheiratet und befand sich fast ständig in einer Partnerschaft.

Mit dieser Erzählung, wo wirklich nichts hinzugedichtet wurde und die ausschließlich meine Realität wiedergibt, möchte ich andere bestärken, immer weiter nach ihrem Liebesglück zu suchen. Ich weiß, dass man sein Liebesglück auch erst nach so vielen Jahren „des Dürstens in der Wüste“ finden kann, aber die Suche schlussendlich nicht vergebens ist und man niemals die Hoffnung aufgeben darf. Manches ist und bleibt unerklärlich, das muss ich einfach akzeptieren. Das Einzige, dass ich rückblickend erkennen kann, ist, dass ich mich über Jahre intensiv mit Liebe, Partnerschaft, Männern, mich und meinen Vorstellungen beschäftigte, über das Dating viele Männer und ihre Sehnsüchte sowie Denkweisen kennenlernte, durch wiederholtes Treffen mit den gleichen Männern eine besondere Art von Verbindung mit ihnen aufbaute (obwohl außer kollegialem Austausch oder gemeinsame Unternehmungen gar nichts passierte und der Kontakt dann wieder beendet wurde). Das ist wohl auch eine Art seelische Vorbereitung für meine später dann tatsächlich eintretende Paarbeziehung gewesen. Außerdem habe ich durch unseren Austausch per Mail, per Telefon, persönlich, mancherlei Erfahrungen gesammelt, meine Empathiegabe gestärkt, verstärkt auf meine Außenwirkung geachtet. Das Aktiv-bleiben-und-Weitersuchen hat sich jedenfalls ausgezahlt!

Gar keine Ahnung davon habe ich, wie viele Menschen mit einem ähnlichen Liebes-Schicksal wie meinem es gibt, aber allen diesen Menschen möchte ich sagen: Bleibt mutig, bleibt aktiv, versucht immer weiter, lasst es euch gleichzeitig auch gut gehen und erfüllt euch jetzt gerade erst recht eure restlichen Träume, gebt niemals auf, kommuniziert, trefft und datet euch, vertraut! Es wird sein, weil es sein muss. Vom Herzen alles Liebe!
Zu lang der Text, werte @Exparshi!
Bring das doch mal in knackigen 3 Sätzen auf den Punkt! Wir haben hier nicht so viel Zeit. ?
 
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fraumoh

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  • #12
Ich wunder mich auch, dass ich das quergelesen hab. Den Erguss .. is besser, Ergüsse dauern net sooo lange.;) Lebenszeit und so. Weihnachten vorbereiten .. geschenke . Arbeiten . 3 G saufen...??‍???
 
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tina*

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  • #14
Hm. Als Aufsatz wäre es ungenügend, Buch schreiben würd ich auch nicht empfehlen.
Aber der Nickname ist preisverdächtig!
(eine gelungene Mischung aus Exknacki und Glücksbärchi ?)

Von Herzen alles Liebe!
(nur die Liebe zählt ... ?)
 
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Saucebox

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  • #15
Bedrückend und beeindruckend zugleich. Nach jahrzehntelanger kompromissloser Partnersuche beim 83. Versuch Glück gehabt.

Viele andere, inklusive mir selbst, haben womöglich öfter mal ein Auge oder zwei zugedrückt, Kompromisse gemacht, nicht aufs Bauchgefühl gehört, was weiss ich.

Man kann im Sinne der Geschichte wirklich nur allen Viel Glück dabei wünschen, auch den wirklich passenden Deckel zum Topf zu finden.
 
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tina*

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  • #16
Viele andere, inklusive mir selbst, haben womöglich öfter mal ein Auge oder zwei zugedrückt, Kompromisse gemacht, nicht aufs Bauchgefühl gehört, was weiss ich.
Hey, du fällst aus der Rolle ;)! Du willst doch nicht im Ernst o_O sagen, dass du lieber auf deine vorige Beziehung (en) verzichtet hättest und bis Ü50 geschmachtet, da du endlich deine Holde gefunden hast??
 

Saucebox

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  • #17
Du willst doch nicht im Ernst o_O sagen, dass du lieber auf deine vorige Beziehung (en) verzichtet hättest und bis Ü50 geschmachtet, da du endlich deine Holde gefunden hast??
Nein, will ich nicht. Meine Kids würde ich um nichts in diesem Universum missen wollen, genauso wie die vielen tollen anderen Erfahrungen. Wäre es perfekt gewesen wie in dieser filmreifen Erzählung, wäre ich jetzt nicht hier.

Vielleicht kauft ja auch Netflix die Rechte. Gäbe womöglich einen schönen Mehrteiler über drei Jahrzehnte, wie bei der Queen oder so.
 
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  • #18
Episch, könnte Brecht gelesen haben. :)
 

fraumoh

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  • #26
Dat is, wenn alle zu zweit, meist hetero und ausschlie§lich, unterwegs sind und du net. Also du gehst alleine in die Kultur oder Saufen oder ins Kino oder in n Park und du denkst, die gucken aber komisch . Und deine BFF hat auch nicht immer Zeit, bzw der ihr Partner/ in , ist , sagen wir ..., doof oder so .
Dann kannst du, sagen wir 300, - an den Verein hier latzen, das andere Geschlecht antanzen und dich, besser irg wo in der Öffentlichkeit mit 3G, mit 1 Vertreter dessen Geschlechtes treffen . Meistens bleibt bei einem Treff. Das nenn t man u frau Date, gemeinhin. Ggf kannst du mit der Person o g Aktivitäten 1x gemeinsam ausführen: AC/DC konzertbesuch, Schwanensee oder Weihnachtstag bei deinen Eltern..
 
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D

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  • #27
Dat is, wenn alle zu zweit, meist hetero und ausschlie§lich, unterwegs sind und du net. Also du gehst alleine in die Kultur oder Saufen oder ins Kino oder in n Park und du denkst, die gucken aber komisch . Und deine BFF hat auch nicht immer Zeit, bzw der ihr Partner/ in , ist , sagen wir ..., doof oder so .
Dann kannst du, sagen wir 300, - an den Verein hier latzen, das andere Geschlecht antanzen und dich, besser irg wo in der Öffentlichkeit mit 3G, mit 1 Vertreter dessen Geschlechtes treffen . Meistens bleibt bei einem Treff. Das nenn t man u frau Date, gemeinhin. Ggf kannst du mit der Person o g Aktivitäten 1x gemeinsam ausführen: AC/DC konzertbesuch, Schwanensee oder Weihnachtstag bei deinen Eltern..
Auf Wiederlesen @fraumoh muss doch meine Englischkenntnisse bei Dir auf Vordermann bringen. ?