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Ewig single und jetzt doch in Beziehung - ein Erfolgsbericht
Das soll ein Hoffnungs-Schreiben sein für all jene, die schon über viele Jahre eine Beziehung ersehnen, aber deren Traum sich aus ungeklärten Gründen bis heute nicht verwirklicht hat.
Ich kenne das und habe die grausame Verzweiflung miterlebt: Warum verliebt sich jede/r irgendwann, nur ich nicht? Warum erfüllt sich mein größter Traum nicht, obwohl ich alles Mögliche probiere? Was kann ich noch tun, damit sich mein Lebenswunsch erfüllt? Kann ich etwas an mir ändern und was? Vereitle ich etwa zum Schluss selbst unwissentlich jede Beziehung im Unterbewusstsein? Warum gehöre ich nicht zur Welt der Paare, wo dies doch schon seit jeher mein persönlicher Lebensentwurf war? Warum bin ich ein ewiger Single, wo ich mir doch ein ganz anderes Beziehungsleben ersehne? Warum haben meine Freunde mittlerweile schon die fünfte vieljährige Beziehung durchlebt, während mir noch gar keine gegönnt war? Wie soll ich meinen Kinderwunsch erfüllen?
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Meine Geburtstage und Silvester waren furchtbar, denn sie führten mir unerbittlich vor Augen, dass wieder ein Jahr abgelaufen ist, ohne dass ich mein so innig ersehntes Ziel erreicht hatte. Mutig sagte ich mir trotzdem jedes Jahr erneut, dass es im darauffolgenden Jahr anders sein und ich diesen besonderen Tag in den Armen eines geliebten Partners verbringen werde. Hochzeiten und Geburten waren voller ambivalenter Gefühle für mich, denn auf der einen Seite freute ich mich sehr für die Menschen und bestaunte die Kraft der Natur mit Lebenskreisläufen; auf der anderen Seite wurde ich daran erinnert, wo ich auf meinem eigenen Weg stehe: nämlich seit vielen Jahren noch immer VOR der Startposition. Ich muss zugeben, dass ich mich auch schämte, es nach so vielen Jahren zu keiner Partnerschaft gebracht zu haben, weil das anormal in meinem Lebensumfeld war. Ich ließ es mir nicht anmerken, aber es war echt zermürbend! Ich hasste beispielsweise die betrieblichen Weihnachtsfeiern, wo ich mich Jahr für Jahr erneut als Single outen musste, indem ich alleine kam, während die Kollegen und Kolleginnen in Begleitung waren.
Vorwegnehmen sollte ich gleich: Ich bin/war äußerlich nicht etwa irgendwie anders – damit meine ich, dass für manche Mitmenschen mit Handicap, bestimmtem biographischen Hintergrund, ungünstigem Aussehen etc. die Partnersuche bedauerlicherweise schwieriger ist. Des Weiteren gab es bei mir auch keine anderen ersichtlichen Hürden wie etwa auffällige Verhaltensweisen, unter- oder überdurchschnittlicher Bildungsgrad (ja, vor Doktorinnen haben manche Männer Angst!), ausgeprägte negative Persönlichkeitszüge, sich vom Allgemeinen stark abhebende Lebensweisen wie Prominenz, außergewöhnlich anmutende Leidenschaften, ein stark fordernder Beruf, abgelegener Wohnsitz und dergleichen.
Ich war schlichtweg ein Mensch mit beiden Beinen am Boden, gesellig, sportlich, sozial, mit vielen Interessen und Hobbys, beruflich standfest, ausreichend selbstbewusst. Mit meinem verdienten Geld lebte ich sehr gut und ich musste mir keinen „Versorger“ suchen, sondern wünschte mir einfach nur einen interessanten Lebensgefährten. Ich wusste, was mir bei meinem Traumpartner wichtig war und war mir gleichzeitig im Klaren darüber, dass es keinen perfekten Menschen gibt. Genauso wenig wie ich konnten sich meine Freunde erklären, wieso es bei einfach nicht und nicht funkten wollte. Nein, unendlich charmant, dass einfach rein gar niemand widerstehen konnte oder von betörender Schönheit war ich nicht; aber ja, ich war eine gut annehmbare Person und man kann wohl sagen, dass ich sicherlich nicht unter einem landläufigen Durchschnitt in punkto Schönheit lag. An einer normalen Portion Selbstliebe fehlte mir auch nicht und introvertiert (oder extrem extrovertiert) bin ich sowieso nicht.
Ich kenne das und habe die grausame Verzweiflung miterlebt: Warum verliebt sich jede/r irgendwann, nur ich nicht? Warum erfüllt sich mein größter Traum nicht, obwohl ich alles Mögliche probiere? Was kann ich noch tun, damit sich mein Lebenswunsch erfüllt? Kann ich etwas an mir ändern und was? Vereitle ich etwa zum Schluss selbst unwissentlich jede Beziehung im Unterbewusstsein? Warum gehöre ich nicht zur Welt der Paare, wo dies doch schon seit jeher mein persönlicher Lebensentwurf war? Warum bin ich ein ewiger Single, wo ich mir doch ein ganz anderes Beziehungsleben ersehne? Warum haben meine Freunde mittlerweile schon die fünfte vieljährige Beziehung durchlebt, während mir noch gar keine gegönnt war? Wie soll ich meinen Kinderwunsch erfüllen?
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Meine Geburtstage und Silvester waren furchtbar, denn sie führten mir unerbittlich vor Augen, dass wieder ein Jahr abgelaufen ist, ohne dass ich mein so innig ersehntes Ziel erreicht hatte. Mutig sagte ich mir trotzdem jedes Jahr erneut, dass es im darauffolgenden Jahr anders sein und ich diesen besonderen Tag in den Armen eines geliebten Partners verbringen werde. Hochzeiten und Geburten waren voller ambivalenter Gefühle für mich, denn auf der einen Seite freute ich mich sehr für die Menschen und bestaunte die Kraft der Natur mit Lebenskreisläufen; auf der anderen Seite wurde ich daran erinnert, wo ich auf meinem eigenen Weg stehe: nämlich seit vielen Jahren noch immer VOR der Startposition. Ich muss zugeben, dass ich mich auch schämte, es nach so vielen Jahren zu keiner Partnerschaft gebracht zu haben, weil das anormal in meinem Lebensumfeld war. Ich ließ es mir nicht anmerken, aber es war echt zermürbend! Ich hasste beispielsweise die betrieblichen Weihnachtsfeiern, wo ich mich Jahr für Jahr erneut als Single outen musste, indem ich alleine kam, während die Kollegen und Kolleginnen in Begleitung waren.
Vorwegnehmen sollte ich gleich: Ich bin/war äußerlich nicht etwa irgendwie anders – damit meine ich, dass für manche Mitmenschen mit Handicap, bestimmtem biographischen Hintergrund, ungünstigem Aussehen etc. die Partnersuche bedauerlicherweise schwieriger ist. Des Weiteren gab es bei mir auch keine anderen ersichtlichen Hürden wie etwa auffällige Verhaltensweisen, unter- oder überdurchschnittlicher Bildungsgrad (ja, vor Doktorinnen haben manche Männer Angst!), ausgeprägte negative Persönlichkeitszüge, sich vom Allgemeinen stark abhebende Lebensweisen wie Prominenz, außergewöhnlich anmutende Leidenschaften, ein stark fordernder Beruf, abgelegener Wohnsitz und dergleichen.
Ich war schlichtweg ein Mensch mit beiden Beinen am Boden, gesellig, sportlich, sozial, mit vielen Interessen und Hobbys, beruflich standfest, ausreichend selbstbewusst. Mit meinem verdienten Geld lebte ich sehr gut und ich musste mir keinen „Versorger“ suchen, sondern wünschte mir einfach nur einen interessanten Lebensgefährten. Ich wusste, was mir bei meinem Traumpartner wichtig war und war mir gleichzeitig im Klaren darüber, dass es keinen perfekten Menschen gibt. Genauso wenig wie ich konnten sich meine Freunde erklären, wieso es bei einfach nicht und nicht funkten wollte. Nein, unendlich charmant, dass einfach rein gar niemand widerstehen konnte oder von betörender Schönheit war ich nicht; aber ja, ich war eine gut annehmbare Person und man kann wohl sagen, dass ich sicherlich nicht unter einem landläufigen Durchschnitt in punkto Schönheit lag. An einer normalen Portion Selbstliebe fehlte mir auch nicht und introvertiert (oder extrem extrovertiert) bin ich sowieso nicht.