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rav

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  • #32
Klar gehts auch ohne. Wenn du in der Lage bist, deinen Verstand vor deiner Emotion zu priorisieren.
 

Xeshka

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  • #34
Der Partner ist mir, so unbarmherzig das klingt, weniger relevant als das Kind. Das Kind merkt sehr wohl wenn es kaum oder gar nicht einen richtigen Vater hatte. Das Phänomen der hohen AE-Quote ist leider auch nichts neues und trotz Schwankungen in den deutschsprachigen Nationen nach wie vor höher als ich es für die Kinder gut finde.

Das kann man relativ einfach erklären, vorallem aber ist die elterliche Dualität bei Konflikten immens wertvoll für das Kind weil es dann noch eine Gegenpartei hat wo es stets ausweichen kann und je nachdem sich sogar einem anderen Elternteil zuwenden. Jedes Kind ist anders und manche Kinder fühlen sich mehr zum Vater. andere Kinder mehr zur Mutter hingezogen. Lediglich in den ersten Lebensjahren ist die Mutter in jeder Hinsicht unausweichlich, obgleich es selbst dann vom Vater unterstützt werden kann und das auch möchte.

Deswegen bin ich wie die Hängematte auch eher kritisch auf diese teilweise fast schon Verklärung des AE-Seins eingestellt. Obgleich ich denke, viele AE reden sich das auch einfach ein... gezwungenermassen, da sie dieses eigentlich nicht optimale Los so leichter tragen können. Wenn man es aber ohne jede Reue toll findet bin ich da nicht begeistert davon. Ich gehöre da wohl eher zu den konservativ eingestellten Leuten, jedoch nur wenn es um die Familie und die Kindesentwicklung geht. Alles andere da bin ich sehr offen dafür, insbesondere beim Lebensstil und wie/wo man wohnt.

Dabei geht es beileibe nicht darum das man im Vater einfach noch einen Geldgeber nutzen könnte. Das ist ja noch die unbedeutendste mögliche Komponente. Das Kind möchte ganz einfach den Vater erleben, fühlen und spüren, da er eben auch wichtig ist.

In unserem Alter gäbe es nicht mehr viele Möglichkeiten...
Welches Alter?
 
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Megara

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  • #35
Der Partner ist mir, so unbarmherzig das klingt, weniger relevant als das Kind. Das Kind merkt sehr wohl wenn es kaum oder gar nicht einen richtigen Vater hatte. Das Phänomen der hohen AE-Quote ist leider auch nichts neues und trotz Schwankungen in den deutschsprachigen Nationen nach wie vor höher als ich es für die Kinder gut finde.

Das kann man relativ einfach erklären, vorallem aber ist die elterliche Dualität bei Konflikten immens wertvoll für das Kind weil es dann noch eine Gegenpartei hat wo es stets ausweichen kann und je nachdem sich sogar einem anderen Elternteil zuwenden. Jedes Kind ist anders und manche Kinder fühlen sich mehr zum Vater. andere Kinder mehr zur Mutter hingezogen. Lediglich in den ersten Lebensjahren ist die Mutter in jeder Hinsicht unausweichlich, obgleich es selbst dann vom Vater unterstützt werden kann und das auch möchte.

Deswegen bin ich wie die Hängematte auch eher kritisch auf diese teilweise fast schon Verklärung des AE-Seins eingestellt. Obgleich ich denke, viele AE reden sich das auch einfach ein... gezwungenermassen, da sie dieses eigentlich nicht optimale Los so leichter tragen können. Wenn man es aber ohne jede Reue toll findet bin ich da nicht begeistert davon. Ich gehöre da wohl eher zu den konservativ eingestellten Leuten, jedoch nur wenn es um die Familie und die Kindesentwicklung geht. Alles andere da bin ich sehr offen dafür, insbesondere beim Lebensstil und wie/wo man wohnt.

Dabei geht es beileibe nicht darum das man im Vater einfach noch einen Geldgeber nutzen könnte. Das ist ja noch die unbedeutendste mögliche Komponente. Das Kind möchte ganz einfach den Vater erleben, fühlen und spüren, da er eben auch wichtig ist.


Welches Alter?
Dazu müsste der KV sich auch kümmern wollen.Regelmässigen Umgang suchen und sich finanziell beteiligen. Dies ist ja beileibe nicht immer der Fall.
"Verklärung des AE seins"
Dazu sag ich jetzt mal nichts.Oder doch:
So eine Idee kommt einem Erfahrungslosen wohl eher.
 

Xeshka

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  • #36
Ach ja, ich kenne die Geschichte bei Sevilla ziemlich gut, habe kein löcheriges Gedächtnis. Ich weiss dass sie sich sehr um den Vater bemühte aber das hat dort leider keine Früchte getragen. Klar, ich wünschte ich würde jemals eine Frau antreffen welche diesmal mich auswählen würde, aber nunja... Neid ist nichts gesundes, da muss ich drüber stehen. Leider kenne ich einen ähnlichen Fall in meiner Familie und ebenfalls so einen bei einem langjährigen Mailkontakt, die mich aber nie so richtig "ranlassen" wollte. Auch sie war am Ende eine AE... Insofern bin ich da bischen ein gebranntes Kind, da ich doch enorm damit konfrontiert wurde, eines davon auch in meiner Verwandtschaft.

Die Verwandte mit dem AE-Kind, die hatte vom Vater nicht nur nie was erhalten (konnte er auch nicht), sie ist dazu noch hoch verschuldet. Müssen muss gar nichts aber ich finde diesen Zustand nicht toll, weder für sie noch für das Kind. Es ist so wie es ist. Wenigstens hatte sich das Kind, nachdem die grossen Krisen überwunden wurden, prächtig entwickelt und es ist heute wohl ein kleiner Genius. Das war insofern noch gut ausgegangen aber es war eine harte Zeit für viele Leute.

Das heisst zwar nicht dass AE-Mütter für mich ein No Go wären, dennoch sehe ich es als eine erhöhte Schwierigkeit an, insbesondere weil die Mutter meistens sehr stark daran gebunden ist und der Partner da dann meistens erschwert reinkommt. Weniger wegen den Finanzen, denn da wird einfach getan was man kann oder möchte, irrelevant was hier genau ansteht. Das Problem ist halt, wenn man zusammen als Familie den Prozess des Aufwachsens durchlebt... dann kann man entweder daran scheitern oder dadurch zusammenwachsen. Das ist ein Prozess denn ein dazukommender Partner so nicht oder kaum durchleben wird und das sind alles erhöhte Schwierigkeiten um etwas zwischenmenschlich zu festigen. Den AE empfehle ich daher nur nach einem Partner zu suchen wenn sie auch ganz und gar offen und bereit dazu sind, und nicht wenn da noch Unsicherheiten darüber bestehen.
 
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HrMahlzahn

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  • #37
@Sevilla21 für unsere heutige Zeit und unsere europäische Gesellschft hast du glücklicherweise recht. Das ist aber leider eine recht neue Erungenschaft. Meine Mutter hat es in der Nachkriegszeit in einem katholischen Dorf noch ganz anders erlebt. GANZ ZU SCHWEIGEN VOM 19.Jahrhundert und früher, als uneheliche Kinder nicht einmal volle Bürgerrechte hatten. Man denke nur an das Schicksal der Mißbrauchten Hausmädchen, die so oft in Wien auf dem Friedhof der Namenlosen endeten.
 
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Xeshka

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  • #38
Nah, verheddern wir uns wieder in den Extremen aus allen Zeiten und Epochen...

Für Kinder heiratet man doch schon lange nicht mehr, eher weil man gerne jemanden um Besitz (und Verpflichtungen) erleichtern möchte. Obgleich theoretisch sogar das Konkubinat Verpflichtungen mit sich bringt. Davon wird allerdings immer seltener Gebrauch gemacht und die AE-Mütter (wesentlich seltener Väter) nehmen dann halt diese Last auf die eigene Schulter. Einerseits zwar ehrenwert, andererseits trotzdem nicht wirklich das was ich für das Kind gut finde. Es ist halt die zweitbeste Option, nicht jedoch die Beste.
 
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Amala

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  • #39
@Xeshka: Sollen die Kinder lieber vorgelebt bekommen, dass die Eltern sich für sie aufopfern und in unglücklichen Umständen verharren? Das scheint mir eine große Hypothek.

Auch gibt es wesentlich mehr Modelle, Familie zu leben, als das AE-Modell, das Du im Kopf hast.
 
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Xeshka

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  • #40
Idealerweise... (OK das best case ist selten) sollten sie es ja nicht als ein Aufopfern empfinden, höchstens als harte Arbeit so wie es nunmal überall vorkommt. Es sollte halt erfüllend sein, irgendwo... sodass man am Ende eines strengen Tages dann doch glücklich und erfüllt ins Bettchen rollen kann.

Klare schwarz-weiss-Verhältnisse sind selten. Meistens ist da noch etwas vorhanden oder es funkt dann immer noch jemand irgendwie dazwischen, egal ob irgendein Vater oder Kinder, oder sonstwer der es noch zu gut oder zu schlecht meint. Insofern kann es gerne schwierig und komplex werden. Grundsätzlich müsste man sich deswegen gerne glücklich schätzen wenn eine bestimmte Sache einfach abgehakt ist und somit Raum für neues vorhanden ist.

Was jedoch das Management von Ferne und Nähe anbelangt, da bin ich selber Meinung: Das kann man dynamisch regeln und so für alle Seiten gute Lösungen finden. Ich habe nichteinmal Mühe wenn mein Partner komplett woanders wohnen würde (also Fernbeziehung). Es ist nicht so dass ich täglich engen Kontakt brauche oder sowas. Ich kann gut auch für mich alleine sein und damit glückliche Stunden empfinden. Ebenso wird dann wieder einen engen Kontakt wertgeschätzt. Es gibt tatsächlich solche Leute welche den Wechsel zwischen Nähe und Distanz befreiend und ebenso liebenswert finden. Es kommt kein lauer Alltag auf wo sich alles wie ein Uhrwerk "einpendelt" sondern es ist ein stetiger Wechsel der dynamisch ausgelebt werden kann. Jeder hat am Ende andere Bedürfnisse und manche Leute können nicht alleine sein, andere Leute schon. Und doch, selbst ein Zwerghamster hat mal gerne, wenn auch nur für kurze Zeit, extreme Nähe... auch wenn er die meiste Zeit ein Einzelgänger ist. Ebenso kann es toll sein sich ein Kind abwechselnd "zu teilen" wo die Versorgung abwechselnd und dynamisch gelöst wird. Das alles geht jedoch nur wenn ja auch ein Vater (oder eben Mutter) vorhanden ist, was ja dann auch die Elternteile entlasten kann, weil sie dazwischen mehr Zeit für sich und eigene Bedürfnisse bekommen. Sich danach sogar freuen wenn sie wieder sich intensiv dem Kind zuwenden können.

Lange Rede kurzer Sinn: Die für mich besten Möglichkeiten hat nach wie vor wenn alle Anteile vorhanden sind und in der Beziehung aktiv involviert... aber klar wäre es immer besser wenn man sich von jemandem, auch permanent, distanziert wenn es dann wirklich an einem Punkt nur noch krieselt und es schlicht nicht funktioniert mit jeglichem Zusammenleben (auch nicht für beschränkte Zeit). Ideal ist es nicht, denn wie gesagt finde ich es besser wenn man diese Lebensmodelle mit Nähe und Distanz dynamisch oder angepasst lösen könnte. Wenn nicht... kommen dann halt weniger optimale Lösungen zum Zuge die dennoch natürlich noch nicht das worst case darstellen (Eltern die ständig streiten, nicht friedlich/glücklich zusammenleben können.... oder sonstwas).
 
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fraumoh

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  • #41
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  • #42
@Sevilla21 für unsere heutige Zeit und unsere europäische Gesellschft hast du glücklicherweise recht. Das ist aber leider eine recht neue Erungenschaft. Meine Mutter hat es in der Nachkriegszeit in einem katholischen Dorf noch ganz anders erlebt. GANZ ZU SCHWEIGEN VOM 19.Jahrhundert und früher, als uneheliche Kinder nicht einmal volle Bürgerrechte hatten. Man denke nur an das Schicksal der Mißbrauchten Hausmädchen, die so oft in Wien auf dem Friedhof der Namenlosen endeten.
Und die Einschläge kommen näher.
Abtreibungsrecht in den USA, bald wieder Faschisten an der Regierung in Italien.. Putin und Erdogan haben keinerlei Skrupel mehr, die Abhängigkeit vom Öl lässt alle Bedenken vergessen, und die "Freie Welt" die Saudis hofieren (Fußball-WM, Formel 1, Louvre...).

Wie schnell und bedenkenlos werden all die Errungenschaften der Antike, der Renaissance, der Aufklärung, der Säkularisation, der Pädagogik und der Wissenschaft im allgemeinen dem Lebensstil und der Bequemlichkeit geopfert.

Ja, ich weiß, ich jammere hier (auf hohem Niveau / als Hypocrit) weil ich von all dem profitiert habe und profitiere.

Ich will es hier nur immer mal wieder erwähnen.. So ein bisschen Smalltalk ? und die Stimmung aufheitern..
Mach ich auch im Bekannten- und Freundeskreis (falls wieder Nachfragen kommen). Die kennen das.
Die sehen darüber hinweg, weil ich sonst so eine Spaßkanone bin.

Aber ich will nicht stören! Wollte nur mal wieder mit @HrMahlzahn nett plaudern.
Also: weitermachen!

Entschuldige @Sevilla21 !
Schön von dir zu lesen, und dass es besser wird.
Ja, das sagt einem keiner, bevor frau Kinder bekommt, dass es auch die anderen Seiten gibt. Und davon verdammt viele, wenn man AE ist.
Ich war es nicht, und kann es mir auch kaum vorstellen mit so einem kleinen (lauten!) Wurm alleine zu sein.
Ich hoffe, du genießt die schönen Momente! Es wird einem erst im Rückblick klar, wie einmalig diese sind.
Je älter sie werden, umso mehr Kontakte entwickeln sich, und umso leichter wird es.
Alles Gute für euch zwei!
 
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mitzi

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  • #43
Kapitän( in) auf dem Schiff klingt gut, mit zuverlässigem Steuermann jedoch viel besser.
Steuermänner und - frauen gibt es viele, zuverlässige viel zu wenig.
Der nächste Sturm kommt bestimmt

Ja es macht mehr Sinn darauf zu achten wie Erwachsene agieren. Unzuverlässigkeit ist sicher unangenehmer als Abwesenheit. Abwesenheit hat auch wieder einen anderen Einfluss auf die Entwicklung. Super sind tolle soziale (also nicht unbedingt biologisch) Elternteile, wenn Ersatz notwendig ist.
 
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  • #44
Kapitän( in) auf dem Schiff klingt gut, mit zuverlässigem Steuermann jedoch viel besser.
Steuermänner und - frauen gibt es viele, zuverlässige viel zu wenig.
Der nächste Sturm kommt bestimmt

Liebe @fraumoh ... freue mich dich zu lesen ... :) Zum Thema Schiff: Habe mich letztens mit jemandem unterhalten, der ein Schiff gekauft hat und auf See will, er meinte: Wichtig ist eine gute technische Ausstattung ...;) ... Und ja: zuverlässiges 'Personal' ist schwer zu finden.
 
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Sevilla21

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  • #45
Das heisst zwar nicht dass AE-Mütter für mich ein No Go wären, dennoch sehe ich es als eine erhöhte Schwierigkeit an, insbesondere weil die Mutter meistens sehr stark daran gebunden ist und der Partner da dann meistens erschwert reinkommt.
Ich suche keinen Ersatzvater. Mini hat einen Papa, der sich inzwischen (war ein langer Prozess) einbringt. Und er macht seine Sache gut, ich vertraue ihm.

Es geht mir nun einzig darum, einen Partner für MICH zu finden. Die letzten Jahre drehte sich meine Welt gezwungenermaßen ohne Pause um Mini. Ich kann nicht sagen, dass ich das genossen habe. Es war (mir) einfach nicht anders möglich.

Ich denke auch, dass Mini von einer glücklichen Mutter profitieren wird. Wenn es denn soweit kommt. Und eine liebevolle Partnerschaft zu erleben, ist für die soziale Entwicklung Minis sicherlich von Vorteil.
 
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Sevilla21

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  • #47
Idealerweise... (OK das best case ist selten) sollten sie es ja nicht als ein Aufopfern empfinden, höchstens als harte Arbeit so wie es nunmal überall vorkommt. Es sollte halt erfüllend sein, irgendwo... sodass man am Ende eines strengen Tages dann doch glücklich und erfüllt ins Bettchen rollen kann.
Jaja, die Ideale.

Ich übertreibe nicht, für mich war es Folter. Und ich bin einfach nur froh, dass Mini aus dem Gröbsten heraussen ist.

Ich war so unglaublich befreit, als ich wieder arbeiten gehen durfte.
 
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Xeshka

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  • #50
Lebensmitte? Uff... was soll das heissen, so 45 würde ich mal mittlerweile sagen. Tja, ist gut dass der Vater sich wieder einbringt, nur leider klar zu spät und doch... besser spät als nie. Trotzdem höre ich da raus dass es jedenfalls rein partnerschaftlich anscheinend kaum noch funzt. Soll alles vorkommen: Solange die Verhältnisse klar sind so ist es für einen hinzukommenden Partner sicher machbar. Am schwierigsten ist klar wenn es sehr unklare "komplizierte" Verhältnisse sind welche man so kaum in den Griff bekommt und auch in keine brauchbare Bahnen lenken kann. Das raubt dann einfach zuviel Energie und kann ständige Konflikte erzeugen. Schlussendlich sollte man ja gemeinsam irgendwohin steuern und es dann auch so gut es klappt ausführen.

Klar übe ich Kritik, habe ja nicht vor jemandem gefallen zu wollen/zu müssen: Diese Art der Torschlusspanik, wenn man bis etwa Mitte 30 oder gar später sich immer geziert hatte wenn es um die Familien- und Partnerfrage geht, weil man dachte "man habe noch alle Zeit der Welt", dem klar nicht so ist... das produziert dann eben diese urplötzlichen relativ prompten "Partnerverkuppelungen" welche dann leider eher selten nachhaltig sind. Zumindest in Form einer beständigen Partnerschaft und oft wird selbst das Kind darunter leiden, eben wegen der ganzen AE-Geschichte. Klar kann man den Einsatz würdigen und den Willen hier doch noch "den Tag zu retten"... was ja dann Jahre dauern wird und viel abverlangt. Und doch würde ich empfehlen hier eben doch sich etwas realistischer und frühzeitiger mit der ganzen Problematik auseinanderzusetzen. Man muss ja nicht wie in Indien "Mädchen heiraten"... aber doch schauen dass man die Familienfrage spätestens bis 30 so gut es möglich ist geklärt hat, Karriere hin oder her.

Immerhin schön dass es am Ende noch gut ausgegangen ist, das ist leider nicht selbstverständlich.
 
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Xeshka

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  • #51
Aus meiner Sicht kann nicht die Frau als auch der Mann sich voll "in die Karriere" reinbegeben ohne Kompromisse zu machen. Insofern finde ich die Rolle der Hausfrau oder eben... mal als Neuerung Hausmann, nach wie vor wertvoll. Dieses Opfer muss man einfach erbringen wollen... denn es ist eine, für die Gesellschaft, wertvolle Leistung... die leider meistens viel zu schlecht entlohnt wird.

Häufig endet es ja dann darin dass das Kind zwischen Krippen, Verwandten und Eltern hin- und hergeschoben wird. Alles bloss nicht beständig und stabil, was dann auch viele Krisen erzeugen kann und vieles mag so eher aus dem Ruder laufen. Irgendjemand, als Elternteil, sollte sich einfach dafür genug Zeit nehmen können... ich denke daran führen nur minderwertigere Wege vorbei. Das mit AE kann alles nochmals schwieriger machen, insbesondere wenn auch kaum Verwandte verfügbar sind welche aushelfen können und/oder wollen. Das hat Sevilla ja selber erlebt, das muss ich nicht beweisen.
 
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  • #52
Was für einen Blech schreibst du @Xeshka denn hier bitte schön - da flattert meine Schädeldeck währen mein Gehirn garkocht.
Was ist bitte schön an einem Hausmann oder einer Hausfrau gut? Der einzige Grund das man "glaubt" daran festzuhalten und Kinderkrippen/gärten und Ganztagesbetreuung zu verteufeln weil der Staat einfach kein Geld aufbringt möchte um das wichtigste Kapital das er hat anständig zu unterstützen.
Das Model Hausmann/Hausfrau sollte es überhaupt nicht mehr geben und wer glaubt das es gut ist den halte ich für ein überholtes Fossil; unflexibel und nicht anpassungsfähig genug dem was die Zukunft bringen mag zu trotzen.
 
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  • #53
Aus meiner Sicht kann nicht die Frau als auch der Mann sich voll "in die Karriere" reinbegeben ohne Kompromisse zu machen.
Hier aktuell arbeiten Mann und Frau je 60%, Haushalt und Kinderbetreuung schön hälftig. Somit braucht es fast keine Fremdbetreuung und beide haben die Möglichkeit sich weiterzubilden.

Des öfteren frage ich mich was für eine veralterte Einstellung du hast.
 
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  • #54
Was für einen Blech schreibst du @Xeshka denn hier bitte schön - da flattert meine Schädeldeck währen mein Gehirn garkocht.
Was ist bitte schön an einem Hausmann oder einer Hausfrau gut? Der einzige Grund das man "glaubt" daran festzuhalten und Kinderkrippen/gärten und Ganztagesbetreuung zu verteufeln weil der Staat einfach kein Geld aufbringt möchte um das wichtigste Kapital das er hat anständig zu unterstützen.
Das Model Hausmann/Hausfrau sollte es überhaupt nicht mehr geben und wer glaubt das es gut ist den halte ich für ein überholtes Fossil; unflexibel und nicht anpassungsfähig genug dem was die Zukunft bringen mag zu trotzen.
Anders herum wird ein Schuh draus! Hausfrauen und Hausmänner sollen gut bezahlt und abgesichert werden!
Das gäbe auch eine Aufwertung der Arbeit zu Hause!
Mal ne andere Sichtweise.?
 
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Xeshka

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  • #55
Hier aktuell arbeiten Mann und Frau je 60%, Haushalt und Kinderbetreuung schön hälftig. Somit braucht es fast keine Fremdbetreuung und beide haben die Möglichkeit sich weiterzubilden.

Des öfteren frage ich mich was für eine veralterte Einstellung du hast.
Wenn es funktioniert dass beide kürzer treten können... dann toll. Dann ist man aber schon eher im oberen Mittelstand. Ansonsten läuft es eher darauf hinaus dass jemand voll werkelt, und der Hausmann/Hausfrau je nach Möglichkeiten Teilzeit (Anfangs noch im unteren Bereich, mit steigendem Alter der Kinder mehr). Mein Vater hatte auch voll werkeln müssen und meine Mutter konnte erst als wir grösser waren dann brauchbare Arbeitspensen ausführen (Anfangs so gut wie nichts). Das kommt dann echt auf die finanzielle Situation an und wieviel Hilfe man von aussen kriegt (staatliche Leistungen, Verwandte). Wir waren allerdings total 4 Kinder, das ist schon etwas anderes als 1-2 Kinder.

Das Modell mit Gratis-Kinderbetreuungen ist leider kaum finanzierbar, da muss man realistisch sein. Ich weiss was es nur schon einer meiner Schwestern alles gekostet hatte, das war extrem. Dagegen ist das Kindergeld gerade ein Taschengeld. Man unterschätzt halt die enorme Arbeitsleistung der Elternteile welche sie häuslich während dieser Zeit tätigen. Und dann kommt noch sowas wie eine Seuche und das mit Kitas wird gleich doppelt schwierig bis fast nicht mehr ausführbar. Es ist einfach ein Modell dass nur bruchteilhaft oder unvollständig alles abdecken kann.

Natürlich kann es teilweise für enorme Summen entlasten aber eine vollständige Gratis-Abdeckung halte ich nicht nur für Science Fiction, es ist auch nicht das Beste für die Kinder.

Ach ja, die deutsche Sozialhilfe heisst ja nächstes Jahr "Bürgergeld" und man kriegt dort anscheinend danach ganz 51 EUR mehr pro Person... Wahnsinn (Achtung Ironie). Ähnlich knapp werden wohl auch alle anderen Finanzierungen ausfallen... man ist halt schon deutlich auf sich alleine gestellt, als Eltern.
 
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Erin

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  • #59
Mein Vater hatte auch voll werkeln müssen und meine Mutter konnte erst als wir grösser waren dann brauchbare Arbeitspensen ausführen (Anfangs so gut wie nichts).
das war einmal. Kennst du auch Paare die JETZT kleine KInder haben und wie die es machen. Hier im Umfeld meines Sohnes sieht es so aus:
Paar mit Baby; er 80% sie 40%. Ein Tag die Grosseltern. Paar mit 2 Kleinkindern; sie 70%, er 60%. Restliche Zeit die Grosseltern. Und da sind auch Handwerker mit dabei, also eher wenig Lohn. Geht alles.
 
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fraumoh

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  • #60
Liebe @fraumoh ... freue mich dich zu lesen ... :) Zum Thema Schiff: Habe mich letztens mit jemandem unterhalten, der ein Schiff gekauft hat und auf See will, er meinte: Wichtig ist eine gute technische Ausstattung ...;) ... Und ja: zuverlässiges 'Personal' ist schwer zu finden.
Ich lese und schreibe hier nur mehr selten und wenig .. da du ja See- und Niederlandeaffin bist : mein Schifflein hat tatsächlich noch Steuermann an Bord, aber das Steuer bleibt in meiner Hand , da er eher unzuverlässig ist und bleibt.
Exklusiv, aber unzuverlässig :)??
Doei- doei
 
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