Luisa2

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  • #1

Er ist sexuell gestört, Lebensentscheidung, wie kann ich damit umgehen?

Liebes Forum,
ich versuche mich klar auszudrücken. Ich habe vor geraumer Zeit einen Mann kennengelernt. Er war seit langem der Erste, der mein Herz zum Hüpfen brachte. Ich habe lange an ihm festgehalten, obwohl mir bereits in der Datingphase auffiel, dass mit ihm etwas nicht stimmt. (Kein Kuss, kein Verlangen nach Sex, Meiden von Sexualität, dann Erlebnisse der anderen Art, kein O,Erektionsstörung,keine Lust)
wir hatten eine schwere Zeit, ich trennte mich, er kämpfte um mich, ging zum Urologen. Mit Viagra ging es. Er ist jung, 31 Jahre alt, gutaussehend, unbedarft, in den 20igern lange Jahre keine Frau (noch nie?). Wir starteten bei null durch, er versprach sich zu ändern. Aktiv zu werden, Hilfe zu suchen.
Ich bin Mitte 30, habe ein Kind, wünsche mir Familie mit weiterem Nachwuchs, zumindest ein 2. Kind. Das ist mein Lebenstraum. Mir läuft die Zeit davon. Vor ihm einige Dates und Beziehungsanbahnung übers Netz gehabt, war alles nichts. Entweder man wollte sich nicht binden, Fernbeziehung. Ich will damit sagen, es ist heutzutage plötzlich schwer wen kennenzulernen, viele weg vom Markt, keinen Kinderwunsch.
Er sagt, er will mich. Will mit mir auch Kinder kriegen. Auch konkret bald, über künstliche Befruchtung. Ich habe Tage an denen ich denke, er ist es, du ziehst das durch, ein toller Mann. Dann denke ich wieder, es nagt an dir, er nimmt dich nicht als Frau wahr, er schaut durch dich hindurch, wenn du nackt bist, du bist doch attraktiv. Es macht mich auf lange Sicht fertig und auf lange Sicht kannst du mit so einem mann nicht zusammenleben.

Ich habe das Gefühl, ich müsse mich zwischen meinem Lebenstraum und einer normalen, sexuellen Beziehung entscheiden. Als würde ich beides nicht mehr kriegen und als könnte ich nie mehr ganz glücklich werden.
Manchmal denke ich, ich warte zu viel, bzw. ich sollte im sexuellen Bereich Abstriche machen. Nach dem Motto, wenn die Kinder da sind, hat kaum noch jemand Sex. Aber uns fehlt eben Leidenschaft, Zungenküsse, spontan Sex. Es kann doch nicht die Lösung sein Viagra zu nehmen, zumal er darunter Nebenwirkungen hat, so dass ich Angst habe, dass er es irgendwann ganz einstellt.

Ansonsten ist er ein toller Mann. Klar, er könnte noch ein wenig mehr Präsenz in meinem Leben zeigen (ist oft nur für ein paar Stunden da...) aber da er in dem Kinderbereich Verbindlichkeit zeigt, habe ich das bisher so hingenommen. Wie gesagt, er ist völlig unbedarft.
Mir gehen aber quälende Gedanken durch den Kopf, wie ist er schwul, bisexuell, ich hab auch schon überlegt, ob er wen anderen am Start hat. Bin ich nicht sein Typ Frau, liebt er mich nicht. Will er nur Kind und co für die Außenwirkung?
Zugegeben, gemein von mir. Aber ich tapse im Dunklen.
Gespräche ergaben diesbezüglich nichts. Er redet da nicht gern drüber, nimmt es mir krumm, wenn ich davon anfange. Klar, wir haben da mehrmals drüber gesprochen, er fühlt sich durch mich auf seine Probleme aufmerksam gemacht, was mich Wiederrum wütend macht, weil ich das Gefühl habe, dass er auch meine Sexualität den Bach runterreisst. Von einer jungen Frau das erwartet. Es hängt auch mein Lebensglück dran.

Also mit Viagra haben wir Sex, er meint zT auch ohne (da ist er nicht ehrlich), ist nicht sodass gar nichts funktioniert. Aber ich empfinde es schon als einen deutlichen Einschnitt, es geht nicht um Qualität, aber es ist völlig anders als man es kennt.

Ich bitte um viele Antworten, beleuchtet von allen Seiten.
Gerne schildere ich auch Situationen, ich wollte es jetzt nur kurz anreissen.
Bitte nicht meinen KIWU zur Diskussion stellen. Es ist nunmal mein Wunsch.
Bitte auch beachten, dass gerade in meiner Situation einiges passen muss, was jetzt passt (Räumliche Entfernung, mangelnde Umzugsbereitschaft) sodass "such dir doch den Nächsten" nicht immer einfach umzusetzen ist. abgesehen vom Gefühlspunkt...
 

Amyris

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  • #2
Puh, ja wo soll man da am Besten anfangen? Eins vorweg, ich stelle mit meinem Geschreibe nichts zur Diskussion - zeige lediglich diverse Blickwinkel auf.

Kurz zu mir. Bin selbst Mitte 30 mit KiWu und habe bedauerlicherweise 10 Jahre mit dem falschen Mann verbracht, der für das Alles letztlich nicht geeignet war. Ich habe danach 1,5 Jahre als Single-Frau den einen oder anderen Mann kennengelernt, aber was Passendes war einfach nicht dabei und Abstriche wollte ich keine machen. Sexuell hab ich mich mit einer früheren Bekanntschaft auf der F+-Schiene sehr gut ausleben können und mir hat auch kein Partner gefehlt. Was das Kinderthema anging hab ich für mich eine künstliche Befruchtung in Dänemark gewählt, da ich eben zum einen auch zeitlich nicht mehr allzu lange warten wollte und zum Andren so eben nicht den 'Erstbesten' einfach nehmen muss. Naja, nun kam doch alles anders. Ich bin in festen Händen und am Hausumbau, unser nächster Schritt werden Kinder sein. Und das Alles ohne Abstriche.

Was ich dir jetzt nur sagen möchte:
1. Ich lese deinen Beitrag als verzweifelt. Du hast Angst, dass da nix weiter kommt was halbwegs in Bezug auf deinen Lebenstraum passt.
2. Du suchst einen Partner zur Erfüllung deiner Träume, dass kann nicht klappen.
3. Du siehst nur dich und deinen Lebenstraum, aber nicht den deines Partners. Das erzeugt immensen Druck und ist nicht sinnführend was Partnerschaft betrifft.
4. Dein Partner vertraut dir nicht, sonst würde er das Alles ehrlich mit dir besprechen .
5. Du wirst selbst mit einem Kind von ihm nicht glücklich sein können. Da steht einfach das eine (für dich) wichtige Thema im Weg.

Mein Rat an dich also. Erfüll dir deinen Lebenstraum auf andere Weise und hör auf diesen krampfhaft auf einen anderen Menschen zu übertragen. Diese Last kann und möchte kein Mensch auf Dauer tragen. Und wenn du dich von diesem Dilemma mal befreit hast wirst du auch den Richtigen finden, der dich auch mit zwei Kindern begehrt und du wirst sehen was echtes Glück ist.

Alternativ kannst du ja vllt auch einfach einen Gang zurück schalten, mit deinem Partner ohne Druck reden. Dass dir Sexualität eben wichtig ist (klammere den KiWu erstmal komplett aus, das ist nicht dein vorrangiges Problem mit ihm) und du gerne bereit bist, mit ihm daran zu arbeiten. Es gibt dafür geschulte Psychologen, die die Gründe dafür erforschen und Hilfestellungen geben können. Möglich, dass er auch einer der Menschen ist, die schlicht weg asexuell sind. Dann bringt das natürlich Alles sowieso nichts. Aber dann könnt ihr ja über Alternativen für dich reden (z.B. mit der Erlaubnis von ihm, dich anderweitig auszuleben was das betrifft). Weder er kann zum Sex noch du zum Verzicht darauf gezwungen werden. Damit macht ihr euch Beide nur unglücklich.

Vorrangig musst aber erst mal du für dich definieren, welche Abstriche für dich okay sind. Es geht eben vorrangig um dich und dein Wohlbefinden, dafür ist er aber nicht verantwortlich. Also setzt dich hin und überleg dir genau was du möchtest. Ohne dass immer wieder diese quälenden Zweifel in dir aufkommen.
 
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  • #3
Hallo Luisa2, aus meiner Sicht passt ihr nicht gut genug zusammen, und du musst einen Mann suchen, mit dem du besser harmonierst. Das ist nicht leicht, aber du kannst so nicht glücklich werden.
Ordne deinem KiWu nicht dein ganzes Liebesglück unter.
 
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  • #4
@Luisa2 , verstehe ich Dich richtig, wenn ich sage "2 Seelen schlagen in Deiner Brust" ? Einerseits bringt er vieles mit, was Du von einem Mann erwartest, mit dem Du Dein Leben teilen möchtest, andererseits fehlt aber ein Aspekt - Sex - fast zur Gänze ?

Wenn das so ist, solltest Du Dich fragen wie wichtig Dir der Sex mit diesem Mann ist : Könntest Du Dir auch eine Beziehung "ohne" vorstellen ?

Wenn nicht, hast Du die Antwort, und dann ist ein Ende mit Schrecken sicher besser als ein Schrecken ohen Ende.

Andererseits neige ich dazu, @Amyris zuzustimmen, wenn sie Dir nahe legt, es einmal lockerer angehen zu lassen und Dich von Deinen "durchgeplanten" Vorstellungen - zumindest zeitweise - zu verabschieden und zunächst auf Euch als Paar zu konzentrieren - das ist die Basis, auf der alles weitere aufgebaut wird, und wenn die nicht belastbar ist und hält ... ! :(

Das könnte Dir auch dabei helfen, die oben genannte Frage (besser) zu beantworten - und das kannst nur Du alleine !

Toi, toi, toi !
 

ICQ

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  • #5
Ich bitte um viele Antworten, beleuchtet von allen Seiten.
Gerne schildere ich auch Situationen, ich wollte es jetzt nur kurz anreissen.
Bitte nicht meinen KIWU zur Diskussion stellen. Es ist nunmal mein Wunsch.

Ihr scheint in Punkto Sexualität auf völlig verschiedenen Erfahrungsebenen unterwegs zu sein.

Stell dir vor hier würde ein Mann schreiben und es ginge um seine Freundin. Dann versetz dich in ihre Lage und zieh deine eigenen Schlüsse.
Wie sollte sich der sexuell erfahrene Mann seiner unerfahrenen Partnerin gegenüber verhalten?

Stichwort Viagra: Die Wirkung auf das männliche Sexualorgan entspricht ungefähr dem was ein Gleitmittel beim weiblichen Sexualorgan bewirkt. Es unterstützt lediglich die physische Funktion, hat aber keine Auswirkung auf das Lustempfinden. Das dafür verantwortliche Organ sitzt nämlich zwischen den Ohren.
 
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  • #6
Er ist jung, 31 Jahre alt, gutaussehend, unbedarft, in den 20igern lange Jahre keine Frau (noch nie?). Wir starteten bei null durch, er versprach sich zu ändern. Aktiv zu werden, Hilfe zu suchen.
Ich bin Mitte 30, habe ein Kind, wünsche mir Familie mit weiterem Nachwuchs, zumindest ein 2. Kind. Das ist mein Lebenstraum. Mir läuft die Zeit davon.
...

... im Kontext mit dem Threadtitel: "er ist sexuell gestört" ... Lebensentscheidung.

Ich schüttle den Kopf und finde keine passenden Worte ... außer nicht sehr nett, mir kommt hier der Mann für dich als Ware vor. Geht nicht besser.
 
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Luisa2

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  • #7
@fleurdelis
Vielleicht ist der Titel in der Tat unglücklich ausgedrückt. Aber jeder der in meiner Situation ist, weiss, wie das gemeint ist.
Ich Frage mich, kann ich /Man auf lange Sicht mit so einer Sexualität klarkommen? Aber Ehe alle schreien, dann such dir doch einen anderen, wenn du unzufrieden bist, habe ich etwas ausgeholt, um die Situation und den Stand zu schildern.
 
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  • #8
... im Kontext mit dem Threadtitel: "er ist sexuell gestört" ... Lebensentscheidung.

Ich schüttle den Kopf und finde keine passenden Worte ... außer nicht sehr nett, mir kommt hier der Mann für dich als Ware vor. Geht nicht besser.
Sorry, das ist bei mir anders angekommen, eher als große Verwirrung und Unsicherheit, eher als "Reicht (mir) das (auf Dauer) ?".

Ich habe es eher so verstanden, daß es der OP eher darum geht, für sich Klarheit in dieser Frage zu finden - deshalb auch ihre Bitte
(...) um viele Antworten, beleuchtet von allen Seiten. (...)
 
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fleurdelis*

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  • #9
Sorry, das ist bei mir anders angekommen, eher als große Verwirrung und Unsicherheit, eher als "Reicht (mir) das (auf Dauer) ?".

Ich habe es eher so verstanden, daß es der OP eher darum geht, für sich Klarheit in dieser Frage zu finden - deshalb auch ihre Bitte

Vielleicht ist dein Empfinden richtig, mir ist nur schon bei dem Satz: "er ist sexuell gestört" ... die Kinnlade runter. Für mich ist der Ausdruck bereits wichtig, wie etwas formuliert wird, und das in Bezug zum doch sensiblen, intimen Thema. Dazu:

Ansonsten ist er ein toller Mann. Klar, er könnte noch ein wenig mehr Präsenz in meinem Leben zeigen (ist oft nur für ein paar Stunden da...) aber da er in dem Kinderbereich Verbindlichkeit zeigt, habe ich das bisher so hingenommen.

.... ich komme nicht umhin, hier den Mann als Erzeuger zu sehen. Ich habe jedoch kein Problem, mich eines besseren belehren zu lassen .... :)
 
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  • #10
Bitte nicht meinen KIWU zur Diskussion stellen. Es ist nunmal mein Wunsch.
Ja, das ist des Pudels Kern. Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass.
Wenn du da nicht hinschauen willst, erübrigt sich die Diskussion.
Ich bin Mitte 30, habe ein Kind, wünsche mir Familie mit weiterem Nachwuchs, zumindest ein 2. Kind. Das ist mein Lebenstraum.
Hmm. Dein Lebenstraum ist (war) Kinder von zwei verschiedenen Vätern? Das ist selten. Die Rama-Familienidylle ist ja damit schon mal dahin.

Es kommt etwas darauf an, was in deinem Traumbild die höhere Priorität hat. Mir scheint es das mindestens zweite Kind zu sein.
Auch konkret bald, über künstliche Befruchtung.
Ich hoffe, du bist dir darüber im Klaren, dass dies auch nicht gerade der Königsweg ist.
Siehe z.B. https://www.familienplanung.de/kind...cen-und-risiken/chancen-behandlung/#&panel1-1
Der Mann hat neben seiner Funktion als Beschäler noch einige andere Forderungen zu erfüllen.
(falls es der Gleiche wie aus deinem ersten Thread ist)
  • Einiges stört mich jetzt schon. Ich sag mal kurz, Inneneinrichtung völlig anderer Stil als meiner, aber völlig. Lifesytle, Ernährung und Sport.
  • Allerdings bisher null Körperkontakt. Schüchtern? Wiedersprüchlich?
  • Ich weiß, dass mich 3 Punkte immens stören würden, denn es betrifft elementare Grundeinstellungen von mir. Optisch ist er nicht primär mein Typ
Ja nee, is klar.
aber da er in dem Kinderbereich Verbindlichkeit zeigt, habe ich das bisher so hingenommen. Wie gesagt, er ist völlig unbedarft.
Wenn ein "unbedarfter" Mann dein Lebenstraum o_O ist ? Das ist doch eine Mega-Abwertung.
Gespräche ergaben diesbezüglich nichts. Er redet da nicht gern drüber, nimmt es mir krumm, wenn ich davon anfange. Klar, wir haben da mehrmals drüber gesprochen, er fühlt sich durch mich auf seine Probleme aufmerksam gemacht, was mich Wiederrum wütend macht, weil ich das Gefühl habe, dass er auch meine Sexualität den Bach runterreisst.
Wenn du ihn als "sexuell gestört" bezeichnest, wo bist du "gestört", dass du mit ihm überhaupt in Resonanz gehst?
(das brauchst du natürlich hier nicht zu schreiben).

Was siehst du Positives in ihm? Sag es ihm. Was an ihm bringt dein Herz zum Hüpfen? Tut mehr davon. Lass das Kritisieren mal drei Monate sein und schau, was sich entwickelt.
 
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Luisa2

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  • #12
@Juliana, das tut mir leid. Ich war in der Tat hier nicht online.
@Tina, das mit dem Mann aus dem VORHERIGEN Beitrag hatte sich zerschlagen.
Das ist ein guter Tipp, den ich umgesetzt habe. Nach meiner Trennung von ihm haben wir bei Null angefangen und einiges hat sich gut entwickelt.
Es ist zweifelsohne eine gestörte Sexualität. Damit Werte ich ihn nicht ab, dass ist Fakt. Keine Lust im besten Alter, Erektionsstörungen und Orgasmusstörungen.
Dazu habe ich den Eindruck, nimmt er nich nicht als Frau wahr. Dieses flirty, Begehren, aufbrezeln für eine schöne Nacht...fällt de facto weg.
Es ist nicht so, dass gar nichts läuft, aber schon sehr reduziert, wochenlang mal nichts und dann sehr "murksig".
Nur mit Viagra?
Diese Einschätzung oder Benennung dürft ihr mich nun wirklich nicht übel nehmen.
Unbedarft finde ich erstmal nicht schlimm. Das Gegenteil wäre dominant. So können wir zusammenwachsen uns aufeinander einstellen, besser, als wenn ich wen hätte , der mich dominiert. Wie gesagt, meine Situation ist nicht ganz einfach. Ich bin nur bis zum gewissen Grad flexibel und ortsgebunden.
Es geht nicht um sexuell erfahren vs .unerfahren. Es geht rein um eine normale Sexualität mit richtigen Küssen...
 
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  • #13
Vielleicht ist dein Empfinden richtig, mir ist nur schon bei dem Satz: "er ist sexuell gestört" ... die Kinnlade runter. Für mich ist der Ausdruck bereits wichtig, wie etwas formuliert wird, und das in Bezug zum doch sensiblen, intimen Thema. (...)
Es gibt Menschen, die dazu tendieren, um so (vermeintlich) "nur die Fakten" zu formulieren, je "sensibler" das Thema ist. Ohne mehr "Input" bin ich daher eher vorsichtig, den Stab darüber zu brechen, auch wenn ich Deine Argumentation (gut) nachvollziehen kann.

Aber das ist IMVHO ein perfektes Beispiel dafür, wie unterschiedlich Mitteilungen bei verschiedenen Empfängern ankommen können ! :)
 
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  • #14
@Luisa2
so wie ich das sehe, gibt es mehrere mögliche Ursachen für sein Verhalten:
1) es fehlt ihm an sexueller Anziehungskraft zu Dir
2) es geht in Richtung Assexualität
3) es ist gesundheitlich bedingt (wo Viagra ja eine Unterstützung wäre)
4) es ist eine psychische Blockade (Ängste, Erfahrungen, Unerfahrenheit...)

Bei 1 sehe ich keine Perspektive. Bei 2 müsstest Du auf Dauer einen grossen Verzicht eingehen oder er wäre ständig unter Druck gesetzt. Bei 3 und 4 liesse sich womöglich dran arbeiten...
Hast Du denn eine Idee, woran es genau liegen könnte? (muss Du hier ja nicht posten). Aber das würde evtl eine Entscheidung vereinfachen.
 
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Amyris

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  • #15
@Luisa2
Doch, du wertest ihn ab indem du schreibst er sei sexuell gestört. Sorry. Du kennst nicht mal die genauen Gründe, weshalb es bei ihm so ist. Wie schon geschrieben kann er auch schlicht weg asexuell sein. Heißt für dich dann, dass er es nur dir zuliebe macht bzw. zu Fortpflanzungszwecken. Spaß wird es ihm also nie bereiten und du musst entscheiden, ob du das möchtest.

Das ist nicht gestört, sondern natürlich anders. Genauso wie bi- oder homosexuell zu sein.

Gestört bezeichne ich bei Sexualität nur das, was wirklich krank ist (ich sag jetzt nur Kinder:().
 

Luisa2

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  • #16
@Amyris
Das mag jetzt definitionssache sein. Ich denke die Botschaft und mein Problem kommt trotzdem richtig rüber.
Ich finde es gibt einen Unterschied zwischen gestört und krank.
Es weicht sicherlich ab zu einem normalen Sexualverhalten wie Männer es in ihren besten Jahren haben, alle Extreme mit eingerechnet.
 
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fleurdelis*

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  • #17
@fleurdelis
Vielleicht ist der Titel in der Tat unglücklich ausgedrückt. Aber jeder der in meiner Situation ist, weiss, wie das gemeint ist.

Also nicht wirklich ... unter "gestört" ... meinst du den funktionellen Bereich. Der Begriff lässt der Phantasie jedoch keine Grenzen ... Also gehst du davon aus, dass dich jeder so verstehen mag.

Ich Frage mich, kann ich /Man auf lange Sicht mit so einer Sexualität klarkommen?

Da bin ich die falsche Adresse, da ich sexuelle Probleme nie einem Partner alleine zuschreibe. Natürlich fehlt es ihm an Erfahrung, aber du rückst dich da meiner Meinung nach sehr in den Fokus, etwas was du möchtest muss funktionieren, oder nimmst es hin. Fragst dich ob du auf lange Sicht damit klar kommst ... gehst sogar einen Schritt weiter:


Aber Ehe alle schreien, dann such dir doch einen anderen, wenn du unzufrieden bist, habe ich etwas ausgeholt, um die Situation und den Stand zu schildern.

... nee nee .... nicht alle Ehen schreien, und sie dienen auch nicht als Ausrede. Sexualität leben zwei Menschen ... die beide Interesse haben, dass es funktioniert. ... Für mich erscheinst du zu dominant ... und dass Männer die unter Druck gesetzt werden, Probleme haben können ... ist ja nix neues. Verständnis ... Interesse am anderen (klar, Unterstellung ... egal... ) kann so manchen Knoten lösen.
 
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  • #20
(Kein Kuss, kein Verlangen nach Sex, Meiden von Sexualität, dann Erlebnisse der anderen Art, kein O,Erektionsstörung,keine Lust)
Mmh ganz schwer....
Also die medizinische Abklärung wäre der Anfang. So vollumfänglich und intensiv. Herausfinden, ob es körpliche / seelische Problem gibt, welche lösbar sind. Das bedarf seinerseits viel Mut, Kraft und wohl auch Durchhaltevermögen. Ebenso Deinerseits.

Wenn er asexuell ist, gibt es keine Änderung. So aus eigener Erfahrung.

Fühlt er sich im falschen Körper, will er sich gleichgeschlechtliche Orientierung nicht eingestehen - alles ist möglich.

Dass Du ihn als Frau nicht anziehst (falscher Typ) halt ich eher für unwahrscheinlich. Warum sollte er sich auf so eine Frau einlassen, zumal er gut aussieht, wie Du berichtet hast.....

Du wirst zunehmend unglücklicher werden, wenn sich nichts ändert. Und von allein wird sich nichts ändern, wenn überhaupt. Also würde ich wohl Deinerseits auf schnellste weitere medizinische Abklärung drängen (und dann entscheiden) und bei Ablehnung unmittelbar die Reißleine ziehen....
 
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  • #21
@Luisa2
Du stellst die falschen Fragen! Es ist unwichtig wie du dich entscheidest, wichtig ist, bist du bereit die entsprechenden Konsequenzen zu ertragen.
Am Beispiel Sex: Du möchtest Sex und er kann dir das nicht erfüllen.
Mögliche Konsequenzen:
1. Trennung
2. Affäre
3. Verzicht und damit ein Leidensdruck der sich früher oder später gravierend auf Beziehung und Gesundheit auswirken wird.

Am Beispiel begehrt werden: Er nimmt dich, aus deiner Sicht, nicht als Frau wahr. Ich glaube das ist noch gravierender als Sex.
Mögliche Konsequenzen: Genauso wie oben.

Und so weiter. All die Punkte die für dich in einer Beziehung unabdingbar essentiell sind.
 
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  • #22
Ich habe das Gefühl, ich müsse mich zwischen meinem Lebenstraum und einer normalen, sexuellen Beziehung entscheiden.
Hm, meiner Meinung nach musst du dich nicht dazwischen, sondern dafür oder dagegen entscheiden. Denn mit einer "normalen" sexuellen Beziehung kann sich auch zusätzlich dein KIWU realisieren lassen.
Aufgrund deiner Schilderungen habe ich den Eindruck, dass dieser Mann zwar liebenswert ist und viele Dinge in die Beziehung einbringt, die dir wichtig sind. Aber wiederum andere, für eine stabile Partnerschaft vor allem hinsichtlich deiner Wünsche und Vorstellungen essentielle Eigenschaften eben nicht.
Und damit meine ich nicht vorrangig den Sex (der zwar wichtig und wünschenswert ist, häufig jedoch auch überschätzt wird), sondern allgemeine körperliche Zugewandtheit, die vor allem mehr und mehr in den Vordergrund tritt, wenn der Sex entweder nicht mehr so funktioniert oder die Lust einfach weniger wird. Küssen, Streicheln, Liebkosungen (die fast ausnahmslos bis ins hohe Alter möglich sind) sind so wichtige Zeichen von Zuneigung und Vertrautheit, dass ich mir ohne diese eine langfristige Partnerschaft nicht vorstellen kann und der festen Überzeugung bin, dass eine Beziehung beim Fehlen dieser Körperlichkeiten sehr leiden würde.
 
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  • #23
Wenn er asexuell ist, gibt es keine Änderung. So aus eigener Erfahrung.
Hm, beim Lesen dieses Satzes frage ich mich gerade, was macht eine solche Erfahrung eigentlich mit einer Frau, wenn sie feststellt, dass sich ein asexueller Mann für sie interessiert (und womöglich eine Beziehung entsteht)?
Hinterfragt sie dann ihre eigene sexuelle Ausstrahlung? Immerhin glaubt ja der an dieser Frau interessierte asexuelle Mann, dass diese Frau womöglich mit seiner "Einstellung" zurechtkommen könnte. Oder ist ihm die sexuelle Ausrichtung der jeweiligen Frau völlig egal, in dem er sich über diese hinwegzusetzen versucht und glaubt, die Frau würde ihre eigenen Wünsche komplett hintanstellen?
 

lisalustig

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  • #24
....was macht eine solche Erfahrung eigentlich mit einer Frau...Hinterfragt sie dann ihre eigene sexuelle Ausstrahlung?
Das wird wohl individuell sein.
Bei mir sind es Erfahrungen aus Jugendtagen. Da wusste ich noch nicht mal, dass das einen Namen hat. Ich kannte aber sowohl meine Vorgängerin als auch meine Nachfolgerin gut.... Alle hatten mit ihm gleiche Erfahrungen. An mir gezweifelt hab ich diesbezüglich nicht.....
Oder ist ihm die sexuelle Ausrichtung der jeweiligen Frau völlig egal, in dem er sich über diese hinwegzusetzen versucht und glaubt, die Frau würde ihre eigenen Wünsche komplett hintanstellen?
Die Frage stellt er sich womöglich gar nicht. Weil da jegliches Verständnis für die Wichtigkeit fehlt.
 
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Julianna

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  • #27
Auf der Basis der zur Verfügung stehenden Informationen empfinde ich das als eine höchst gewagte Sichtweise ... ! :eek:
Ich empfinde es auf Grundlage der zur Verfügung stehenden Informationen als die einzig richtige Sichtweise :)

Wir hatten hier doch schon andere User, teils aus längerer Ehe geschieden, die genau aus diesem Grund sich haben scheiden lassen, weil sie "Zweisam-einsam" waren und sich emotional/physisch vernachlässigt fühlten - quasi am ausgestreckten Arm verhungert sind. Das wünsch ich echt niemandem. Das ist es nicht wert. Egal wie dringend man sich eine Beziehung wünscht.
 
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tina*

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  • #28
das mit dem Mann aus dem VORHERIGEN Beitrag hatte sich zerschlagen.
Ah, ok.
Es ist zweifelsohne eine gestörte Sexualität. Damit Werte ich ihn nicht ab, dass ist Fakt. Keine Lust im besten Alter, Erektionsstörungen und Orgasmusstörungen.
Ist doch interessant, dass du dir zum zweiten Mal einen Mann ausgewählt hast, der auf der körperlichen Ebene unerfahren ist und nicht zu deinen Bedürfnissen passt.
Abwertend habe ich übrigens nicht auf "gestört" bezogen, sondern auf "unbedarft". Suchst du ein zweites Kind?
Unbedarft finde ich erstmal nicht schlimm. Das Gegenteil wäre dominant. So können wir zusammenwachsen uns aufeinander einstellen, besser, als wenn ich wen hätte , der mich dominiert.

Unbedarft: keine Erfahrung besitzend, gewisse Zusammenhänge nicht durchschauend, naiv, ahnungslos, arglos, blauäugig, einfältig, gutgläubig, gutmütig, leichtgläubig, nicht raffiniert/schlau, nichts ahnend, treuherzig, vertrauensselig, tumb, treudoof …
Das Gegenteil wäre gewieft, listig, schlau, arglistig …

Wie kommst du auf "dominant" als Gegenteil? Hattest du schon mal einen Mann, der dich dominiert hat? Oder woher der Zusammenhang?

Es gibt ja verschieden Ebenen einer Beziehung; als erstes die körperliche Ebene, die sinnliche Wahrnehmung, wie jemand aussieht, wie jemand auf einen wirkt, die sexuelle Anziehung. Dann die emotionale Ebene, Gefühle für- und zueinander; die mentale Ebene, Verbindung auf der Ebene des Verstandes und des Denkens, gemeinsame Interessen, "Recht haben wollen" ;) etc.
Bei euch hapert es ja schon von Anfang an auf der körperlichen Ebene.

Kein Kuss, kein Verlangen nach Sex, Meiden von Sexualität, dann Erlebnisse der anderen Art, kein O,Erektionsstörung,keine Lust
Das entspricht bei einem 31 Jährigen sicher nicht der "Norm"; jede "normal" körperlich interessierte Frau würde da auch Abstand nehmen, vermute ich.

Wenn du ihn nur auf "Verstandesebene" als Kindsvater zurechtbiegen willst, ist das zum Scheitern verurteilt, schätze ich mal.
Es geht nicht um sexuell erfahren vs .unerfahren.
Wenn du selbst irgendwo ein schwieriges Thema mit Sexualität hast, ist es möglich, dass ihr es zusammen angehen könnt, allerdings behutsam und nicht mit Vorwürfen oder im Raum stehenden Normvorstellungen. Kein leichter Weg (auch Männer können z.B. Missbrauchsthemen haben).
Ansonsten würde ich davon Abstand nehmen, Partnerin in Therapeutenrolle ist keine gute Basis.
 
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Mentalista

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  • #29
Mir tut auch das Kind der FS leid, die mit ansehen müsste, dass der Mann an der Seite der Mutter sie weder küsste noch sonst irgendwie als sexuelles Wesen wahrnimmt. Weiterhin würde das zweite Kind dann ebenfalls als Einzelkind aufwachsen, weil der Altersunterschied doch nicht unerheblich wäre.

Ich finde die ganze Geschichte komisch.
 
D

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  • #30
Weiterhin würde das zweite Kind dann ebenfalls als Einzelkind aufwachsen, weil der Altersunterschied doch nicht unerheblich wäre.
4 bis 6 Jahre (31 vs. Mitte 30) sind ein nicht unerheblicher Altersunterschied? Wieso sollte da ein Kind früh zum Waise werden, zumal die Frau der ältere Part ist? Oder wieso sollte sonst das Kind - wegen einem "nicht unerheblichen" Altersunterschied - als Einzelkind aufwachsen?
 
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