Zitat von SchöneHelena:
Ignoriere bitte alle die dir unterstellen wollen, das "zu verzweifelt" zu wollen, "keine Partnerin" sein zu wollen sondern "nur Mutter" (was soll das denn bitte sein, - ein Kind hat immer einen Vater auch wenn der nur ins Reagenzglas abspritzte) oder zu "feige" um Alleinerziehend zu werden usw. Populärpsychologische Ratschläge helfen kaum weiter da kaum jemand der das nicht erlebt hat, einen unerfüllten Kinderwunsch wirklich versteht.
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Du darfst dir ein Kind wünschen, du darfst es dir verzweifelt wünschen, und du tust recht daran, dass es dir damit eilt.
Natürlich darf sich jede/r ein Kind wünschen...
Ich kann ihren Wunsch nachvollziehen.
Gitanas Beitrag liest sich verbittert, verzweifelt.
Sie lässt an der "Männerwelt" kein gutes Haar.
Schade, dass sie so schlechte Erfahrungen gemacht hat bzw. diese Erfahrungen als so schlecht empfindet...
Ich habe meine Erfahrungen auch gesammelt - 5 gescheiterte Beziehungen gehabt - aber ich habe daraus gelernt.
Nicht "nur dem Mann" die Schuld zu geben.
Einfach mal begriffen, dass es nicht darum geht, einen Schuldigen zu finden.
Viel mehr jedes Mal versucht Positives daraus zu ziehen.
Und das geht!
Sich mal zu fragen, weshalb man das "falsche Gegenstück" angezogen hat.
Bzw. da auch mal davon weggehen zu können und zu sagen: es hat seine Gründe gehabt, warum ich damals eine Beziehung eingegangen bin.
Das der Mensch vielleicht trotzdem der passende Partner für einen begrenzten Zeitraum war.
Nur weil dann die eigenen Wünsche nicht in Erfüllung gegangen sind, alles als "schlecht oder miserabel" hinzustellen - bringt einen keinen Deut weiter.
Schauen, was man daraus ziehen kann.
Lernen nach dem Ausschau zu halten, was einem wichtig ist...
Ohne zu verbittern oder zu verzweifeln.
Gelassenheit zu entwickeln (obwohl die Uhr tickt).
Einfach auch mal zu akzeptieren, dass es so ist und evtl. so bleiben wird, dass der Weg einfach auch mal unklar bleibt - und man eben lernen muss, nicht jede Kurve im Voraus zu kennen oder zu wissen...
Sich einfach mal auf seinen Weg einzulassen...
Vertrauen zu haben, den Weg zu genießen, auch wenn das Ziel vielleicht ein anderes wird, als man sich im Vorfeld wünscht...
Ich hatte meinen Kinderwunsch damals im PS Profil dezent miteinfließen lassen (im Eingangstext geschrieben, dass ich mich freuen würde, mit dem passenden Partner eine gemeinsame Zukunft aufzubauen) - da haben auch viele gefragt, wie denn so eine Zukunft für mich aussehen müsste/ könnte, was ich für Vorstellungen habe. Und diejenigen, die nicht danach gefragt habe, habe ich eben nach ihren Vorstellungen gefragt... Vorab... Bevor es überhaupt zu Dates kam...
Und trotzdem ist es mir bei meiner letzten Beziehung passiert - da hatten wir ganz klar gesagt, dass Kinder "irgendwann" dazu gehören... Er wollte es auch... Dachte er damals wirklich...
Und doch...
Er (40 Jahre alt) hat während der Beziehung gemerkt, dass sein Wunsch nicht so groß nach eigenen Kinder war.
Dass er liebend gerne der "Onkel" ist/ war - aber die Verantwortung (auch finanziell) doch nicht tragen wollte.
Weil ihm andere Dinge wichtiger waren. (Und das konnte ich verstehen).
Obwohl er mich geliebt hat und gerade deshalb - war ihm klar - dass es keine gemeinsame Zukunft geben würde.
Und ich hätte ihn nie dazu überreden wollen...
Und er wollte nicht, dass ich ihm zuliebe auf den Kinderwunsch verzichte...
2 schöne Monate hatten wir - und es war trotzdem keine Zeitverschwendung.
Er hat durch die Beziehung mit mir festgestellt, dass er doch keinen Kinderwunsch mehr hat... Und ich habe durch diese Beziehung damals gelernt, dass eben mehr als nur Liebe da sein muss, um seinen Kinderwunsch nachzugehen.
Dass ich noch mehr auf die gleichen Träume und Ziele achten muss, weil es sonst keinen Sinn macht.
Dass es auch ein Stück weit Schicksal und Glück ist, den passenden Partner zum passenden Zeitpunkt zu finden.
Dass Verbitterung und Verzweiflung nicht förderlich sind...