Rubena

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  • #1

Einsamkeit...

Ich bin ein Neuling auf PS und habe eine Weile gebraucht mich zurecht zu finden. Ich war nach den ersten Zurückweisungen ziemlich getroffen in meinem eh schon angekratzten Selbstwertgefühl. Aber es hat mir sehr geholfen zu lesen, dass es vielen von euch auch so passiert.
Ich bin seit 1 1/5 Jahren Single und fühle mich oft sehr einsam... meistens, wenn Menschen um mich herum sind. Früher gehörte ich zu einer festen Gruppe (Familie, gemeinsame Freunde, Hausgemeinschaft), jetzt fühlt sich alles anders an. Wie empfindet ihr das alleinsein?
 

Mentalista

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  • #2
Zitat von Rubena:
Früher gehörte ich zu einer festen Gruppe (Familie, gemeinsame Freunde, Hausgemeinschaft), jetzt fühlt sich alles anders an. Wie empfindet ihr das alleinsein?

Verstehe ich nicht.... Ist die Familie, die gemeinsamen Freunde, die Hausgemeinschaft ganz weg?

Was hilft es dir zu wissen, wie dir wildfremde Menschen mit Einsamkeit umgehen?

Wäre es nicht besser, bei dir zu bleiben, heraus zu finden, was passiert ist, dass du jetzt so einsam bist. Es muss ja Gründe geben, dass es anscheinend früher nicht so war. Wäre es nicht sinnvoller, daran zu arbeiten, dass dein Selbstwertgefühl wieder aufgebaut wird?
 

Phip

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  • #3
Hi Rubena,

ich kenne das Gefühl, allerdings stellt es sich bei mir meistens eher dann ein, wenn ich einfach alleine zu Hause bin. Es geht mir eigentlich nicht schlechter, wenn ich glückliche Paare sehe; es würde mir ja nicht helfen, wenn sie nicht glücklich wären.

Mit Enttäuschungen und Zurückweisungen wirst du umgehen können lernen müssen (furchtbarer Teilsatz...), das gehört beim Onlinedating wohl einfach dazu. Viel Erfolg!

btw: Neue Threads zu allgemeinen Plauderthemen solltest du allenfalls besser in den ersten vier Foren aufmachen. In "Tipps zu Parship", "Expertenrat" und "Profilberatung" müssen *alle* Beiträge von allen Mitschreibenden von der Zensurbehörde genehmigt werden, da ist die Diskutiererei durch die Verzögerung recht mühsam.

Gruss,
Philipp
 

Katha

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  • #4
Zitat von Phip:
btw: Neue Threads zu allgemeinen Plauderthemen solltest du allenfalls besser in den ersten vier Foren aufmachen. In "Tipps zu Parship", "Expertenrat" und "Profilberatung" müssen *alle* Beiträge von allen Mitschreibenden von der Zensurbehörde genehmigt werden, da ist die Diskutiererei durch die Verzögerung recht mühsam.

Liebe Rubena,

gerne habe ich deinen Beitrag verschoben in die Rubrik "Single-Leben".

Liebe Grüße,
Katha
 

Ronzheimer

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  • #5
Zitat von Rubena:
Ich war nach den ersten Zurückweisungen ziemlich getroffen in meinem eh schon angekratzten Selbstwertgefühl.

Ein User hat mal hier im Forum geschrieben: "Onlinedating ist nichts für schwache Nerven".

Ist zwar etwas plakativ, trifft aber den Kern ziemlich gut.

Wie du schon gelesen hast, ist das sehr vielen hier auch schon einmal passiert mit einer Zurückweisung. Schön ist das für niemanden, aber es gehört wohl zum Onlindating dazu.
Jedenfalls gibt es keinen Grund dafür, dass deswegen das Selbstwertgefühl leiden muss.

Wenn man sich einsam fühlt, ist es nach meiner Meinung das Schlimmste, herumzusitzen und in Selbstmitleid zu versinken.

Einen Schritt aus der Einsamkeit hast du mit deiner Anmeldung bei PS ja nun getan.
Aber bitte nicht erwarten, dass man sich hier anmeldet und auf einen Schlag ist alles gut.
Das kann auch ein langer und steiniger Weg sein bzw. werden, bis man die/den Richtige/n findet (können bestimmt auch viele hier bestätigen).
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Rubena

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  • #6
Danke für die Rückmeldungen! Ich habe mich nach 30 Jahren Beziehung getrennt und nun das Gefühl in eine neue Welt einzutauchen. Ich war etwas naiv, was das Single-leben betrifft. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich das letzte mal mit 15 Jahren Single war. Aber ich lerne schnell... hoffentlich
 

Rubena

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  • #7
Ich fühle mich seltsamerweise nicht einsam, wenn ich allein bin. Aber es gibt niemanden, der meinen Alltag teilt und als Ehepartner gehörte ich zu einer großen familiären Gemeinschaft. Das funktioniert nicht mehr. Ich stehe dabei, gehöre aber nicht mehr dazu! Silvester war ich das erste mal in meinem Leben allein. Das war nicht schlimm aber seltsam.
Ich war etwas naiv, was das Single-leben betrifft. Aber ich war nie Single, das letzte mal mit 15 Jahren. Parship sollte für mich ein mutiger Schritt nach vorne sein, um mich wieder besser zu fühlen und mein Selbstwert zu stärken. Praktisch ein Sprung ins Leben.., (hoffentlich breche ich mir nichts )
 

Rubena

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  • #8
Liebe Katja, vielen Dank für deine Hilfe!
 
D

Dr. Bean

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  • #9
Geht mir auch immer so wenn ich einsam bin. Ich bin ein sehr sozialer Mensch und würde am liebsten in einer Kommune leben, wo man jeden Tag gemeinsam und für andere arbeitet. Glaube das gäbe meinem Leben den größten Sinn. Vielleicht kannst du dich mal umschauen nach links und rechts. Gibt viele Vereine in Deutschland, nicht ohne Grund bei diesem schüchternen Volk :)
 

Manny

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  • #10
Rubena

Als Single musst Du Dich entscheiden, was Dir wichtiger ist: Zugehörigkeitsgefühl oder Partner. Da ich Letzteres nicht haben konnte, versuchte ich Ersteres zu erreichen und habe mir einen Platz gesucht, wo ich hinpasse und die Leute mich akzeptieren wie ich bin.

Ich glaube, so nach zwei Jahren kommt der Punkt, wo Du akzeptierst, dass Du auf Dich alleine gestellt bist und anfängst Dir ein Leben aufzubauen, so wie es eben ist und nicht wie alle sagen, dass es sein soll. Versuch mal Kontakt zu Menschen aufzubauen, denen es ähnlich geht wie Dir und Du wirst feststellen, dass es das neue "normal" ist und es viele so geht.
 

Rubena

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  • #11
Ich bin mir sicher, dass ich mich daran gewöhnen werde allein zu sein. Das birgt allerdings auch die Gefahr, sich von den Menschen zu entfernen, sich nicht mehr einlassen zu können oder zu wollen. Ich denke, die Lebensumstände beeinflussen meinen Charakter und verändern ihn.
Ich weiß allerdings wie es sich anfühlt, eine tiefe seelische Verbindung zu einem Menschen zu haben und hätte das sehr gern wieder in meinem Leben.
Ich werde mich aufmerksam umsehen müssen...
 

lisalustig

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  • #12
Zitat von Rubena:
Ich bin mir sicher, dass ich mich daran gewöhnen werde allein zu sein. Das birgt allerdings auch die Gefahr, sich von den Menschen zu entfernen, sich nicht mehr einlassen zu können oder zu wollen. Ich denke, die Lebensumstände beeinflussen meinen Charakter und verändern ihn.
Ich weiß allerdings wie es sich anfühlt, eine tiefe seelische Verbindung zu einem Menschen zu haben und hätte das sehr gern wieder in meinem Leben.
Ich werde mich aufmerksam umsehen müssen...

Je länger man allein ist, um so mehr arrangiert man sich zwangsläufig mit diesem Zustand. Was ja nicht heißt, dass die Hoffnung auf eine Partnerschaft stirbt oder die Bereitschaft dazu. Das ist wohl eine Sache der Persönlichkeit.
 

Rubena

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  • #13
Zitat von lisalustig:
Je länger man allein ist, um so mehr arrangiert man sich zwangsläufig mit diesem Zustand. Was ja nicht heißt, dass die Hoffnung auf eine Partnerschaft stirbt oder die Bereitschaft dazu. Das ist wohl eine Sache der Persönlichkeit.

Im Rückblick auf mein Leben würde ich sagen, ich gebe nicht so leicht auf und kämpfe für alles was mir wichtig ist. Aber die Ungeduld macht mit zu schaffen. Ich bin Ende 40 und als Frau schwinden die Chancen mit dem Alter. Aber vielleicht irre ich mich auch.
Ich muss mich wohl erst in das Single-leben einarbeiten
 

lisalustig

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  • #14
@Rubena

Mit dem Alter wirds nicht leichter. Aber es nutzt ja nix. Ungeduld bringt einen auch nicht weiter. Aber ich kann das gut nachvollziehen. Gerade, wenn man schon einige Zeit sucht und sich fragt, was, zum Teufel, mit einem nicht stimmt...

Man muss den Tagen halt andere Prioritäten geben. Und lernen, Dinge, die man früher zu zweit unternahm, auch allein zu machen (z. B. Theater / Konzerte / Essengehen).
 

Lisandra

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  • #15
Für mich gäbe es nichts Schlimmeres, als alleine essen zu gehen. Im Cliché gesprochen: ich krieg den Einzeltisch gleich neben der Tür (am Eingang, zur Küche oder - noch schlimmer - zur Toilette) und werde mit mitleidigen Blicken der anderen, in Gesellschaft speisenden, Gäste bedacht.

Da ess ich lieber eine Pizza vom Lieferservice vor der Glotze. Und das wäre schlimm genug...
 

lisalustig

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  • #16
Zitat von Lisandra:
Für mich gäbe es nichts Schlimmeres, als alleine essen zu gehen. Im Cliché gesprochen: ich krieg den Einzeltisch gleich neben der Tür (am Eingang, zur Küche oder - noch schlimmer - zur Toilette) und werde mit mitleidigen Blicken der anderen, in Gesellschaft speisenden, Gäste bedacht.

Deine Befürchtungen kann ich nicht bestätigen. Ich gehe allein aus, auch Essengehen. Ich habe noch nie den "Katzentisch" bekommen. Und blöd gucken tut auch keiner. Im Gegenteil. Das Personal ist äußert bemüht und es kam sogar schon mal ein Pärchen an meinen Tisch und sagte mir, wie toll sie es fänden, dass ich allein speiste...
 

sugar

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  • #17
Zitat von lisalustig:
Im Gegenteil. Das Personal ist äußert bemüht und es kam sogar schon mal ein Pärchen an meinen Tisch und sagte mir, wie toll sie es fänden, dass ich allein speiste...
Das würde mir auf den Zeiger gehen. Auswärts essen ist mir primär kein großes gesellschaftliches Ereignis und auch sonst nichts besonderes. Und auf dieses gemeinsam "schön essen gehen" lege ich keinen Wert. Auf all dieses gemeinsam schön dies oder das machen. Schön in den Urlaub fahren, schön ins Theater gehen, schön was auch immer. Das überlasse ich Frau und Herrn Huber-Meier.
 

Sn0x2010

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  • #18
Kenne ich auch leider zu gut das gefühl... Aber die zeit wird es zeigen und ich hoffe es geht bald vorbei
 

lisalustig

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  • #19
@Sugar

Natürliche Nettigkeit (keine Unterwürfigkeit) geht mir nicht auf den Zeiger. Wenn ich ausgehe, genieße ich das.

Ich mache das nur für mich selbst, weil es mir gefällt. Und weil es niemanden gibt, mit dem ich es gemeinsam machen könnte. Also gehe ich allein Essen, ins Konzert, ins Theater usw..

Die Alternative dazu wäre allein zu Hause zu sitzen.
 
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Rubena

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  • #20
Ich gehe auch allein essen oder etwas trinken. Nicht unbedingt abends, aber gern zum Mittagessen oder ins Café. Zuerst war es komisch aber mittlerweile finde ich es äußerst spannend die anderen Menschen um mich herum zu betrachten. Zu zweit entging mir da sehr viel.
Kino und Theater habe ich mir schon oft vorgenommen, aber doch noch nicht getraut. Ich werde es mit als neues Ziel setzen...
 

lisalustig

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  • #21
Rubena, Kino und Theater sind noch viel einfacher als Essengehen. Da sitzt Du einfach auf Deinem Platz und guckst auf die Bühne / Leinwand - und alles ist dunkel. In der Theaterpause musst Du auch nicht aufstehen, wenn Du es nicht willst. Aber da kann man gut "Leute" gucken. Und wer weiß, vlt. läuft einem ja was Nettes über den Weg.....
 

sugar

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  • #22
Rubena, es kommt dir nur komisch vor, weil es dir ungewohnt ist.
Ich wüßte nicht, warum deine Chancen gering sein sollten. Und Ende 40 ist doch auch kein hohes Alter. Es ist die Mitte des Lebens.
 

sugar

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  • #23
lisalustig, mich würde es stören, wenn jemand "äußerst bemüht" ist, weil ich alleine irgendwo esse. Und wenn dann auch noch ein Paar käme und mir sagen würde, wie "toll" es das findet, dann würde ich mich fragen, wo es (das Paar) denn herkommt.
 
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  • #25
Zitat von sugar:
Das würde mir auf den Zeiger gehen. Auswärts essen ist mir primär kein großes gesellschaftliches Ereignis und auch sonst nichts besonderes. Und auf dieses gemeinsam "schön essen gehen" lege ich keinen Wert. Auf all dieses gemeinsam schön dies oder das machen. Schön in den Urlaub fahren, schön ins Theater gehen, schön was auch immer. Das überlasse ich Frau und Herrn Huber-Meier.

Was unternimmst du mit deinen Partnern?
 

sugar

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  • #26
Kein Lieschen Müller "schön essen gehen" und solche Sachen. Du bist doch sonst so mondän und ausgerechnet du verstehst mich nicht.
 

sugar

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  • #28
Ach Uschi. Lebe deinen bürgerlichen Traum. Prösterchen!
 
M

Marlene

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  • #29
Zitat von lisalustig:
Deine Befürchtungen kann ich nicht bestätigen. Ich gehe allein aus, auch Essengehen. Ich habe noch nie den "Katzentisch" bekommen. Und blöd gucken tut auch keiner. Im Gegenteil. Das Personal ist äußert bemüht und es kam sogar schon mal ein Pärchen an meinen Tisch und sagte mir, wie toll sie es fänden, dass ich allein speiste...

Das "im Gegenteil" würde mich auch stören. Zeigt es doch, dass man als Ausnahme gesehen wird und deswegen "besonders" behandelt wird.
 
H

Hafensänger

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  • #30
Das hat doch nichts mit dem Single-Status zu tun, der ist doch nicht auf die Stirn genagelt!
Es ist doch so, dass bei vorhandener Selbstsicherheit ein solcher Status nicht die Spur eines Problems mitsichbringt!