MichiMaus

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  • #1

Einfach weg ...

Liebe Mitlesende, zuerst entschuldige ich mich gleich denn das wird eine längere Geschichte - ich bemühe mich, mich kurz zu halten.
Ich habe Anfang Jänner dJ einen verheirateten Mann kennengelernt und wir haben uns sofort ineinander verliebt - also Liebe auf den ersten Blick. Je mehr Zeit wir miteinander verbracht haben desto klarer wurde, dass wir komplett auf der selben Wellenlänge schwimmen. Die Ehe des Mannes ist seit rund 6 Jahren eine Art Wirtschaftsgemeinschaft. Ich kürze ganz stark ab jetzt: nach einigen Monaten meinte der Mann, der mit mir alles machte - Ausflüge, Essen gehen, bei mir übernachten - Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit - also wie eine "normale" Beziehung. Der Mann sagte der Frau, dass er die Scheidung will, war beim Anwalt, sie haben es den Kindern gesagt und dann stand er vor meiner Tür mit seinem Koffer und zog ein. Ich habe daraufhin eine Wohnung gesucht in der wir besser Platz haben (denn meine alte war unter 50 m2 zu dritt - mein Kind wohnt noch bei mir) - habe schnell eine gefunden - wir waren gemeinsam bei allen Terminen, haben Möbel ausgesucht ... und dann, einige Tage vor der Übersiedlung kommt er vom Nachtdienst heim und meint, dass ich seine große Liebe bin und er weiß, was er mir antut aber er möchte sich selbst finden und braucht Abstand - das war vor ca 3 Wochen - ich habe mir Sorgen gemacht, ihn angerufen, ihm geschrieben - er hat nicht abgehoben und mir geschrieben, dass er eine Depression hat und dass er sich am Boden befindet. Und dann hat er mich blockiert ... und das war das Ende! Ich sitze jetzt in "unserer" Wohnung und er ist von einem auf den anderen Tag nach all unseren Plänen und Träumen einfach weg! Bitte - ich weiß dass man sich keinen verheirateten Mann nehmen soll etc - ich leide sehr darunter und bitte, mich jetzt nicht noch zu steinigen ... dieser Mann verlässt nach 17 Jahren seine Frau, seine Kinder - damit wir ein gemeinsames Leben haben können und dann stehen wir vor'm Ziel und er ist einfach verschwunden - ohne für mich nachvollziehbare Erklärung.
Habt ihr einen Tipp wie ich diese Geschichte verarbeiten kann? Ich nehme Therapiestunden doch diese haben auch keine Antwort darauf gebracht, wie so etwas sein kann - wenn man mit einem Menschen monatelang täglich voller Liebe lebt und dann kommt so ein Ende ... und außerdem trage ich die Kosten hierfür nun alleine und kann mir die Stunden auch nicht so gut leisten ... Danke für's lesen und auch Danke, falls jemand eine Idee hat wie ich damit gut umgehen kann denn ich bin seither kaum fähig, mich gut im Leben zu halten denn er fehlt mir so sehr und ich verstehe das alles nicht ...
 
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Jinxy

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  • #2
Ach herrje! Das klingt ja nicht gut. Das Verlieben ist eine Sache - dagegen "schützt" im Zweifel auch kein Ehering.

Wohnte er mit dir zusammen in der gleichen Stadt? Weil du "Übersiedlung" schreibst, könnte es sein, dass er mit seiner Familie weiter weg gewohnt hat? In diesem Falle sagt ein gemeinsames "auf der Straße Händchenhalten" nämlich gar nichts. Das merkt ja keiner .....
Auch das Übernachten bei dir könnte er einer Familie zu Hause locker mit Außendienstjobs o.ä. erläutert haben. Hast du denn gesehen, dass er wirklich die Scheidung eingereicht hat? War er bei dir gemeldet und hat Anwaltspost oder Gerichtspost bekommen? Oder hat er das nur erzählt? Wie oft war er bei seiner Familie, um sich um die Kinder zu kümmern, oder hat er die an Besuchstagen mit zu dir nach Hause genommen? Habt ihr was gemeinsam als Patchworkfamilie gemacht? Du glaubst gar nicht, wie Männer, die einen durchaus seriösen Eindruck machen, äußerst fantasievoll lügen können, wenn sie es drauf anlegen.
Hast du seine Adresse bzw. die seiner Familie? Fahr mal hin und schaue, ob sein Auto dort steht. Dann hat er nämlich ein bequemes Doppelleben geführt... Das Wissen darum ist zwar schmerzhaft, aber dann weißt du wenigstens Bescheid. Es hilft ein bißchen bei der Verarbeitung wenn du weißt, dass du einem geschickten Lügner aufgesessen bist, aber es braucht Zeit. Du wirst viele Tränen vergossen haben, bis du wieder richtig am Leben Freude hast. Aber lass dir sagen: Dieser Tag wird kommen, so sicher wie das Amen in der Kirche! Ich schreibe das aus einer ähnlichen Erfahrung heraus.
Schöpfe Mut für Abstand und begrabe ihn für dich. Deine Tochter braucht dich! Alles Gute!
 
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Megara

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  • #3
falls jemand eine Idee hat wie ich damit gut umgehen kann denn ich bin seither kaum fähig, mich gut im Leben zu halten denn er fehlt mir so sehr und ich verstehe das alle
Hallo MichiMaus

vielleicht kannst du das besser für dich einordnen, wenn du dir klar machst, dass du ein Risiko eingegangen bist mit dieser Beziehung.
Und es ist leider komplett schief gegangen.
Vielleicht warst du die viel zitierte Übergangsfrau, vielleicht ist er zurück zur Ehefrau gegangen.
Die Ungewissheit ist sicherlich schwer zu ertragen für dich.
Auch weil du nicht genau weißt, ob du nicht vielleicht zu schnell Fakten geschaffen hast, die gar nicht bestanden haben.
Ich wünsche dir, dass dich dieses üble Erlebnis nicht nachhaltig negativ beeinflusst.
Etwas mehr Vorsicht walten lassen, würde ja schon reichen.

? ?
 
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Klaus123

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  • #4
Ojegale.
:oops:
Der Mann und das Gefühl sind das eine. Da kann dir wohl niemand helfen.
Ist die Wohnung denn schöner, fühlst du dich mit deinem Kind dort wohl? Wie geht es ihm damit?
Ändern kannst du den Mann nicht. Das solltest du dir vor Augen halten, wenn er sich wieder melden sollte.
Schon krass. Du hast nichteinmal tägliche Routine in deinen 4 Wänden, die dich ablenken könnten, weil die neu sind, die vier Wände.
:(
Ausmalen und Möbel umsortieren, je nach Stimmung. Bis du dich wohl fühlst und es "deins" ist.
Koch was richtig leckeres für dich, schön anrichten, mit einem schönen Glas Wein essen. Das sind schon mal ein paar Stunden, in denen man sich was Gutes tut.
Du kannst nur Dinge ändern, die in deinem Wirkenskreis liegen - der Mann ist da raus.
Man sagt immer, dass man für das Kind da ist. Ist es jetzt für dich da? Kann man ruhig auch mal sagen, dass man Zuspruch braucht... und eine emotionale Stütze. Ich gehe davon aus, dass es im Mittleren Teenagerbereich ist, wenn nicht drüber, wenn du sagst, dass es "noch" bei dir wohnt.
Step by Step.
Wenn du das emotionale Problem mal im Griff hast, dann lassen sich die anderen Baustellen auch leichter regeln.

Viel Erfolg!
 
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Maron

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  • #5
Liebe Mitlesende, zuerst entschuldige ich mich gleich denn das wird eine längere Geschichte - ich bemühe mich, mich kurz zu halten.
Ich habe Anfang Jänner dJ einen verheirateten Mann kennengelernt und wir haben uns sofort ineinander verliebt - also Liebe auf den ersten Blick. Je mehr Zeit wir miteinander verbracht haben desto klarer wurde, dass wir komplett auf der selben Wellenlänge schwimmen. Die Ehe des Mannes ist seit rund 6 Jahren eine Art Wirtschaftsgemeinschaft. Ich kürze ganz stark ab jetzt: nach einigen Monaten meinte der Mann, der mit mir alles machte - Ausflüge, Essen gehen, bei mir übernachten - Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit - also wie eine "normale" Beziehung. Der Mann sagte der Frau, dass er die Scheidung will, war beim Anwalt, sie haben es den Kindern gesagt und dann stand er vor meiner Tür mit seinem Koffer und zog ein. Ich habe daraufhin eine Wohnung gesucht in der wir besser Platz haben (denn meine alte war unter 50 m2 zu dritt - mein Kind wohnt noch bei mir) - habe schnell eine gefunden - wir waren gemeinsam bei allen Terminen, haben Möbel ausgesucht ... und dann, einige Tage vor der Übersiedlung kommt er vom Nachtdienst heim und meint, dass ich seine große Liebe bin und er weiß, was er mir antut aber er möchte sich selbst finden und braucht Abstand - das war vor ca 3 Wochen - ich habe mir Sorgen gemacht, ihn angerufen, ihm geschrieben - er hat nicht abgehoben und mir geschrieben, dass er eine Depression hat und dass er sich am Boden befindet. Und dann hat er mich blockiert ... und das war das Ende! Ich sitze jetzt in "unserer" Wohnung und er ist von einem auf den anderen Tag nach all unseren Plänen und Träumen einfach weg! Bitte - ich weiß dass man sich keinen verheirateten Mann nehmen soll etc - ich leide sehr darunter und bitte, mich jetzt nicht noch zu steinigen ... dieser Mann verlässt nach 17 Jahren seine Frau, seine Kinder - damit wir ein gemeinsames Leben haben können und dann stehen wir vor'm Ziel und er ist einfach verschwunden - ohne für mich nachvollziehbare Erklärung.
Habt ihr einen Tipp wie ich diese Geschichte verarbeiten kann? Ich nehme Therapiestunden doch diese haben auch keine Antwort darauf gebracht, wie so etwas sein kann - wenn man mit einem Menschen monatelang täglich voller Liebe lebt und dann kommt so ein Ende ... und außerdem trage ich die Kosten hierfür nun alleine und kann mir die Stunden auch nicht so gut leisten ... Danke für's lesen und auch Danke, falls jemand eine Idee hat wie ich damit gut umgehen kann denn ich bin seither kaum fähig, mich gut im Leben zu halten denn er fehlt mir so sehr und ich verstehe das alles nicht ...

..ist es eure gemeinsame Wohnung, steht er im Mietvertrag usw.? Kannst du noch vom Vertrag zurücktreten?
Ich würde wahrscheinlich wieder ausziehen wollen.
 
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Deleted member 26132

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  • #6
Der Mann sagte der Frau, dass er die Scheidung will, war beim Anwalt, sie haben es den Kindern gesagt und dann stand er vor meiner Tür mit seinem Koffer und zog ein. Ich habe daraufhin eine Wohnung gesucht in der wir besser Platz haben (denn meine alte war unter 50 m2 zu dritt - mein Kind wohnt noch bei mir) - habe schnell eine gefunden - wir waren gemeinsam bei allen Terminen, haben Möbel ausgesucht ... und dann, einige Tage vor der Übersiedlung kommt er vom Nachtdienst heim und meint, dass ich seine große Liebe bin und er weiß, was er mir antut aber er möchte sich selbst finden und braucht Abstand -

Solch eine ähnliche Situation gab es in meinem Umfeld auch vor ein paar Monaten. Beide verheiratet, beide haben Kinder, sehen sich als die gegenseitige Jugendliebe, die sich nach 20 Jahren wieder trifft. Beide entschlossen, sich zusammen zu tun. Sie verlässt ihren Mann und die Kinder, damit die in ihrem Umfeld bleiben, zieht aus in eine Wohnung. Er sucht sich auch eine Wohnung, wollen erstmal nicht zusammen ziehen, wegen der Kinder. Sie wohnt 3 Monate in der Wohnung, wartet, dass er auch auszieht, da verkündet er, seine Frau nicht verlassen zu wollen. ?‍♀️

Aber ein Gedanke vielleicht, mir fällt zu beiden Geschichten eine Parallele auf und das erinnert mich an das, was mir ein Mann mal gesagt hat: Das Heim zu suchen, die Grundlage dafür zu schaffen, wäre Aufgabe des Mannes. Das innere des Heimes, wäre Aufgabe der Frau. Du hast es sicher gut gemeint, und wolltest es für euch alle schön machen. Fürs nächste Mal, warte ab, und lass ihn diesen Part übernehmen. jm2c.

Ansonsten, viel Mut und viel Kraft.
 
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Jinxy

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  • #7
Das Heim zu suchen, die Grundlage dafür zu schaffen, wäre Aufgabe des Mannes. Das innere des Heimes, wäre Aufgabe der Frau.

Das ist aber ein Ansatz, der vielleicht vor fünfzig Jahren noch zählte. Heute macht man das zumindest gemeinsam! Keine moderne Frau würde sich heute noch darauf verlassen, dass der Mann die richtige Wohnung/das richtige Haus allein findet und sie brav hinterhertrottet, um ihm ein warmes Nestchen auszustatten. Und kein moderner Mann würde es wollen, dass seine Frau so wenig Eigeninitiative aufbringt, und sie ihm ausgerechnet das wichtige Lebensumfeld allein aufbürdet.
Nein, @MichiMaus , die Wohnung zu suchen war definitiv kein Fehler.
 
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  • #8
Das ist aber ein Ansatz, der vielleicht vor fünfzig Jahren noch zählte. Heute macht man das zumindest gemeinsam! Keine moderne Frau würde sich heute noch darauf verlassen, dass der Mann die richtige Wohnung/das richtige Haus allein findet und sie brav hinterhertrottet, um ihm ein warmes Nestchen auszustatten. Und kein moderner Mann würde es wollen, dass seine Frau so wenig Eigeninitiative aufbringt, und sie ihm ausgerechnet das wichtige Lebensumfeld allein aufbürdet.
Nein, @MichiMaus , die Wohnung zu suchen war definitiv kein Fehler.

Ui. ?
Es war eine Metapher.
Egal.

Ich habe daraufhin eine Wohnung gesucht in der wir besser Platz haben

Jetzt hat sie den Salat.
Fehler? ?‍♀️
 
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Jinxy

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  • #9
@Freyja : Führt Schuldzuweisung weiter? Man kann's auch positiv sehen: 50 qm für zwei Personen sind sehr klein. Jetzt haben beide mehr Platz und und mit etwas zeitlichem Abstand freut sich MichiMaus vielleicht, dass dies ein Anstoß war, der ihr in all dem Übel auch etwas Sinnvolles beschert hat.
 
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  • #10
@Freyja : Führt Schuldzuweisung weiter? Man kann's auch positiv sehen: 50 qm für zwei Personen sind sehr klein. Jetzt haben beide mehr Platz und und mit etwas zeitlichem Abstand freut sich MichiMaus vielleicht, dass dies ein Anstoß war, der ihr in all dem Übel auch etwas Sinnvolles beschert hat.

Unabhängig ob man jetzt "zuviel" oder "zuwenig" für ne neue Beziehung gemacht hat, was hier eh keiner beurteilen kann, ist das vermutlich auch ein finanzielles Problem.
Eventuell sollte sie sich da beraten lassen. Der Liebeskummer wird ja bald schwächer werden und vergehen falls sich an der Situation nichts ändert.
 
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  • #11

Nein, @MichiMaus , die Wohnung zu suchen war definitiv kein Fehler.

Du hast doch den "Fehler" in den Raum gestellt. Du kommst aber auch vom Hundertsten zum Tausendsten. Verstehst meine Metapher nicht, machst ein riesiges Feministenproblem draus und kommst jetzt mit Schuldzuweisungen. Eieiei.

Man kann's auch positiv sehen: 50 qm für zwei Personen sind sehr klein. Jetzt haben beide mehr Platz und und mit etwas zeitlichem Abstand freut sich MichiMaus vielleicht, dass dies ein Anstoß war, der ihr in all dem Übel auch etwas Sinnvolles beschert hat.

Das kannst du doch so sehen. Sie schreibt was anderes. Magst da die Verantwortung für sie übernehmen?
 

Jinxy

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  • #12
Du hast doch den "Fehler" in den Raum gestellt. Du kommst aber auch vom Hundertsten zum Tausendsten. Verstehst meine Metapher nicht, machst ein riesiges Feministenproblem draus und kommst jetzt mit Schuldzuweisungen. Eieiei.

Deine Metapher ist leider Quatisch. Und Feministisch ist meine Antwort keinesfalls. Ich habe schließlich was von "GEMEINSAM" geschrieben. Wer also lesen kann, ist klar im Vorteil.

Das finanzielle Problem bei MichiMaus liegt, wie sie selbst schreibt, auch in den Therapiestunden, die ihr nicht helfen konnten. Hier könnte sie sparen, und stattdessen mit ein paar lieben Freundinnen vorsichtig wieder am Leben teinehmen. Mit ihrer Tochter gemeinsame Unternehmungen machen und sich schöne Dinge zum Ablenken aussuchen. Dazu hatte Klaus123 schon gute Vorschläge gemacht. Deshalb wollte ich es nicht wiederholen.
 
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Mentalista

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  • #14
Habt ihr einen Tipp wie ich diese Geschichte verarbeiten kann? Ich nehme Therapiestunden
... und außerdem trage ich die Kosten hierfür nun alleine und kann mir die Stunden auch nicht so gut leisten ...

Den Weg ins Forum hast du ja nun gefunden. Hier gibt es viele Beiträge zum Thema Beziehung mit verheirateten, frisch getrennten Mann, Übergangsfrau. Vielleicht helfen dir diese Beiträge, um mit der Geschichte schnell abschliessen zu können bzw. um Antworten zu finden, die dir helfen.

Verstehen tue ich nicht, warum du die Kosten für die Therapiestunden selber zahlen musst. In Deutschland zahlt das doch die Krankenkasse. Wenn du allerndings eh keine Antworten dort bekommst, die dir helfen, dann beende doch die Therapie.

So oder so wünsche ich dir viel Kraft für deinen neuen Weg und möge alles gut für dich werden.
 
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  • #15
Liebe @MichiMaus es tut mir sehr leid, was Dir passiert ist!

für Dein Herz:
Nimm Dir genug Zeit das ganze zu verarbeiten. Es ist sehr schwer, in so einem Forum etwas dazu zu schreiben ohne vielleicht genau gerade das falsche zu raten oder Dich zu verletzen.
Wenn ich Du wäre, würde ich versuchen das ganz gut zu verarbeiten, damit Du kein Vertrauensproblem bei der nächsten Beziehung hast. Und die bestimmt kommen! Aber, ich glaube Du brauchst viel Zeit. Nimm Dir diese.

für deinen Geldbeutel:
Lass Dich von einer Anwältin beraten. Wenn Du Beweise wie Mails oder Whats up hast, kannst Du ihn vielleicht, wenn Du das willst, verklagen. Stress kannst Du ihm damit auf jeden Fall machen. Überlege, ob Du das machen möchtest. Vielleicht auch erst in ein paar Wochen nochmal überlegen.

für Thearpie
sag Deiner Therapeutin, dass Du das Gefühl hast bei ihr nicht weiterzukommen. Sag ihr was Du brauchst.

Ich wünsche Dir von Herzen viel Kraft !!!
Und vergiss nicht, andere Väter haben auch hübsche (ehrliche ) Söhne!
 
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IPv6

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  • #16
Habt ihr einen Tipp wie ich diese Geschichte verarbeiten kann?
Das wäre, meinem Verständnis nach, genau der Job der Therapeutin und weniger
... doch diese haben auch keine Antwort darauf gebracht, wie so etwas sein kann - wenn man mit einem Menschen monatelang täglich voller Liebe lebt und dann kommt so ein Ende ...
Die Antwort kann dir nur der Mann erbringen, wenn überhaupt, vielleicht auch nicht, möglicherweise ist er selbst sprachlos über das, was er und dass er es getan hat.
Wenn Du Beweise wie Mails oder Whats up hast, kannst Du ihn vielleicht, wenn Du das willst, verklagen.
Auf Basis welcher Straftat?
Und, in den meisten Rechtssystemen ist es ja erst einmal so, dass der, der klagen tut, auch erst mal zahlen tut. Und wenn die Luft bei den Therapiestunden schon recht dünn ist...
 
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Klaus123

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  • #18
Keine Straftat. Zivilrechtlich auf Schadensersatz (wegen Möbel, Miete) wegen Wegfall der Geschäftsgrundlage. Könnte man probieren.
Erstmal emotional aufräumen und das beste aus den Gegebenheiten machen... eine größere Wohnung und neue Sachen sind ja nicht unbedingt ein Fehler.
Eine Front aufmachen, auf der ich ohnehin aus dem letzten Loch pfeif, wenn ich auf einer anderen Front zerstört bin - das find ich keine allzugute Idee. Zumal die Kräfte ja dort noch gebündelt sind.
 
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Deleted member 26663

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  • #19
Erstmal emotional aufräumen und das beste aus den Gegebenheiten machen... eine größere Wohnung und neue Sachen sind ja nicht unbedingt ein Fehler.
Eine Front aufmachen, auf der ich ohnehin aus dem letzten Loch pfeif, wenn ich auf einer anderen Front zerstört bin - das find ich keine allzugute Idee. Zumal die Kräfte ja dort noch gebündelt sind.
Hallt ich in dem ersten Post auch dazu geraten.

für deinen Geldbeutel:
Lass Dich von einer Anwältin beraten. Wenn Du Beweise wie Mails oder Whats up hast, kannst Du ihn vielleicht, wenn Du das willst, verklagen. Stress kannst Du ihm damit auf jeden Fall machen. Überlege, ob Du das machen möchtest. Vielleicht auch erst in ein paar Wochen nochmal überlegen.
 

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  • #20
Wenn sie es finanziel so dicke hätte wäre ein "mal probieren" vielleicht drinne. Rechtsberatung (besonders bei dieser Sachlage) gibts nicht umsonst; es ist ja nicht so, das jemand sie verklagen tut...
Gezwungen wurde sie auch nicht zu Umzug und Neuanschaffung, arglistige Täuschung zum Vorteil des Mannes ist auch weit breit nicht zu sehen...
 

Mentalista

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  • #21
Hallo MichiMaus, also, was meinst du zu den vielen Beiträgen?
 
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  • #22
Wenn sie es finanziel so dicke hätte wäre ein "mal probieren" vielleicht drinne. Rechtsberatung (besonders bei dieser Sachlage) gibts nicht umsonst; es ist ja nicht so, das jemand sie verklagen tut...
Gezwungen wurde sie auch nicht zu Umzug und Neuanschaffung, arglistige Täuschung zum Vorteil des Mannes ist auch weit breit nicht zu sehen...
Es gibt auch Schadensersatz Tatbestände, ohne arglistige Täuschung. Wie gesagt, man kann ich beraten lassen. Eine Erstberatung wird nicht all zu teuer sein, vielleicht gibt es auch Beratungsstellen, wo man kostenlos Infos erhält.
Vielleicht könnte ein Teil der Kosten erstreitet werden.

Interessant dazu:
https://www.haufe.de/recht/kanzleim...dlage-gelingt-selten-oder-nie_222_285040.htmlEnde eine nichtehelichen Lebensgemeinschaft
Bricht allerdings eine Partnerschaft zusammen, kann gleichzeitig, so unromantisch es sich anhört, doch auch mal die Geschäftsgrundlage weggefallen sein. Nach Beendigung einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft kommt wegen wesentlicher Beiträge eines Partners, mit denen ein Vermögenswert von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung des anderen Partners , etwa ein Eigenheim, mit geschaffen wurde, ein Ausgleichsanspruch nach den Grundsätzen über den Wegfall der Geschäftsgrundlage nach § 313 BGB in Betracht (KG Berlin, Urteil v. 8.10.2009,8 U 196/07). Die Beteiligten müssen dazu eine gemeinsame Lebensplanung unternommen und übereinstimmend von einem fortdauernden Zusammenleben ausgegangen sein.
 

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  • #23
Nach Beendigung einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft kommt wegen wesentlicher Beiträge eines Partners, mit denen ein Vermögenswert von erheblicher wirtschaftlicher Bedeutung des anderen Partners , etwa ein Eigenheim, mit geschaffen wurde, ein Ausgleichsanspruch nach den Grundsätzen über den Wegfall der Geschäftsgrundlage nach § 313 BGB in Betracht (KG Berlin, Urteil v. 8.10.2009,8 U 196/07). Die Beteiligten müssen dazu eine gemeinsame Lebensplanung unternommen und übereinstimmend von einem fortdauernden Zusammenleben ausgegangen sein.
Du hast schon mitbekommen, das die Vermögenswerte bei der TE nicht annähernd ähnlich sind, gell.
 

Shisha

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  • #24
Den Weg ins Forum hast du ja nun gefunden. Hier gibt es viele Beiträge zum Thema Beziehung mit verheirateten, frisch getrennten Mann, Übergangsfrau. Vielleicht helfen dir diese Beiträge, um mit der Geschichte schnell abschliessen zu können bzw. um Antworten zu finden, die dir helfen.

Verstehen tue ich nicht, warum du die Kosten für die Therapiestunden selber zahlen musst. In Deutschland zahlt das doch die Krankenkasse. Wenn du allerndings eh keine Antworten dort bekommst, die dir helfen, dann beende doch die Therapie.

So oder so wünsche ich dir viel Kraft für deinen neuen Weg und möge alles gut für dich werden.
Die Krankenkasse zahlt Therapiestunden bei Menschen mit psychischen Erkrankungen und nicht bei Beziehungsproblemen. Eine unerhörte Behauptung
 
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Deleted member 16046

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  • #26
ich habe mir Sorgen gemacht, ihn angerufen, ihm geschrieben - er hat nicht abgehoben und mir geschrieben, dass er eine Depression hat und dass er sich am Boden befindet. Und dann hat er mich blockiert ... und das war das Ende!

Liebe @MichiMaus, Deine Geschichte ist wirklich der GAU. Schlimmer geht´s nicht mehr.
Wenn er allerdings wirklich Depressionen hat, dann liegt keine Absicht dahinter. Dann ist er schlicht antriebslos und nicht mehr in der Lage, sein Leben zu bewältigen.
So doof es klingt wünsche ich Dir, dass es sich so verhält und er nicht zu denjenigen gehört, die sich rücksichtslos über die Gefühle anderer hinwegsetzen.
Was würde ich in einer solchen Situation tun? Ich glaube, ich würde schon herausfinden wollen, ob es eine Depression ist. Hast Du Freunde und Bekannte von ihm kennen gelernt? Wenn ja, versuche über sie in Erfahrung zu bringen, ob an der Behauptung etwas dran ist. Ich glaube, das ist für den Seelenfrieden besser als die fortdauernde Ungewissheit, was die Ursache für ein solches Verhalten ist.
 
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Deleted member 16046

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  • #27
Zivilrechtlich auf Schadensersatz (wegen Möbel, Miete) wegen Wegfall der Geschäftsgrundlage. Könnte man probieren.

Schaden ist die unfreiwillige Vermögenseinbuße und ihr Vermögen hat wohl keine Einbuße erlitten. Der höheren Miete steht eine größere Wohnung als Äquivalent gegenüber, den Ausgaben die Möbel.
Welche Geschäftsgrundlage hat die Beziehung zweier Menschen, die sich erst ein gutes halbes Jahr kennen und lediglich die Absicht hatten, zusammenzuziehen? Ich befürchte, das ist unter "allgemeinem Lebensrisiko" abzubuchen.
 
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anka_80

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  • #28
Guten Morgen liebe MichiMaus,

tut mir wirklich leid was dir da passiert ist und ich kann mir vorstellen wie schlecht sich das gerade anfühlt.
Ich finde nicht dass du irgendetwas falsch gemacht hast. Du hast dich halt vollkommen eingelassen und dem vertraut was du gefühlt und er dir offenbar auch vermittelt hast.
Ich bin mir ziemlich sicher dass er es ernst gemeint hat und mit den besten Absichten an das Ganze herangegangen ist. Vermutlich trifft es zu was er sagt und er steckt jetzt in einer ziemlichen Krise. Allerdings finde ich eine so gravierende Fehleinschätzung sich selbst bzgl. schon etwas unreif - da er ja auch bereits einige Jahre auf dem Buckel zu haben scheint. Aber wie gesagt, ich denke auf jeden Fall dass er es ernst meinte und es sich auch selbst anders gewünscht hat (aber dann - leider etwas spät - gemerkt hat dass er dazu gerade gar nicht in der Lage ist).
Die Sache mit der gemeinsam angemieteten Wohnung sehe ich allerdings anders. Sich da auf diese Weise herauszuziehen und dich einfach auf den Kosten sitzen zu lassen finde ich verantwortungslos und ein absolutes no go. Trotz der Gesamtsituation bin ich der Meinung dass er sich da mit dir hätte zusammensetzen und eine Lösung finden müssen.
Zusammengefasst denke ich also er hat es ehrlich gemeint, hat aber wirklich gerade zu viele Probleme mit sich selbst und scheint zudem - zumindest an der Stelle - eine unreife Persönlichkeit zu besitzen. Von daher ist es langfristig vllt. gut dass der Kelch an dir/ euch vorübergingt.
Vllt. versuchst du erstmal dich auf dich selbst zu konzentrieren und schaust was dir gerade gut tut!
Bzgl. des Mietvertrages würde ich mich nochmal beraten lassen welche Optionen es gibt. Ob er die Miete mittragen muss hängt wohl davon ab ob er mit im Vertrag steht. Im Zweifelsfall würdest du das Geld dann aber wohl einklagen müssen.
Alles, alles Gute für dich und versuche nicht an dir selbst zu zweifeln! ?
 
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tina*

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  • #29
Habt ihr einen Tipp wie ich diese Geschichte verarbeiten kann?
Was genau willst du denn verarbeiten? Deine Gutgläubigkeit, die Ent-Täuschung, ... ?
Ich nehme Therapiestunden doch diese haben auch keine Antwort darauf gebracht, wie so etwas sein kann - wenn man mit einem Menschen monatelang täglich voller Liebe lebt und dann kommt so ein Ende ...
Hmm. Was für Therapiestunden sind denn das? Ich vermute eher Beratung oder Coaching? Was ist der Auftrag? Die Welt erklären oder warum ein anderer was macht, kann keine Beratung leisten. Egal ob Coaching oder Therapie, du kannst nur bei dir selbst ansetzen.
Ich habe Anfang Jänner dJ einen verheirateten Mann kennengelernt und wir haben uns sofort ineinander verliebt
Wo hast du ihn denn kennengelernt? Das wäre mal der erste Punkt. Sich in verheiratete Männer verlieben kommt ja durchaus öfter vor, kommt halt drauf an, was man daraus macht. Geliebte zu werden ist oft ein Einstieg ins "Leiden".
Ich meine das jetzt nicht moralisch. Wenn ein Mann allerdings monatelang seine Frau und Familie "hintergeht", in dem er mit dir "Ausflüge, Essen gehen, bei mir übernachten - Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit" macht, würde ich ihn jetzt per se nicht als Ausbund von Zuverlässigkeit einschätzen.

und dann stand er vor meiner Tür mit seinem Koffer und zog ein.
Ganz schlechter Plan. Wer kam auf die Idee? Schön bequem für ihn? Oder hast du darauf gedrängt?
Ich habe daraufhin eine Wohnung gesucht in der wir besser Platz haben (denn meine alte war unter 50 m2 zu dritt - mein Kind wohnt noch bei mir)
D.h. die Wohnung läuft auf deinen Namen? Ist sie im Rahmen deiner finanziellen Möglichkeiten oder gibt es hier eine unmittelbar anstehende Tätigkeit - sich wieder um einen bezahlbaren Wohnraum zu kümmern?
Wurden diese bereits geliefert? Kannst du ggf. noch von einem Kauf zurücktreten, sofern es deine finanziellen Mittel sprengt?
Danke, falls jemand eine Idee hat wie ich damit gut umgehen kann denn ich bin seither kaum fähig, mich gut im Leben zu halten denn er fehlt mir so sehr und ich verstehe das alles nicht ...
Liebeskummer egal in welcher Konstellation fühlt sich schrecklich an.

Noch ist ja gar nicht gesagt, dass alles aus ist. Er braucht Abstand, was ich durchaus verstehen könnte, und ist gerade überfordert. Das kannst du ja mal für dich überlegen, ob du es gedanklich schaffst, ihm eine Pause zuzugestehen. Ob du ihn auch gerne "nehmen" würdest, wenn er nicht der strahlende Held ist, sondern ein "Problembär". Oder hast du Zweifel an seinen Aussagen? Dann kannst du dich fragen, wieso.

Schreiben kann da schon entlastend sein, wenn du nicht hier im Forum schreiben willst, schreib einfach für dich: Pro und Contralisten, Jammerbriefe, Klageschriften etc - alles in ein Tagebuch. Das ist geduldig.
Oder so
https://urbestself.de/blogs/article/expressives-schreibenAlles Gute!
 
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  • #30
Liebe Mitlesende, zuerst entschuldige ich mich gleich denn das wird eine längere Geschichte - ich bemühe mich, mich kurz zu halten.
Ich habe Anfang Jänner dJ einen verheirateten Mann kennengelernt und wir haben uns sofort ineinander verliebt - also Liebe auf den ersten Blick. Je mehr Zeit wir miteinander verbracht haben desto klarer wurde, dass wir komplett auf der selben Wellenlänge schwimmen. Die Ehe des Mannes ist seit rund 6 Jahren eine Art Wirtschaftsgemeinschaft. Ich kürze ganz stark ab jetzt: nach einigen Monaten meinte der Mann, der mit mir alles machte - Ausflüge, Essen gehen, bei mir übernachten - Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit - also wie eine "normale" Beziehung. Der Mann sagte der Frau, dass er die Scheidung will, war beim Anwalt, sie haben es den Kindern gesagt und dann stand er vor meiner Tür mit seinem Koffer und zog ein. Ich habe daraufhin eine Wohnung gesucht in der wir besser Platz haben (denn meine alte war unter 50 m2 zu dritt - mein Kind wohnt noch bei mir) - habe schnell eine gefunden - wir waren gemeinsam bei allen Terminen, haben Möbel ausgesucht ... und dann, einige Tage vor der Übersiedlung kommt er vom Nachtdienst heim und meint, dass ich seine große Liebe bin und er weiß, was er mir antut aber er möchte sich selbst finden und braucht Abstand - das war vor ca 3 Wochen - ich habe mir Sorgen gemacht, ihn angerufen, ihm geschrieben - er hat nicht abgehoben und mir geschrieben, dass er eine Depression hat und dass er sich am Boden befindet. Und dann hat er mich blockiert ... und das war das Ende! Ich sitze jetzt in "unserer" Wohnung und er ist von einem auf den anderen Tag nach all unseren Plänen und Träumen einfach weg! Bitte - ich weiß dass man sich keinen verheirateten Mann nehmen soll etc - ich leide sehr darunter und bitte, mich jetzt nicht noch zu steinigen ... dieser Mann verlässt nach 17 Jahren seine Frau, seine Kinder - damit wir ein gemeinsames Leben haben können und dann stehen wir vor'm Ziel und er ist einfach verschwunden - ohne für mich nachvollziehbare Erklärung.
Habt ihr einen Tipp wie ich diese Geschichte verarbeiten kann? Ich nehme Therapiestunden doch diese haben auch keine Antwort darauf gebracht, wie so etwas sein kann - wenn man mit einem Menschen monatelang täglich voller Liebe lebt und dann kommt so ein Ende ... und außerdem trage ich die Kosten hierfür nun alleine und kann mir die Stunden auch nicht so gut leisten ... Danke für's lesen und auch Danke, falls jemand eine Idee hat wie ich damit gut umgehen kann denn ich bin seither kaum fähig, mich gut im Leben zu halten denn er fehlt mir so sehr und ich verstehe das alles nicht ...

Vielleicht waren es zu viele Veränderungen in sehr kurzer Zeit und das hat ihn überfordert. Wenn er sich wegen dir scheiden lässt, dann kommt da ja erstmal viel auf ihn zu: finanziell, emotional... nicht nur die Trennung von der Frau, auch dass er seine Kinder nicht mehr so oft sieht.
Das ist sehr viel zu verarbeiten.
Dann noch zusammenziehen mit dir und deinen Kindern... Kann mir vorstellen, dass so viel Veränderung ihn auf einmal überfordert hat und er das zunächst nicht so eingeschätzt hatte.

Du könntest ihm schreiben, dass es dich zwar sehr schmerzt, aber verstehen kannst, dass ihn so viele Veränderungen in der kurzen Zeit überfordern. Vielleicht sucht er sich erstmal ne eigene Wohnung und ihr bleibt in Kontakt, aber du lässt ihm mehr Freiraum und so viel Zeit wie er braucht. Das könntest du ihm anbieten, wenn du ihn nicht ganz verlieren möchtest. Ihm sozusagen die Hand reichen. Und schauen, ob und wie er darauf reagiert.

Geh mal vom Gas runter. Versetz dich, auch wenn es schwer für dich ist, in seine Lage und überlege, ob es für ihn grad nicht sogar noch schwieriger sein könnte als für dich. Versuch ihn zu verstehen. Das wäre mein Ansatz.
 
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