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  • #1

Drei Dinge, die mir wichtig sind

Liebe Männer, (bei den Frauen weiß ich es nicht)
da schreibt ihr z.B. "meine Kinder und meine Freunde"...
Da vergeht mir häufig die Lust zu antworten!!!
Welcher Typ Mann versteckt sich hinter dieser Antwort, seine Liebsten als Dinge zu bezeichnen und manchmal zu ergänzen "ach ja, sind eigentlich keine Dinge.." Wow! Das Profil eines Genies???
Diese Frage finde ich sehr interessant und die Antworten könnten so aussagekräftig und abwechslungsreich sein, denn jeder Mensch hat doch einen Gegenstand, an dem sein Herz hängt. Das sagt viel über den Menschen aus und hilft ein wenig, sich ein Bild von ihm zu machen.
Möchte ich das nächste "Ding" sein?
 

Jonas

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  • #2
Hallo Manchmal-Engel,

das muss man, glaube ich, gar nicht so eng sehen.
Klar bezeichnet man Kinder und Freunde umgangssprachlich eher nicht als „Dinge“, weil das Wort „Ding“ meist als unbelebtes Ding – also Gegenstand – verstanden wird. In der philosophischen Disziplin der Ontologie, in der sich mit Fragen über das Sein beschäftigt wird, fallen unter Dinge durchaus auch belebte Entitäten – also auch Menschen.

Ich wüsste jetzt auf anhieb auch gar nicht, wie man die Aufforderung „Nennen Sie drei Dinge, die Ihnen wichtig sind“ anders kurz und präzise formulieren könnte, wenn man dabei nicht von vornherrein etwas ausschließen möchte. Das Kinder und Freunde einigen Menschen sehr wichtig sind, ist doch erstmal nichts Verwerfliches, oder? Sie sogar auf die ersten drei Plätze zu erheben also auch nicht, denke ich.

Stört Dich denn grundsätzlich, dass solche Männer überhaupt Ihre Familien und Freunde als so wichtig einschätzen oder findest Du eher schlimm, dass sie sie vermeindlich als unbelebte Gegenstände wahrnehmen?

Wahrscheinlich hast Du aber recht und die Frage ist tatsächlich etwas problematisch formuliert. Vielleicht sollte man eher fragen: „Was ist Ihnen in Ihrem Leben am wichtigsten?“ oder so ähnlich.

Liebe Grüße,

Jonas.

PS: Diese Antwort ist übrigens keinesfalls irgendwie angreifend gemeint. Ich hoffe, sie kommt nicht so rüber. Ich finde Deinen Ansatz auf jeden Fall berechtigt und fänd jetzt auch nicht so klasse von irgendwem als Gegenstand angesehen zu werden.
 
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Leonie

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  • #3
ich habe die Frage nach den Dingen auf eine zukünftige Partnerschaft interpretiert und in meinem Profil mit Antworten wie
Treue, Aufrichtigkeit etc beantwortet.
Es ist aber auch aufschlußrecih zu lesen, daß einige Männer ihre elektrische Eisenbahn oder die Comicsammlung auflisten.
 
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  • #4
Dinge = Gegenstände

Ich möchte auf keinen Fall missverstanden werden!!!
Selbstverständlich sollten für jeden Menschen seine Kinder das Wichtigste auf der Welt sein und hoffentlich auch noch weitere Menschen. Das ist nicht die Frage. Niemand hier sucht einen Partner ohne Empathie oder mit einem Herz aus Stein.
Die Frage ist nur vollkommen sinnlos, wenn jeder seine Kinder als Antwort angibt. Ich bin nicht einmal auf die Idee gekommen, mein Kind als Ding zu benennen und war sehr verwundert, wieviele das tun.
Außerdem glaube ich durchaus, dass Parship sich bei dieser Frage etwas gedacht hat! Sie könnte so spannend sein, wenn sie von allen richtig verstanden werden würde.
Das Beispiel mit der Modelleisenbahn - das sagt doch unheimlich viel über den Menschen hinter dem Profil aus. Das kann doch etwas sein, auf das man lange gespart oder es gesucht hat, ein Kindheitswunsch, den man sich endlich erfüllt hat, ein Dankeschön-Geschenk von einem Menschen, den man in der Not geholfen hat, ein Geschenk, von einem Kind, ein Urlaubssouvenir mit einer Kurzgeschichte, ein Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen konnte oder einfach nur noch der Schaukelstuhl - Tausend Dinge, die mein Herz ansprechen könnten, die mir diesen Menschen näher bringen. Eben Dinge, die der Mensch dahinter mit Leben erfüllt.
Ich hoffe sehr, dass dieser Denkansatz viele Profile spannender macht und freue mich darauf, diese zu lesen.
 

Leonie

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  • #5
selbst auf die dämlichst erscheinenden Fragen sind die Antworten für Menschen, die zwischen den Zeilen lesen können, immer aufschlußreich. Jede Antwort ist aufschlußreicher als keine Antwort. Je mehr Fragen umso besser und runden den Eindruck ab.
 

Lisita

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  • #6
Und genau das ist es meiner Ansicht nach, was parship sich "dabei gedacht" hat. Es geht nicht darum, die Fragen "richtig" oder "falsch" zu verstehen. Es liegt in der Natur von Worten (und somit von Fragen), dass Menschen sie unterschiedlich interpretieren. Also geht es darum, einen Aufhänger zu geben für alle möglichen Antworten. Allein, wie jemand die Frage interpretiert, kann interessant sein. Der Rest liegt zwischen den Zeilen - und am Ende sowieso nur in der realen Begegnung. Kopf aus, Spass an. Virtuelle Detailinterpretationen einzelner Worte helfen nicht wirklich weiter.
 
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Chip

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  • #7
Liebe Damen,

macht doch bitte aus solchen Fragen keinen Psychotest. Wenn ein Mann so weit ist, dass er Familie, Kinder und andere Menschen auf die gleiche Ebene wie Gegenstände stellt, dann stünde da als Antwort eher "Fernseher, Bierflasche, Motorrad" oder ähnliches.

Ein schönes Wochenende wünscht
Chip m/34
 

Lipsum

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  • #8
"Dinge = Gegenstände" Für mich nicht. Für andere auch nicht. Jonas hat ja schon ausgeführt, dass Dinge auch als belebte Entitäten gesehen werden. Auf die Schnelle findet man ein Meer von Definitionen, philosophischen Abhandlungen etc. Mir gefällt z.B. "etwas, was in einer bestimmten Form, Erscheinung, auf bestimmte Art und Weise existiert und als solches Teil der Wahrnehmung, Erkenntnis ist" ganz gut, wobei, muss es existieren um ein Ding zu sein? etc., etc.

Mein Punkt hier ist, dass jeder Mensch einem Wort eine bestimmte Konnotation und Bedeutung zumisst und genau das ist das Ding hier - denn was ein Mensch wie auf so eine Frage antwortet gib enormen Aufschluss über den Verfasser, wie auch schon Leonie geschrieben hat. Man gewinnt also Information über die Person aus
  • der Art wie der Befragte die Frage interpretiert hat,
  • was er darauf geantwortet hat und
  • wie (Formulierung, Sprachniveau, Form, Rechtschreibung, etc.).
Das ist ja irgendwie der Sinn von so einem Parship-Profil, denke ich.

Wenn Du der Meinung bist auf "Das Profil eines Genies???" gestoßen zu sein, dann reagiere entsprechend. Das Ding ist nämlich, dass die meisten Menschen hinter den aufgelisteten Profilen nicht zu Dir passen.
 
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lisalustig

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  • #9
.... und dann gibts da ja noch die Zwei Sachen, von denen man sich nie trennen könnte! Und da finde ich Kinder / Familie / Freunde nun wirklich unsinnig.... Wird aber ebenso gern mit Vorgenanntem befüllt, wie die Dingensfrage. Bei den Dingen muss es sich m. E. nicht zwangsläufig um Gegenstände handeln.
 

Schokokeks

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  • #10
Ich hab auch schon die Erfahrung gemacht, dass manch einer sich da gar nicht viel dabei denkt. Ich hab solches schon in Dates angesprochen und die Männer waren teils sehr überrascht, wie frau diese Aussagen möglicherweise zerpflückt und anders herum haben diese Männer auch die Frauenprofile nicht auf eine Weise gelesen, dass sie sich wahnsinnig viel dabei gedacht hätten was da steht.
Nur mal so...
Klar kann man jetzt sagen, wenn der sich nicht mehr Mühe gibt, interessiert mich das nicht. Aber ich glaube man kann durchaus auch positive Überraschungen erleben.
 
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MaryCandice

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  • #11
:(
Ich hab keine Gegenstände, die mir wichtig sind. Auch keine Dinge oder Menschen, ohne die ich nicht sein kann.

Ich hab gar nichts :(:(:(;)
 
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MaryCandice

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  • #15
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t.b.d.

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  • #16
Die Frage ist nun wirklich simpel.
Hat schonmal jemand versucht ohne Sauerstoff, Nahrung und Wärme zu leben?
Na?
Wenn eins davon fehlt ist es sowas von wurscht was dir sonst noch wichtig ist.
 
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*Andrea*

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  • #17
:D das ist lieb, aber...
du weißt aber schon, dass ich eigentlich alles habe, aber nichts, ohne das ich nicht sein könnte? Ich hab es nicht so mit Festhalten und Verlustängsten. Auch nicht mit Materiellem. Alles ist vergänglich, veränderlich, ersetzbar... so schrecklich die Wahrheit klingt, sie ist eben Realität.
Natürlich ist mir das klar. Aber wenn dir das so problemlos über die Lippen zu gehen scheint, dann wünsche ich dir umso mehr, dass du nie in die Lage kommst, etwas wirklich Wichtiges zu verlieren. Es könnte ja zum Beispiel auch die Gesundheit, der klare Kopf, das Gedächtnis sein...
 
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*Andrea*

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  • #19
... oder die Freude am Leben, das Interesse an anderen Menschen, die Fähigkeit, Neues zu lernen.
 
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Multixx

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  • #20
gebe der TE insofern recht dass es wirklich interessant wäre, Gegenstände zu nenen. Kann ein guter Aufhänger für ein Gespräch sein.
Umformulierung der Frage: Welche 3 Gegenstände sind mir am wichtigsten?
Dann isses klar. Ding is etwas unklar finde ich.
 
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  • #21
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MaryCandice

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  • #22
dann wünsche ich dir umso mehr, dass du nie in die Lage kommst, etwas wirklich Wichtiges zu verlieren. Es könnte ja zum Beispiel auch die Gesundheit, der klare Kopf, das Gedächtnis sein...
Ich hab 'Verluste' eingefahren. In vielen Bereichen. Die Frage ist aber, was macht man draus?
Ich hab schon so oft 'abgeschlossen', irgendwann ist man dann wirklich frei. Was man nicht festhalten will, das schmerzt auch nicht im 'Verlust'.
Es mag überheblich klingen, aber egal, was 'weg' ist, es beendet nicht mein Leben... es beeinflusst und ändert nur. Die Verluste, die du aufzählst... mit denen hadern selten die Betroffenen, eher die 'Umstehenden'.

Ich sehe, was ich vermeintlich 'habe' - aber tatsächlich hab ich nichts.
 
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Deleted member 7532

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  • #24
Ich hab 'Verluste' eingefahren. In vielen Bereichen. Die Frage ist aber, was macht man draus?
Ich hab schon so oft 'abgeschlossen', irgendwann ist man dann wirklich frei. Was man nicht festhalten will, das schmerzt auch nicht im 'Verlust'.
Es mag überheblich klingen, aber egal, was 'weg' ist, es beendet nicht mein Leben... es beeinflusst und ändert nur. Die Verluste, die du aufzählst... mit denen hadern selten die Betroffenen, eher die 'Umstehenden'.

Ich sehe, was ich vermeintlich 'habe' - aber tatsächlich hab ich nichts.

Oh doch Mary - solange es die Betroffenen noch mitbekommen, dass der klare Kopf, das Gedächtnis sich verabschieden hadern sie ganz massiv.
Und auch bei zunehmenden oder abrupten Verlust der Gesundheit können das die wenigsten sofort, sondern oft erst nach einer gewissen Trauer- und Bewältigungsphase annehmen.
 
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Deleted member 20013

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  • #25
Erstaunlich, wie man die eigene Meinung/Sichtweise als Maß aller Dinge wahrnehmen und verstehen kann.
 
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MaryCandice

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  • #27
Oh doch Mary - solange es die Betroffenen noch mitbekommen, dass der klare Kopf, das Gedächtnis sich verabschieden hadern sie ganz massiv.
Und auch bei zunehmenden oder abrupten Verlust der Gesundheit können das die wenigsten sofort, sondern oft erst nach einer gewissen Trauer- und Bewältigungsphase annehmen.
Dann nehm ich wohl alles zu leicht. o_O
In meinem direkten Umfeld kannte ich keinen, den das betraf. Hmmmm.... wahrscheinlich bin ich doch zu hartherzig und gefühlskalt. :)
 
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Deleted member 20013

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  • #29
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