@Lilly22 Woran merkst du, dass ich eine Frau bin?
Weil weiter oben ältere Foristen meinten: "Mädels".
Als Mann käme es vermutlich nicht ganz so gut an, was ich thematisierte, da der primäre Wunsch einer Frau ja eine Beziehung ist. Wärst du also ein Mann, würde ich dir sicher nicht empfehlen, wahllos "Beziehungsbereitschaft" zu unterbreiten oder gar vorzugaukeln, sondern eher zu schauen, ob du beim individuellen Gegenüber, dass sich das wünscht, damit konform gehen könntest. Schließlich ist der Wunsch nach einer "Beziehung" schon mal viel komplizierter, weil "Erfolg" hier viel mehr Facetten bedeutet.
Sprich, als Mann müsstest du dir für den Erstkontakt deshalb tatsächlich "mehr" Mühe geben, willst du erfolgreich landen. Es sei denn, du triffst zufällig direkt auf die Nadel im Heuhaufen oder auf eine Frau, die selbst "wahllos" ist und der eine Beziehung (egal, mit wem) reicht.
Klar, "Sex" ansich ist auch "facettenreich", soll dieser für beide "zufriedenstellend" sein usw. Aber letztlich ist er eben "nur" ein Teilbereich eines Beziehungskonstruktes.
Soll hingegen eine Beziehung eben möglichst "erfolgreich" sein, gäbe es neben den jeweiligen Vorstellungen zum Sexleben, eben u.a. noch weitere Teilbereiche, wo die jeweiligen Vorstellungen zueinander passen sollten.
So u.a. :
- Art der Kommunikation miteinander / Streitkultur
- Familienplanung
- Persönlichkeitstypen
- Vorstellungen zum Nähe-Distanz- Verhältnis
- Wünsche bzgl. Teilhabe am Leben des anderen (u.a. Familie,
Freundeskreis usw.) bzw. dazu, den anderen hieran selbst teilhaben
lassen zu wollen
- Vorstellungen zu (langfristigen) Zielen
Also letztlich eine gesunde Wahl bzgl. der erwünschte Gemeinsamkeiten ohne Kompromissrahmen und jener erwünschte Gemeinsamkeiten mit Kompromissrahmen. Und alles, was beiden hier nicht als "wichtig" erscheint, ist demnach tatsächlich unwichtig.
Ich hatte damals, als ich auf einer anderen kostenpflichtigen DB geschnuppert habe, u.a. ständig "ausführliche" Bewerbungsschreiben von Männern erhalten, die mir quasi zunächst einmal ihren Status offenlegten.
Sprich: Familienstand, Haus/ Wohnungsgröße, Garten, Auto-Marke, Beruf/ Gehalt usw. Das waren tatsächlich quasi die "Standard-Erstanschreiben" unter jenen, die sich mehr Mühe geben wollten.
Andere, die sich mehr Mühe gemacht haben, haben mir u.a. aufgrund meines Profils konkret geschrieben, weshalb sie sich u.a. vorstellen könnten, dass wir menschlich zusammen passen könnten. Worin sie konkret ihre Stärken sehen, welchen Eindruck sie von mir haben usw. usf. Und besonders kreative darunter haben das alles gut verpackt vermittelt.
Da wusste ich als Frau einfach, dass diese Männer genau wissen, wonach sie suchen und nicht nur, was einer Frau ggf. "gefallen" könnte. Sie dabei auch in Kauf nehmen, dass das Gegenüber davon nicht beeindruckt ist usw. usf.
Bei einer anderen, nicht kostenpflichtigen PB, hatte ich verschwindend wenig solcher "Bewerbungsanschreiben" dabei , dafür aber direkt von Anfang an echt liebenswürdige Männer, die einfach offen und direkt die Kommunikation eröffnet bzw. erwidert haben. Auf dieser PB gab es gar nicht solche umfangreichen Profile usw. , sondern lediglich Randinfos: Geschlecht, Alter, Größe, Haar-/Augenfarbe, Beziehungsstatus, Wohnort, nebst Foto und ca. 2-3 Zeilen, wo man weitere Selbstauskünfte tätigen konnte. Eventuell kam man deshalb bei erstem Interesse auch lockerer miteinander ins Gespräch oder die Leute dort waren tatsächlich einfach offener usw. usf. Natürlich gab es auch dort Spinner drunter. Nach meinem Empfinden jedoch viel weniger.
Ich bin im rL seit eh und je viel unterwegs und dabei normaler Weise recht offenherzig, weshalb ich schon sehr viele Menschen (wirklich) kennen gelernt habe und daran auch ein echtes Interesse pflege/ habe. Von daher begrüße ich es natürlich, treffe ich auf Menschen, die hier tatsächlich ähnlich ticken und denen es dabei gar nicht darum geht, einem (z.B. eben mir) unbedingt imponieren zu wollen. Mit solchen Leuten könnte ich eher weniger anfangen, weil mich deren Fassade eben nicht interessiert, sondern der jeweilige Mensch dahinter, seine Lebensgeschichte usw. usf.
Wie ich andererorts bereits erklärte, war ich auf den oben besagten PB allerdings nur zum "Schnuppern" unterwegs, weil es mich einfach mal interessiert hat, wie sich ein Sich-Kennenlernen dort überhaupt gestalten kann usw. usf. Ist nicht wirklich meins, das musste ich für mich feststellen, da ich die Begegnungen im rL doch als die besseren empfinde und damit auch für mich selbst viel mehr anzufangen weiß.
Deshalb war mein persönliches Fazit unter dieser Erfahrung mit den PB: die letztere kam Begegnungen im rL viel näher und die Menschen dort waren weniger versteift bzw. selbstdarstellerisch. Kann reiner Zufall gewesen, keine Ahnung.
Wär ich hier bei PS jedoch auf "Männersuche" hätte nach all dem o.g. bei mir eher der Mann Erfolg, der zunächst einmal locker einen Gesprächseinstieg findet, ohne dabei an Selbstdarstellung zu strotzen und wo ich den Eindruck gewinne: "Hey, der ist authentisch und als Mensch interessant, weil eben so offenherzig usw. unterwegs".