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Die Einsamkeit der Modernen ein Mythos ?
"Viele Menschen klagen darüber, allein zu sein. Dabei ist die Einsamkeit der Moderne ein Mythos. Unser Unglück ist nicht größer als früher. Wir haben nur gelernt, darüber zu reden"
"Der Mythos von der wachsenden Einsamkeit des modernen Menschen aber fußt auf einer Idealisierung des Bundes fürs Leben – wie auf der Idealisierung aller tradierter Gemeinschaft. Doch wie häufig war man einsam: in der Kirche, die man in Angst betrat. In Familien und Schulen, in denen Strenge herrschte, Schweigen, oft auch Gewalt. In allen autoritären Institutionen, in denen die Autoritäten keine "Ansprechpartner" waren, nie wahre Hilfe. Wie einsam konnte sein, wer abwich. Wie feindlich konnten (und können) Nachbarn sein. Das alles muss aus dem Gestern streichen, wer die Einsamkeit allein dem Heute anlasten will."
"Es ist keineswegs ihr Ideal, allein zu sein. Im Gegenteil: Der Wert der Partnerschaft steht bekanntlich so hoch im Kurs wie lange nicht. Singles sind auch nicht notwendigerweise genusssüchtig oder karrieregeil. Die meisten fallen nur nicht von einer Beziehung in die nächste, also sind sie zwischendurch allein. Eine Phase, die auch gebraucht wird zu Verarbeitung und Neuorientierung. Und die in der Regel kürzer ist als früher (und nicht selten noch heute) eine unglückliche Ehe."
Der Artikel hat einige gute Aspekte angesprochen, die heute anders sind und dadurch mehr Chancen bieten als früher sein Leben zufrieden zu gestalten. Zu überdenken sind die eigenen Ansprüche, die sich halt auf einem Markt mit begrenzter Teilnehmerzahl nicht immer so realisieren lassen, wie einige es sich vorstellen. An einigen Stellen wird dann (hier im Forum) der Mann oder die Frau als zu arrogant, zu unvollkommen, zu dies oder zu das reklamiert ;-) Ist es aber nicht so, dass in einer Welt voller MÖGLICHKEITEN jeder selbst dafür verantwortlich ist sich das zu suchen, was er möchte? Wenn dann egal ob Frau oder Mann auf Dauer nicht findet wonach er sucht, sollte derjenige mal anfangen die Verantwortung bei sich selbst zu suchen, anstatt sich wiederkehrend über das andere Geschlecht zu beschweren oder die angeblich "gute alte Zeit" zu romantisieren ?
"Verlierer" wird es immer geben, sehr gut ist, dass heute jeder an jedem Tag neu entscheiden kann seinem Leben eine Wende zu geben, wo früher Dogmen das "Schicksal( auch das von Beziehungen)" bestimmt haben. Es ist überflüssig die "Ehe" als einzig richtige Form von Beziehung zu propagandieren, wo doch nach wie vor jeder die Möglichkeit hat zu heiraten und 50 Jahre zusammen zu leben. Wer gegen die modernen Beziehungsformen wettert möchte am Ende nur in seiner vorherigen egoistischen "Komfortzone" bleiben. Unterm Strich gibt es wohl nicht mehr Einsame als früher es gibt nur mehr Möglichkeiten und ein paar "Verstaubte", die sich darüber aufregen ?
http://www.zeit.de/2005/51/Einsamkeit_1
"Der Mythos von der wachsenden Einsamkeit des modernen Menschen aber fußt auf einer Idealisierung des Bundes fürs Leben – wie auf der Idealisierung aller tradierter Gemeinschaft. Doch wie häufig war man einsam: in der Kirche, die man in Angst betrat. In Familien und Schulen, in denen Strenge herrschte, Schweigen, oft auch Gewalt. In allen autoritären Institutionen, in denen die Autoritäten keine "Ansprechpartner" waren, nie wahre Hilfe. Wie einsam konnte sein, wer abwich. Wie feindlich konnten (und können) Nachbarn sein. Das alles muss aus dem Gestern streichen, wer die Einsamkeit allein dem Heute anlasten will."
"Es ist keineswegs ihr Ideal, allein zu sein. Im Gegenteil: Der Wert der Partnerschaft steht bekanntlich so hoch im Kurs wie lange nicht. Singles sind auch nicht notwendigerweise genusssüchtig oder karrieregeil. Die meisten fallen nur nicht von einer Beziehung in die nächste, also sind sie zwischendurch allein. Eine Phase, die auch gebraucht wird zu Verarbeitung und Neuorientierung. Und die in der Regel kürzer ist als früher (und nicht selten noch heute) eine unglückliche Ehe."
Der Artikel hat einige gute Aspekte angesprochen, die heute anders sind und dadurch mehr Chancen bieten als früher sein Leben zufrieden zu gestalten. Zu überdenken sind die eigenen Ansprüche, die sich halt auf einem Markt mit begrenzter Teilnehmerzahl nicht immer so realisieren lassen, wie einige es sich vorstellen. An einigen Stellen wird dann (hier im Forum) der Mann oder die Frau als zu arrogant, zu unvollkommen, zu dies oder zu das reklamiert ;-) Ist es aber nicht so, dass in einer Welt voller MÖGLICHKEITEN jeder selbst dafür verantwortlich ist sich das zu suchen, was er möchte? Wenn dann egal ob Frau oder Mann auf Dauer nicht findet wonach er sucht, sollte derjenige mal anfangen die Verantwortung bei sich selbst zu suchen, anstatt sich wiederkehrend über das andere Geschlecht zu beschweren oder die angeblich "gute alte Zeit" zu romantisieren ?
"Verlierer" wird es immer geben, sehr gut ist, dass heute jeder an jedem Tag neu entscheiden kann seinem Leben eine Wende zu geben, wo früher Dogmen das "Schicksal( auch das von Beziehungen)" bestimmt haben. Es ist überflüssig die "Ehe" als einzig richtige Form von Beziehung zu propagandieren, wo doch nach wie vor jeder die Möglichkeit hat zu heiraten und 50 Jahre zusammen zu leben. Wer gegen die modernen Beziehungsformen wettert möchte am Ende nur in seiner vorherigen egoistischen "Komfortzone" bleiben. Unterm Strich gibt es wohl nicht mehr Einsame als früher es gibt nur mehr Möglichkeiten und ein paar "Verstaubte", die sich darüber aufregen ?
http://www.zeit.de/2005/51/Einsamkeit_1
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