Hattest du denn überhaupt schon mal eine Beziehung oder ist das komplettes Neuland? Was meinst du, woran es liegt, dass es bei dir "klemmt"?
Meine letzte Beziehung ist mindestens 10 Jahre her und auch davor hatte ich nur wenige und recht kurze Beziehungen (<=6 Monate) die teilweise recht abenteuerlich und abrupt endeten (eine endete z.B. damit, dass sie mit meinem - damals - besten Freund abgehauen ist). Es klemmt aber generell sicher daran, dass ich gerade anfangs in einer Beziehung extrem gehemmt bin, auch ständig überlege, wie etwas, was ich sage oder mache bei meinem Gegenüber ankommt. Im normalen Leben ist das hingegen gar nicht so - als wäre ich zwei Menschen.
Na ist doch prima. Dann bleiben ja anscheinend zwei Drittel übrig, bei denen das nicht der Fall ist. Dann kannst du dich ja mit diesen Profilen beschäftigen.
Statt jedes "dritte Profil" hätte ich auch "gefühlt jedes drittes Profil" schreiben können oder auch "Eine große Anzahl".
Mit "man" meinst du dich? Ich vermute, da hast du dir über die Wortbedeutung noch nicht so viele Gedanken gemacht.
(griechisch εξωτικός exōtikós, lateinisch exoticus, „auswärtig“, „fremdländisch“). Es klingt doch eher bieder.
Also kein Grund, sich wie ein Exot vorzukommen

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Wenn "ich" das Wort "man" benutze, berichte ich natürlich aus meinem Blickwinkel. Mir war nicht bewusst, dass ich nur durch Nutzung des Wortes "man" gleich automatisch für alle sprechen würde. Mit "Exot" meine ich etwas "Rares", etwas, was nicht so unbedingt der "Norm" aka "Masse" entspricht. Ich dachte, ich wäre in einem freundlichen Forum und nicht in einem Deutschkurs. Kleiner Hinweis an dich: man kann auch durchaus weniger bissig reagieren - gerade, wenn Leute das erste (und vermutlich auch einzige) mal in einem Partnerschaftsforum schreiben. Sollte dich mein Ursprungspost aus irgendwelchen Gründen beleidigt haben, so dass du das Gefühl hattest, so reagieren zu müssen, bitte ich hingegen um Entschuldigung.
Hm. Beim verallgemeinernden "man" wäre ich mir da nicht so sicher. Vermutlich schreibst du da auch von dir?
Hast du keine Freunde, mit denen du mal was unternimmst? Einzelgängertum ist auch nicht jederfraus Sache.
Würde sich denn daran möglicherweise etwas ändern, wenn du eine Partnerin hättest? Oder suchst du auch jemand, die nicht gerne rausgeht?
Ich habe Freunde und die besuche ich von Zeit zu Zeit. Auch die sind allerdings gar nicht so wild darauf, jedes Wochenende etwas zu unternehmen. Aus dem Alter, in dem wir jede Woche in die Disco gegangen sind, sind wir eben auch raus. Wie ich oben schon einmal schrieb: habe ich kein Problem damit, auch mal wegzugehen, aber ich betrachte das eben nicht als den Normalfall.
Wer sollte sie denn verurteilen? Einen Richter gibt es da nicht. Entweder du stehst zu deinen Hobbys, da findest du sicher auch eine Gleichgesinnte, oder du nutzt das weiterhin als Vorwand, nichts ändern zu müssen an deiner Strategie des "Aussitzens". Für mich klingt da so ein bisschen Opferhaltung durch, die ich persönlich ziemlich unsexy finde.
Wo du eine Opferhaltung siehst, ist mir schleierhaft. Die ganze Grundidee war etwas, das mir aufgefallen ist und eine Frage, die sich mir daraufhin gestellt hat. Ich hatte auch nie die Absicht sexy oder unsexy zu wirken - es ging mir um Meinungsaustausch und mögliche neue Erkenntnisse.
- Sehr viele Frauen unternehmen anscheinend (lt. Profileindruck für mich) sehr viel und es wirkt (für mich) so, als kämen die kaum zur Ruhe, was für mich im ersten Moment (für mich) recht erschöpfend wirkt.
- Daraufhin hat sich mir eben die Frage gestellt, ob mein Leben so extrem außergewöhnlich ist, da deutlich ruhiger - oder, ob ich die Profile vielleicht überinterpretiere und da ich weiß, dass es auch andere gibt, die generell eher ein ruhigeres Leben führen, kam mir der Gedanke, dass es für die doch, WENN eben die Interessen so unterschiedlich sind und WENN sie eben die Ausnahme darstellen, eigentlich kaum eine Möglichkeit bestehen dürfte, jemanden zu finden - und das nicht nur, weil sie sich nicht so oft unter Singles bewegen.
Wenn ich die Strategie des "Aussitzens" nutzen wollte, die du mir hier vorwirfst, hätte ich mich hier sicher nicht gemeldet und wäre weiterhin schön alleine geblieben. DAS könnte man dann Opferhaltung nennen, vielleicht aber auch eine Entscheidung auf Grundlage von vergangenen Erfahrungen, so lange her sie auch sein mögen.
Wie kommst du zu diesem Vergleich? Ich kenne das nur von Fahrgeschäften auf dem Jahrmarkt - als Jobangebot. Sehe da die
Analogie gerade nicht.
Tatsächlich war es genau meine Absicht, diesen Fahrgeschäfsslogan zu nutzen. Die Analogie ist hierbei recht einfach: es kommt mir eben so vor, als würde hier weniger etwas fürs Herz, sondern mehr eine Begleitperson für die vielen Interessen gesucht, weil es alleine dann doch nicht so viel Spaß macht. Nochmal: damit will ich nicht sagen, dass das wirklich so ist (ich hatte nie vor, jemanden anzugreifen), ich berichte lediglich von meinem, völlig subjektiven Eindruck, der natürlich auch komplett verzerrt sein kann, was ja genau der Grund ist, warum ich hier gepostet habe - um eben auch andere Meinungen hören zu können.
Mir scheint, du verkennst die Funktionsweise einer Partnerbörse. Es sind ja außer dir noch andere Menschen angemeldet, da wäre es opportun, deine Vorzüge herauszustellen (wie auch immer) und nicht darauf zu warten, dass eine Frau ein "langweiliges" Profil durchstöbert, ob nicht doch ein interessanter Mann dahintersteckt. Nur anmelden reicht wohl nicht aus.
Ich rede von Relationen. Im Direktvergleich zu "Wildwasserkanufahrt in den Stromschnellen" klingt "Ich sehe gerne gut gemachte Filme und beschäftige mich mit deren Hintergründen" eben nicht gerade aufregend. Meine Stärken liegen in meinen Charaktereigenschaften und meiner Kommunikation - das weiß ich, und das wurde mir auch schon oft so gesagt (auch von Frauen

). Steht auch in meinem Profil, aber auch in zich anderen... Ob mein Profil nun langweilig ist oder nicht, ist sicherlich eine subjektive Geschichte. Ich hab mich beschrieben und was ich generell mag und nicht nur mag. Was ich an Menschen leiden mag und mit welchen Eigenschaften ich Probleme habe.
Ich glaube durchaus, dass es auch genügend Frauen gibt mit ähnlichen Hobbys, die musst du halt mit einer entsprechenden Ansprache erreichen.
Nun, bisher wurden mir diese zumindest nicht vorgeschlagen. Wenn das anders wäre, hätte ich diesen Beitrag hier vermutlich nie geschrieben.
Der Vergleich hilft nicht weiter. Warum sollte Filmfan sein kein interessantes Hobby sein?
Wie weiter oben geschrieben - für mich ist es absolut nicht uninteressant - aber ich vermute eben, dass es für andere so vorkommen könnte.
Du hast doch selbst geschrieben, dass es nur ein Drittel ist. Glaubst du dir nicht?
Ja, sorry, eine erneute Korrektur. Statt "Gibt es überhaupt noch Frauen, auf die das oben gesagte nicht zutrifft? " möchte ich die Farge gerne in "Ist mein Eindruck, dass dies bei den meisten so ist, richtig oder sehe ich das zu extrem?" abändern.