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Dr. Bean
Gast
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Das Gamma-Männchen - eine neue Paarungsstrategie ?
Kleptogamie (gr. κλέπτειν kleptein „stehlen“ und γάμος gamos „Heirat“) bezeichnet eine Kopulationsstrategie, durch die sich männliche Tiere eine Paarung zu erschleichen versuchen. Dabei parasitieren die kleptogamen Männchen Leistungen anderer Männchen, beispielsweise die Anstrengungen bei der Balz oder der Brutfürsorge, weshalb Kleptogamie als eine Form von Kleptoparasitismus angesehen werden kann.[...]
Unter Fischen ist Kleptogamie weit verbreitet. Bei ihnen wird die Kleptogamie durch die äußere Befruchtung begünstigt, während welcher die Eier auch den Spermien des kleptogamen Männchens zugängig sind. Zunächst beobachtet das kleptogame Männchen ein Paarungsritual, bei dem ein Weibchen sich einem nicht-kleptogamen Artgenossen anbietet, der erfolgreich ein Territorium behaupten kann. In einem günstigen Zeitpunkt während des Laichvorgangs ejakuliert das kleptogame Männchen seine Spermien nahe dem laichenden Weibchen. Entdeckt das territoriale Männchen das kleptogame Männchen, wird es vertrieben. Sollte dem kleptogamen Männchen die Ejakulation aber gelingen, wird ein Teil der Brut vom kleptogamen Männchen abstammen. Territoriale Männchen lassen ein bisschen weniger Spermien frei, als für die Befruchtung der Eier notwendig sind. So können sie eine größere Anzahl Weibchen bedienen und das Männchen erhöht damit seinen reproduktiven Erfolg.Überdies passen sie die Ejakulations-Menge der Präsenz von (gesichteten) kleptogamen Männchen an: Sind nur wenige kleptogame Männchen anwesend, erhöht das territoriale Männchen die Menge, wenn aber zu viele kleptogame Männchen da sind, verzichtet das territoriale Männchen auf eine erhöhte Menge, um kein ****** zu verschwenden. [...]
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleptogamie
Was meint ihr ? Stoff für neue Ratgeberliteratur ?