Der Ausnahmezustand wurde gerade erst gelockert, und schon droht die Kanzlerin, die Deutschen wieder einschließen zu lassen, wenn sie sich nicht zu benehmen wissen. Das sei unausweichlich, sagt sie. Ist es das?
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Bei manchen Äußerungen der Entscheidungsträger fragt man sich mittlerweile wirklich, ob die eigentlich noch alle Tassen unserer freiheitlichen Grundordnung im Schrank haben!
"
Diskussionsorgien" ist ja wohl schon mal ein ganz heißer Kandidat für das Unwort des Jahres.
Der saarländische MP Hans sagte gestern, bei einem erneuten Ansteigen der Infektionszahlen "
müsste es einen zweiten Lockdown geben, der mit Sicherheit schärfer wird als der erste." Also ich empfinde das als eine Drohung, die gut zu einem Autokraten passen würde. Mit welcher Begründung der Verhältnismäßigkeit müsste denn ein zweiter Lockdown noch schärfer sein? Wo doch schon der erste Lockdown in Deutschland offensichtlich über das Ziel hinaus geschossen ist, das Gesundheitssystem nicht zu überlasten.
Aber Herr Hans kann das schon "
mit Sicherheit" sagen, d.h. die Fakten, die dann womöglich zu einem weiteren Lockdown führen, spielen für ihn schon jetzt gar keine Rolle mehr. Anscheinend sieht er den Lockdown als
Strafe für die bösen Saarländer, die sich einfach weiter gegenseitig anstecken - und bei Wiederholungstätern muss so eine Strafe dann natürlich schärfer ausfallen.
Aber noch schlimmer ist eigentlich, dass solche Aussagen dann auch noch Applaus finden.