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Bin ich zu nett oder zu egoistisch? *Scheidungsfrage Haus*
Hallo Leute,
habe dieses Forum gerade gefunden und hätte da eine "moralische" Frage:
Ich bin vor zwei Jahren ausgezogen, wir haben beide neue Partner, sind aber noch nicht geschieden. Das soll jetzt passieren, damit alles endlich geklärt wird.
Sie wohnt noch im gemeinsam gebauten Haus, ich hab mehr bezahlt, dafür sie mehr auf die Kinder geschaut - das übliche, aber es gehört uns 50:50. ⅔ sind aber noch abzuzahlen.
Seit meinem Auszug (Mitte 2019) hab ich unverändert 75 % der Hauskosten incl. Kreditrückzahlung bezahlt, damit es allen, vor allem auch den Kindern, gut geht. Die große ist jetzt ausgezogen, die kleine (14) ist noch im Haus mit der Mutter.
Prinzipiell haben wir eine sehr gute Gesprächsbasis.
Ihr Vorschlag war jetzt, dass sie mich in ein paar Jahren, wenn die kleine 18 ist oder auszieht oder so, also in ein paar Jahren, auszahlt. Wir haben das Haus zum Sommer 2019 (mein Auszug) schätzen lassen und 50% des damals abbezahlten Werts würde sie mir dann in ein paar Jahren geben.
Zunächst hab ich gesagt, dass das gut klingt. Mittlerweile denke ich mir schon, dass das für mich einige Nachteile hätte:
- Seit zwei Jahren zahle ich zusätzlich Miete - ich muss ja auch wohnen. Das geht dann die nächsten 5 Jahre so weiter. Würden wir das Haus jetzt verkaufen, konnte ich mir jetzt was neues schaffen - also eine Wohnung kaufen und abzahlen anstatt nur Miete zu zahlen.
- Außerdem ist das, was sie mir in 5 Jahren bezahlt (die Summe X), ja dann schon deutlich weniger wert als jetzt, die Immobilienpreise hingegen steigen.
- Die kleinere (14) ist gerne bei mir, aber da ich nur zwei Zimmer habe, ist mehr als jetzt (jedes 2. Wochenende Fr-Mi so ca.) nicht wirklich möglich. Eine Variante wäre also auch, eine größere Wohnung zu nehmen, wo die kleine evtl. sogar 50:50 bei mir wäre. Dann müsste das Haus sowieso verkauft werden, da ich dann nur noch für die ausgezogene größere zahlen müsste.
Das sind die groben Eckdaten. Jetzt geht's mir nicht um das, was rechtlich mein Optimum ist, ich will nicht den letzten Euro rausquetschen, außerdem haben wir ja ein gutes Verhältnis, aber trotzdem: Sie als Teilzeit-Kindergärtnerin, die nicht besonders verdient, sitzt jetzt im Haus mit Garten mit einem Kind (und manchmal Freund) und um ihr das zu ermöglichen, bleib ich in einer kleinen Wohnung und zahle Miete? Ist es egoistisch, zu sagen, nein, das, was wir bisher angedacht hatten, hat für mich zu viele Nachteile, ich möchte doch lieber mir Eigentum schaffen, außerdem mehr Platz, evtl. die kleine mehr bei mir haben.
Wir haben beide bekundet, dass wir wollen, dass es dem anderen gut geht. Aber in diesem finanziellen Thema ist es halt wie bei einer Waage - der eine mehr, der andere weniger. Was würdet ihr machen?
habe dieses Forum gerade gefunden und hätte da eine "moralische" Frage:
Ich bin vor zwei Jahren ausgezogen, wir haben beide neue Partner, sind aber noch nicht geschieden. Das soll jetzt passieren, damit alles endlich geklärt wird.
Sie wohnt noch im gemeinsam gebauten Haus, ich hab mehr bezahlt, dafür sie mehr auf die Kinder geschaut - das übliche, aber es gehört uns 50:50. ⅔ sind aber noch abzuzahlen.
Seit meinem Auszug (Mitte 2019) hab ich unverändert 75 % der Hauskosten incl. Kreditrückzahlung bezahlt, damit es allen, vor allem auch den Kindern, gut geht. Die große ist jetzt ausgezogen, die kleine (14) ist noch im Haus mit der Mutter.
Prinzipiell haben wir eine sehr gute Gesprächsbasis.
Ihr Vorschlag war jetzt, dass sie mich in ein paar Jahren, wenn die kleine 18 ist oder auszieht oder so, also in ein paar Jahren, auszahlt. Wir haben das Haus zum Sommer 2019 (mein Auszug) schätzen lassen und 50% des damals abbezahlten Werts würde sie mir dann in ein paar Jahren geben.
Zunächst hab ich gesagt, dass das gut klingt. Mittlerweile denke ich mir schon, dass das für mich einige Nachteile hätte:
- Seit zwei Jahren zahle ich zusätzlich Miete - ich muss ja auch wohnen. Das geht dann die nächsten 5 Jahre so weiter. Würden wir das Haus jetzt verkaufen, konnte ich mir jetzt was neues schaffen - also eine Wohnung kaufen und abzahlen anstatt nur Miete zu zahlen.
- Außerdem ist das, was sie mir in 5 Jahren bezahlt (die Summe X), ja dann schon deutlich weniger wert als jetzt, die Immobilienpreise hingegen steigen.
- Die kleinere (14) ist gerne bei mir, aber da ich nur zwei Zimmer habe, ist mehr als jetzt (jedes 2. Wochenende Fr-Mi so ca.) nicht wirklich möglich. Eine Variante wäre also auch, eine größere Wohnung zu nehmen, wo die kleine evtl. sogar 50:50 bei mir wäre. Dann müsste das Haus sowieso verkauft werden, da ich dann nur noch für die ausgezogene größere zahlen müsste.
Das sind die groben Eckdaten. Jetzt geht's mir nicht um das, was rechtlich mein Optimum ist, ich will nicht den letzten Euro rausquetschen, außerdem haben wir ja ein gutes Verhältnis, aber trotzdem: Sie als Teilzeit-Kindergärtnerin, die nicht besonders verdient, sitzt jetzt im Haus mit Garten mit einem Kind (und manchmal Freund) und um ihr das zu ermöglichen, bleib ich in einer kleinen Wohnung und zahle Miete? Ist es egoistisch, zu sagen, nein, das, was wir bisher angedacht hatten, hat für mich zu viele Nachteile, ich möchte doch lieber mir Eigentum schaffen, außerdem mehr Platz, evtl. die kleine mehr bei mir haben.
Wir haben beide bekundet, dass wir wollen, dass es dem anderen gut geht. Aber in diesem finanziellen Thema ist es halt wie bei einer Waage - der eine mehr, der andere weniger. Was würdet ihr machen?