Hallo Forumgemeinde,
ich habe lange gebraucht um mich dazu durchzuringen um diese Geschichte aufzuschreiben, aber jetzt ist es halt soweit. Mein Problem, meine Beziehungen, wenn man davon überhaupt sprechen kann, dauern nicht länger als 2-3 Monate. Ich bin 36, habe eine lange Beziehung hinter mir (bis 2016, 12 Jahre lang), habe aus dieser Beziehung einen Sohn (5 Jahre alt).
Nach dem Ende meiner Langzeitbeziehung habe ich halt das gemacht was man als Single heutzutage wohl macht, bei Tinder registriert. Direkt in die erste Frau habe ich mich verschossen, verliebt will ich das mal nicht nennen. Es war Wunderschön, aber nach ca. 3 Monaten war Ende, da Sie keine Beziehung mit mir wollte. Ab dann ging die Achterbahn fahrt los, mittlerweile bin ich 2,5 Jahre weiter und hatte 7 Beziehungen/Affären, die jeweils nur 2-3 Monate dauerten. Immer wenn ich jemand gut fand, wurde mir weh getan, andersrum habe ich auch Frauen weh tun müssen, wenn mein Gefühl mir sagte: Du musst hier raus. Das Verhältnis ist da ungefähr 50/50. Ich Frage mich jetzt, was genau läuft hier schief? Ich habe das Gefühl, dass unsere Generation "Tinder" über 30 (Parship war auch dabei) und damit schliesse ich mich nicht aus, einfach nicht mehr fähig ist eine Beziehung zu führen. Beim ersten kleinen Problem oder Zweifel wird das ganze schnell beendet ohne groß darüber zu reden und es geht zum/zur nächsten. Wenn es gegen einen spielt, ist es natürlich schlimm, aber wenn ich es selbst beende fühlt es sich in dem Moment auch Richtig an, weil ich halt das spezielle Gefühl vermisse.
Kennt jemand diese Erfahrungen und hat irgendwelche Tipps wie man an die Sache ran geht, ohne dass es wieder im Desaster endet. Einen Korb zu bekommen nachdem man eigentlich dachte, wow das ist es, ist nicht schön. Selbst den Korb zu geben ist ebenfalls schrecklich und trifft mich ebenfalls mental ziemlich hart. Was ist nur Los mit unserer Generation? Wenn ich etwas ändern könnte, würde ich es machen, aber ich weiß es einfach nicht....