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Beziehungsunfähigkeit ?
Der gleichnamige thread ohne Fragezeichen (http://tinyurl.com/kuotqxu) brachte mich auf die Idee, mal ein paar Gedanken zu dem Thema aufzuschreiben, nicht zuletzt inspiriert auch durch eine Artikelserie von Birgit Schmid in der NZZ :
Woran liegt es, daß sich viele so schwer tun, einen Partner zu finden ?
Ich habe den Eindruck, es gibt - im wesentlichen - 3 Gruppen :
Die erste Gruppe nenne ich mal die "Schmetterlinge": Sie "flattern von Blüte zu Blüte" und bleiben nie lange irgendwo.
Die zweite Gruppe sind die "Prinze(ssinn)en" : Sie warten darauf, daß "Mrs./Mr. Right" auf dem weißen Pferd in schimmernder Rüstung erscheint und sie mitnimmt, auf daß sie glücklich mit einander leben "bis ans Ende ihrer Tage".
Bei den "Schmetterlingen" und "Prinze(ssine)n" liegen die Gründe auf der Hand : Bei Ersteren hat eine Beziehung gar keine Chance zu wachsen, bei Letzteren scheitert sie an überzogenen, unrealistischen Vorstellungen.
Die dritte Gruppe - nennen wir sie "Realos" - dürfte die interessanteste, aber problematischste sein : Sie erwarten nicht den "perfekten" Partner (auch wenn sie durchaus davon träumen), sind "kompromißbereit" und sehnen sich definitiv nach emotionaler und körperlicher Nähe. Beste Voraussetzungen also - könnte man meinen !?!
Warum klappt's dann also trotz allem nicht ? Sind die "Realos", sind wir am Ende tatsächlich "beziehungsunfähig" (geworden) ?
Birgit Schmidt schreibt dazu, es gehe " um eine Idee: um die ausschließliche, einmalige Liebe als Gegenentwurf zu ihrer Banalisierung und Austauschbarkeit. Um den Mut, sich einzulassen, indem man sich ausliefert." (http://tinyurl.com/lop4n6o)
Der letzte Satz scheint mir entscheidend : Ich habe den Eindruck, daß - aus welchen Gründen auch immer - viele eben dazu nicht (mehr ?) in der Lage sind, nicht (mehr ?) auf ihre "Sicherheit" nicht verzichten wollen (oder können), "nicht über ihren Schatten springen" können, nicht in der Lage sind, eben doch ein Risiko, das Risiko einzugehen, womöglich enttäuscht, verletzt zu werden - aber wer will das schon (außer vielleicht SM-Adepten) ?
Die Frage, die sich mir nach alledem stellt : Was braucht es, damit ein Mensch sich auf einen anderen einläßt, sich einem anderen ausliefert, ihm aus freien Stücken "eine geladene Pistole" aushändigt?
Was braucht es, um den Mut zu finden, diesen letzten, aber entscheidenden und offenbar unerläßlichen Schritt zu tun ?
U. A. w. g.!
Woran liegt es, daß sich viele so schwer tun, einen Partner zu finden ?
Ich habe den Eindruck, es gibt - im wesentlichen - 3 Gruppen :
Die erste Gruppe nenne ich mal die "Schmetterlinge": Sie "flattern von Blüte zu Blüte" und bleiben nie lange irgendwo.
Die zweite Gruppe sind die "Prinze(ssinn)en" : Sie warten darauf, daß "Mrs./Mr. Right" auf dem weißen Pferd in schimmernder Rüstung erscheint und sie mitnimmt, auf daß sie glücklich mit einander leben "bis ans Ende ihrer Tage".
Bei den "Schmetterlingen" und "Prinze(ssine)n" liegen die Gründe auf der Hand : Bei Ersteren hat eine Beziehung gar keine Chance zu wachsen, bei Letzteren scheitert sie an überzogenen, unrealistischen Vorstellungen.
Die dritte Gruppe - nennen wir sie "Realos" - dürfte die interessanteste, aber problematischste sein : Sie erwarten nicht den "perfekten" Partner (auch wenn sie durchaus davon träumen), sind "kompromißbereit" und sehnen sich definitiv nach emotionaler und körperlicher Nähe. Beste Voraussetzungen also - könnte man meinen !?!
Warum klappt's dann also trotz allem nicht ? Sind die "Realos", sind wir am Ende tatsächlich "beziehungsunfähig" (geworden) ?
Birgit Schmidt schreibt dazu, es gehe " um eine Idee: um die ausschließliche, einmalige Liebe als Gegenentwurf zu ihrer Banalisierung und Austauschbarkeit. Um den Mut, sich einzulassen, indem man sich ausliefert." (http://tinyurl.com/lop4n6o)
Der letzte Satz scheint mir entscheidend : Ich habe den Eindruck, daß - aus welchen Gründen auch immer - viele eben dazu nicht (mehr ?) in der Lage sind, nicht (mehr ?) auf ihre "Sicherheit" nicht verzichten wollen (oder können), "nicht über ihren Schatten springen" können, nicht in der Lage sind, eben doch ein Risiko, das Risiko einzugehen, womöglich enttäuscht, verletzt zu werden - aber wer will das schon (außer vielleicht SM-Adepten) ?
Die Frage, die sich mir nach alledem stellt : Was braucht es, damit ein Mensch sich auf einen anderen einläßt, sich einem anderen ausliefert, ihm aus freien Stücken "eine geladene Pistole" aushändigt?
Was braucht es, um den Mut zu finden, diesen letzten, aber entscheidenden und offenbar unerläßlichen Schritt zu tun ?
U. A. w. g.!