Die subtilen Unterstellungen und Verletzungen sind typisch für sie. Es ist ihre übliche Reaktion auf deine nur von ihr selbst installierte Beratungsresistenz. So ist Heikel.
Wenn ich hier irgendwas klares lese, dann ist es das:
Zitat von Julianna:
Mein Problem:
Also es gibt das Konzept Beziehung und das Konzept Freundschaft plus.
Er hat beides miteinander vermischt. Das mag ja für ihn funktionieren (er sagt, er kann Sex und Gefühle sehr gut trennen) für mich funktioniert das aber nicht (als Frau). Das Konzept Beziehung schließt er aus. Bleibt also als Lösung nur noch die Freundschaft plus übrig. Oder alternativ eine reine Freundschaft.
Wenn nun also der Rat ist, ich soll auf die Definition verzichten und nicht in Konzepten denken, dann sehe ich mich schon in einigen Wochen heulend bei einer Freundin sitzen, weil er mir das Herz gebrochen hat und höre sie sagen "Warum hast du dich da überhaupt drauf eingelassen?" Wähend er hingegen mit dem super Argument kommen könnte "Ich hab dir nichts versprochen". (quasi "selbst schuld").
Und damit ich nicht selbst schuld bin, an einer möglichen Misere, mache ich mir VORHER Gedanken darüber, ob ich mich darauf einlassen kann/will.
Ja, und ich denke das machst du ganz gut. Die Lösung, dass das doch noch Beziehung wird, ist trotzdem nicht auszuschließen, nur weil es im Moment nicht danach aussieht. Ich finde das insgesamt schon so komplex, dass ich dir nicht mit Konzepten komme und betrachte das lieber ursächlich. Mir stellte sich für mich ^^ die Frage, welchen maximalen emotionalen Schaden richtete das bei mir im ungünstigsten Fall an? Solche Fragen neige ich mit "aushaltbar" zu beantworten.
Schwierig finde ich noch etwas anderes. Die für dich unerwartete Art der "Beziehung" zu integrieren. Irgendwie hat man ja einen "Lebensplan", der ist über lange Zeit entstanden, gewachsen, stabil und der wird von den Möglichkeiten deiner Beziehung mehr oder weniger berührt.
Mir wäre der emotionale Schaden(/Gewinn) und die Lebensplanung zu durchdenken. Das hat viel mit der Veranschaulichung der Möglichkeiten zu tun und bei mir, wenn ich nicht zu einem rationalen Schluss komme, mit Wirken lassen.
Vielleicht noch etwas. Der Tipp ihn Kondom benutzen zu lassen ist viel schlechter als er scheint. Er initiiert/führt fort vor allem eine negative Spirale der Entwicklung und das kann in niemandens Interesse sein.Du kannst für dich klären, was du ihm anbieten kannst und das ist unabhängig davon wie er dann reagiert, ob er deinen Einsatz "belohnt". Es ist dann nicht mehr der übliche beziehungsmäßige Deal von Geben und Nehmen, Aufrechnen, sondern von Geben und (vielleicht) Erhalten. Aufgerechnet wird nicht Zug um Zug sondern erst später in der Gesamtbetrachtung. Das erscheint mir sowieso als eine schönere Basis für Beziehung. Es ist für ihn auch sehr schwer Vorbehalte dagegen zu entwickeln wenn nicht gefordert wird. Und er gibt ja schon. Eine derzeitige Kröte scheint mir sein unklarer Status zur Liebe zu sein. Schon dass er Gefühl und Sex trennt, zeigt, dass er es trennt, aber Liebe nicht auszuschließen ist. Er trennt das, lässt das nicht zu(?), du kannst das nicht. Wenn du kannst, dann zeige ihm deine Liebe, sprich nicht davon.
Das ist von dir voller Einsatz und du weißt nicht was du erhältst. Anspruchsvoll und herausfordernd. Meine besten Wünsche, egal welchen Weg oder auch Umweg du gehst.