- #1
Beziehungskiller Arbeit?
Mir scheint, die Arbeit ist ein Beziehungskiller. Und nicht nur die Arbeit. Es sind die Kollegen, die oft krank sind, die Chefs, die um Hilfe bitten, die Kunden, die Erwartungen haben, der geringe Verdienst, die vielen Verpflichtungen und alles, was daheim wegen der vielen Arbeit liegen bleibt und schlecht verteilt ist in meiner Beziehung.
Eigentlich bin ich seit 3 Jahren mit dem Mann liiert, den ich sehr liebe. Seit 2 Jahren leben wir zusammen. Uneigentlich verbringen wir immer weniger Zeit miteinander, was wir bedauern, aber nicht in den Griff bekommen. Als wir noch in der Fernbeziehung steckten, war das anders. Grund: der Job. Seiner und meiner. Und unsere ehrenamtlichen Engagements. Wir arbeiten mit Menschen, sie liegen uns am Herzen. Ich arbeite im öffentlichen Dienst, er im Dienstleistungsgewerbe. Ich muss oft am WE arbeiten und er oft bis spät am Abend. Wenn ich heimkomme, wartet auf mich noch der Haushalt, denn wenn er heimkommt ist es spät und er total geschafft. Dafür ist er am WE oft allein oder ehrenamtlich unterwegs. Ich möchte gern reden, wenn mir die Seele überquillt, aber er hätte gern seine Ruhe nach dem langen Tag.
Wir lieben uns wirklich und fühlen uns im Grunde sehr verbunden, aber der Alltag nimmt uns völlig in Beschlag, irgendwie bleibt zu wenig Kraft und Zeit für den Partner daheim. Mein Problem ist, dass ich immer alle entlasten möchte und ihn wahrscheinlich viel zu viel verwöhne. Ich gehe arbeiten, schmeiße mehr oder weniger den Haushalt allein und kümmere mich um die Kids. Er hat sich daran gewöhnt, dass ich das alles mache und widmet sich ehrenamtlichen Aufgaben. Sein Problem ist, dass er nicht nein sagen kann und jedem helfen möchte, der ihn darum bittet. Von mir erwartet er dafür Verständnis. Wenn wir über die Probleme reden und einen Plan schmieden, wie wir die Situation ändern und verbessern wollen, ist er einsichtig, aber es fehlt ihm auf Dauer der nötige Antrieb, es konsequent umzusetzen - er ist ein solcher Phlegmatiker. Zudem verdienen wir beide nicht so viel, dass wir weniger arbeiten könnten. Ich bin geschieden und unterhaltspflichtig für zwei Kinder. Er hat Kredite abzuzahlen.
Allerdings - oder gerade weil ich eine lange, unglückliche Ehe hinter mir habe - möchte ich mich auf Dauer nicht wieder mit einer Beziehung zufrieden geben, in der ich das Gefühl habe, allein und vernachlässigt zu sein. Ich weiss nicht, was ich machen soll. Wir lieben uns, aber irgendwie reicht das nicht. Was kann ich tun?
Eigentlich bin ich seit 3 Jahren mit dem Mann liiert, den ich sehr liebe. Seit 2 Jahren leben wir zusammen. Uneigentlich verbringen wir immer weniger Zeit miteinander, was wir bedauern, aber nicht in den Griff bekommen. Als wir noch in der Fernbeziehung steckten, war das anders. Grund: der Job. Seiner und meiner. Und unsere ehrenamtlichen Engagements. Wir arbeiten mit Menschen, sie liegen uns am Herzen. Ich arbeite im öffentlichen Dienst, er im Dienstleistungsgewerbe. Ich muss oft am WE arbeiten und er oft bis spät am Abend. Wenn ich heimkomme, wartet auf mich noch der Haushalt, denn wenn er heimkommt ist es spät und er total geschafft. Dafür ist er am WE oft allein oder ehrenamtlich unterwegs. Ich möchte gern reden, wenn mir die Seele überquillt, aber er hätte gern seine Ruhe nach dem langen Tag.
Wir lieben uns wirklich und fühlen uns im Grunde sehr verbunden, aber der Alltag nimmt uns völlig in Beschlag, irgendwie bleibt zu wenig Kraft und Zeit für den Partner daheim. Mein Problem ist, dass ich immer alle entlasten möchte und ihn wahrscheinlich viel zu viel verwöhne. Ich gehe arbeiten, schmeiße mehr oder weniger den Haushalt allein und kümmere mich um die Kids. Er hat sich daran gewöhnt, dass ich das alles mache und widmet sich ehrenamtlichen Aufgaben. Sein Problem ist, dass er nicht nein sagen kann und jedem helfen möchte, der ihn darum bittet. Von mir erwartet er dafür Verständnis. Wenn wir über die Probleme reden und einen Plan schmieden, wie wir die Situation ändern und verbessern wollen, ist er einsichtig, aber es fehlt ihm auf Dauer der nötige Antrieb, es konsequent umzusetzen - er ist ein solcher Phlegmatiker. Zudem verdienen wir beide nicht so viel, dass wir weniger arbeiten könnten. Ich bin geschieden und unterhaltspflichtig für zwei Kinder. Er hat Kredite abzuzahlen.
Allerdings - oder gerade weil ich eine lange, unglückliche Ehe hinter mir habe - möchte ich mich auf Dauer nicht wieder mit einer Beziehung zufrieden geben, in der ich das Gefühl habe, allein und vernachlässigt zu sein. Ich weiss nicht, was ich machen soll. Wir lieben uns, aber irgendwie reicht das nicht. Was kann ich tun?