Die Veränderungen wären ungefähr gleich verteilt, wenn auf die Veränderung auf Seiten der Frauen, die ausschließlich eine Richtung kennt (vorwärts, mehr Rechte, mehr Stärke usw.) auf der Seite der Männer eine proportionale rückwärtige Bewegung erfolgen würde.
Aber das ist in diesem Umfang seitens der Frauen ja gar nicht gewünscht. Genau aus diesem Grund kommt es zu einer Art "Balance-Akt", den alleine die Männer zu vollziehen haben. Und diese Gratwanderung (wieviel Mann des alten Rollenbildes darf ich noch, wieviel vom neuen Bild soll ich sein) halte ich für ungleich aufwändiger und anstrengender.
Ich finde diese Aufrechnerei eigentlich nur kontraproduktiv.
Letztlich ist es Charaktersache, wie man mit Veränderungen, auch gesellschaftlichen, umgeht.
Es wird immer Menschen geben, die jammern. Bei beiderlei Geschlecht.

Und es gab und gibt die, die sich unbewußt (ich muss über sowas nicht nachdenken, ich war schon immer sehr kommunikativ) anpassen, manche zerbrechen sich einfach zu viel den Kopf anstatt einfach zu machen, egal was der Knigge sagt und und und.
Für mich ist Partnersuche nicht verknüpft mit bestimmten Erwartungen an die Männer. Wenn es halbwegs paßt reicht ein Lächeln und die Sache/Gespräch kommt in Gang, egal durch wen. Oft paßt es eben einfach nicht und ich glaube, da hält man sich unbewußt zurück. Ich hätte keinen einzigen der sich hier in den letzten Monaten über Frauen beklagenden Männer angeschrieben. Nicht wegen der klassischen Rollenbilder, sondern weil sie mir nicht sympathisch waren. Wird anderen Frauen ebenso gehen und dann geht das Jammern über die bösen Frauen los.

Gibt es natürlich auch umgekehrt.