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*Andrea*

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  • #121
Geht doch gar nicht darum, ob jemand negative Altlasten hat oder nicht? Es geht auch nicht darum, nicht über die Vergangenheit sprechen zu dürfen. Es geht doch darum, die bei den ersten Dates dem Anderen unreflektiert einfach überzustülben, monologisierend, dass der Andere den Eindruck bekommt, man wird nur als seelischer Mülleimer benutzt.
Wieso wirft man den Leuten dann "Altlasten" vor? Dann könnte man ja einfach sagen, dass man bei einem Date nicht mit (zu vielen) negativen Emotionen/Geschichten des Gegenübers konfrontiert werden will. Wobei ich das gar nicht so schlecht fand, wenn's gleich beim ersten Date klar war, dass einer nur bei der Ex-Partnerin die Fehler sah und selbst alles immer richtig zu machen glaubte. Blöder, es wäre so, und ich hätte mich schon verliebt, bevor ich das merkte!

Jeder hat Altlasten, Postive wie Negative. Die negativen sollte man selber für sich oder mit prof. Hilfe bearbeitet haben, bevor man sich wieder auf Partnersuche begibbt und dann nicht bei den ersten Dates den Dates negatives um die Ohren hauen. Man schadet sich doch nur selber dabei, finde ich.
Wenn man (noch) unter einem Beziehungsende leidet, dann ist das in meinen Augen nichts, was gegen eine Beziehungsfähigkeit sprechen würde. Auch bedeutet es nicht unbedingt, dass man dann über seinen Ex-Partner/seine Ex-Partnerin herzieht. Und ich frage mich gerade, ob es nicht eigentlich ein Zeichen ist, dass man Beziehungen ernst nimmt und sich etwas Dauerhaftes wünscht. Irgendwie ist mir ein Mann als Partner lieber, der noch nicht mit der Scheidung durch ist, weil er es sich damit nicht leicht macht, als einer, der das schon nach (allzu) kurzer Zeit verdaut hat.
 
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  • #122
Wieso wirft man den Leuten dann "Altlasten" vor? Dann könnte man ja einfach sagen, dass man bei einem Date nicht mit (zu vielen) negativen Emotionen/Geschichten des Gegenübers konfrontiert werden will. Wobei ich das gar nicht so schlecht fand, wenn's gleich beim ersten Date klar war, dass einer nur bei der Ex-Partnerin die Fehler sah und selbst alles immer richtig zu machen glaubte. Blöder, es wäre so, und ich hätte mich schon verliebt, bevor ich das merkte!

Wer wirft hier wem Altlasten vor?

Wenn man (noch) unter einem Beziehungsende leidet, dann ist das in meinen Augen nichts, was gegen eine Beziehungsfähigkeit sprechen würde. Auch bedeutet es nicht unbedingt, dass man dann über seinen Ex-Partner/seine Ex-Partnerin herzieht. Und ich frage mich gerade, ob es nicht eigentlich ein Zeichen ist, dass man Beziehungen ernst nimmt und sich etwas Dauerhaftes wünscht. Irgendwie ist mir ein Mann als Partner lieber, der noch nicht mit der Scheidung durch ist, weil er es sich damit nicht leicht macht, als einer, der das schon nach (allzu) kurzer Zeit verdaut hat.

Deine Zeilen lesen sich, als ob du noch nie so eine Erfahrung mit einem Mann gemacht hast, der noch nicht seine negativen Altlasten abgearbeitet hat.

Sicherlich wünscht sich so ein Mann etwas neues Dauerhaftes, aber zwischen wollen und können und ausreichend gesunde Basics dafür habe, sind für mich ganz verschiedene Dinge.

Ich denke und habe selber die Erfahrung gemacht, dass ein Mann, der noch auf diesem ungeklärten Level ist, kein Partner sein kann, weil er noch zu sehr in der Ex-Partnerschaft hängt. Auf zwei Hochzeiten kann man nicht tanzen.

Zu oft wird die Next als seelischer Mülleimer, Trösterin, Aufbauhelferin benutzt, ob bewusst, oder unbewusst, kaum ist Mann (kann auch Frauen geben, die so ticken) halbwegs genessen, hat die Next ihren Dienst getan, Frau/Mann wird uninteressant und auf zu neuen Ufern. Das Internet ist voll solcher Geschichten. Aus Bekannten und Freundeskreis habe ich auch schreckliche Geschichten mitbekommen, ich selber habe rechtzeitig den Absprung geschafft.
 
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  • #123
Unbelastet? Das ist doch niemand, Erfahrungen und Erlebnisse prägen. Was muss aufgearbeitet werden?
Ich hatte "halbwegs" unbelastet geschrieben. Und das bezog sich darauf, dass möglichst die unmittelbare Wut- und Trauerphase, die sich oft an eine schmerzliche Trennung anschließt, vorüber ist. Dass immer mal wieder Gedanken (und auch die damit verbundenen Emotionen) an die Vergangenheit hochkommen, ist klar. Ein neuer Partner hat es ungleich schwerer Zugang zu einem Menschen zu bekommen, wenn dieser mitten im Gefühlschaos bezüglich der vorherigen Beziehung steckt und noch gar nicht "geradeaus" gucken kann, weil ihm so viele Gedanken durch den Kopf gehen.
 
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