Habe mich konkret mit drei AE-Mamis darüber unterhalten, eine davon ist meine Perle, die wegen dem Tagesstress Mühe hat einzuschlafen. Aber ich will die Diskussion nicht auf mich beziehen, weil wie man sieht, heisst es schon in der zweiten Antwort hier du,du,du....
Das Parship Forum ist von Menschen bevölkert, die meistens zwischen Ironie, Bitterkeit und Zynismus schwanken. Vernünftige Diskussionen sind manchmal sogar möglich, die Threads gleiten in den meisten Fällen wieder ins Lächerliche ab - einfach mal auf die Anzahl Beiträge bei gewissen Leuten achten.
Zum Thema selbst:
Möglich ist in meinen Augen immer das, was alle Beteiligten von ganzem Herzen auch wollen. Und bereit sind, dafür Angewohnheiten zu ändern, Grenzen zu verschieben. Als Paar mit Kindern lebt es sich definitiv immer anders als Alleinerziehende(r), man kann sprichwörtlich vieles aufteilen. Wie das im Alltag aussieht, hängt natürlich sehr stark davon ab, wie alt die Kinder sind.
In der Schweiz sieht der Familienalltag oft vollkommen anders aus als zB in Österreich, der Mutterschutz ist anders geregelt, Tagesbetreuung ist deutlich preiswerter (aber immer noch teuer), und selbst GymnasiastInnen sind oft bereits mittags wieder zu Hause (mal ganz abgesehen von all den Corona Nebenerscheinungen seit zwei Jahren). Die Familienbeihilfe ist eine willkommene (und notwendige) Unterstützung, die man in der Schweiz in dieser Form nicht kennt. Ein ÖV Jahresticket für Schüler zB im Raum Wien kostet gleich viel wie das Monatsticket in der Schweiz. Die Liste lässt sich fast beliebig fortsetzen.
Auch in meiner Altersgruppe 50+ sind Frauen mit Kindern eher die Regel als die Ausnahme, die Kinder meiner neuen Partnerin sind aber bereits erwachsen, genauso wie meine eigenen. Viele andere hatten zwei oder drei Kinder, altersmässig ab 10 Jahren aufwärts. Nicht wenige Frauen haben ihr erstes Kind mit Ende 30/Anfang 40. Genau da habe ich persönlich die Grenze gezogen - alleinerziehende Mütter habe ich rigoros ausgefiltert. Egal, wie hübsch, wohlhabend oder sonst was, auf eine Kommunikation habe ich mich schon gar nicht eingelassen.
Wir haben schon recht früh gewitzelt, wie es wohl gewesen wäre, ihre drei und meine drei Kids als Grossfamilie zusammen - exakt in der Konstellation der 70er TV-Serie "3 Mädchen und 3 Jungen". Mit genügend grosser Wohnung (oder entsprechendem Haus) hatte ich mir das sogar ganz witzig vorgestellt, aber ganz ehrlich gesagt bin ich froh, dass unsere Kids alle bereits "flügge" wurden. Die Verbindung ist ja nicht vollständig abgehackt, im Gegenteil, aber man lebt nicht mehr physisch zusammen. Ich war lange genug "Familienmensch" mit allem Drum und Dran.