Zwischen "allein" und "einsam" liegen Welten und es ist für mich nicht gleich bedeutend.
Allein: Ich befinde mich als einzige Person zb in einem Raum - ich bin allein. Manchmal kann man das geniessen, um Raum und Platz zu haben für persönliche Angelegenheiten (Ein Buch lesen, eine Arbeit verrichten, Gedanken zu fassen). Man leidet nicht unter dem Zustand, in diesem Augenblick allein zu sein. Es gibt aber auch eine anderen Komponente beim allein sein. In extremen Situationen, die man allein meistern muss und damit überfordert ist. Dann fühlt man sich allein - aber eher allein gelassen von anderen Menschen, die unterstützend helfen könnten. Das hat aber alles nichts mit Gefühlen zu tun.
Einsam: Das ist das Gegenteil von zweisam. (Gibts auch ein dreisam?

) Man leidet darunter, daß man Single ist und keine bessere Hälfter / Partner an der Seite. Man fühlt sich einsam - Gefühlsschiene vorprogrammiert. Einsamkeit empfinden ist schmerzlich und ein Prozess des Vermissens. Es fehlt jemand und sehnt sich ihn herbei. Einsam ist Sehnen, Sehnsucht, Herzschmerz.