Loirinha

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  • #1

Alle 11 Minuten zerbricht eine Beziehung

Hallo, liebe Mitglieder.
Ich bin w Ende 20 und habe meinen Partner über Parship kennengelernt (er, Anfang 30) .
Wir sind jetzt seit ca. 1,5 Monaten ein Paar und verstehen uns eigentlich sehr gut. Schon bevor wir uns trafen, war eine Magie zwischen uns.
Wenn wir zusammen sind, ist es wunderschön und harmonisch.
Wir stehen beide mit beiden Beinen fest im Leben, haben beide einen guten Job und wünschen uns eigentlich eine gemeinsame Zukunft.
Nun wahr er auf Geschäftsreise und ziemlich genervt, was er an mir ausließ. Als er zurück kam, habe ich es angesprochen, da es mich bedrückt hat. Seine Reaktion war jedoch erschreckend. Nun herrscht seit zwei Tagen Funkstille. Er müsse *nachdenken*.
Er geht nicht dran, wenn ich anrufe und ignoriert meine Nachrichten gänzlich.
Ich weiß nicht, was ich schlimmes getan habe, dass wir uns in so einer Situation befinden.
Eine ähnliche Situation gab es bereits ganz zu Anfang. Selbes Schema. Ich habe ein Problem angesprochen und das war seine Reaktion.
Ich habe in dem Moment das Gefühl, ich sei ihm egal.
Ende des Jahres wollten wir gemeinsam in den Urlaub. Die Idee stammt von ihm, also er plant schon langfristig.
Ich bin verunsichert. Hat die Beziehung eine Chance?
 

Loirinha

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  • #2
Er hat mich angerufen und gesagt, dass er Zeit zum nachdenken bräuchte. Dass er nicht mehr weiß, was er will. Von heute auf morgen. Ich verstehe es nicht.
 

Tone

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  • #3
Hallo Loirinha!

Was ihr beide durchmacht passiert früher oder später. Das Verliebtsein ist ein Zustand der sämtliche negativen Eigenschaften an der geliebten Person ausblendet. Später stellen viele erstaunt fest, warum ihnen die Unterschiede nicht aufgefallen sind.

Was du erlebst ist kein schönes Gefühl, aber nicht ungewöhnlich. Aus der Ferne ist das natürlich schwer zu sagen, aber die Beziehung hat eine Chance wenn beide daran arbeiten, schrittweise die Macken des Gegenübers akzeptieren.

Dein Partner hadert vermutlich damit, dass sich über die Liebe zu dir sein Leben stark verändert hat. Liebende müssen laufend ihre Bedürfnisse und Wünsche in Einklang bringen, ständig Kompromisse eingehen.
 
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Loirinha

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  • #4
Danke für deine Antwort, Tone.
Es ist nun so, dass er eine “Pause“ möchte. Ich habe keine Ahnung, was das zu bedeuten hat, aber ich vermute, dass er schon längst weiß, dass er nicht mit mir zusammen sein will.
Woher der plötzliche Sinneswandel kommt, obwohl vor wenigen Tagen noch alles perfekt schien, keine Ahnung.
Wäre es seine Art mit Konflikten umzugehen, würde ich sicher lernen damit umzugehen, denn im Prinzip war zwischen uns alles perfekt.
Wir haben den selben Humor, ich kann ihm alles anvertrauen, wir unterstützen uns gegenseitig, sind sehr zärtlich miteinander, wir lachen viel, der Sex ist gut. Ich war zu Anfang eher zurückhaltend, was Gefühlsäußerungen angeht. Er nicht. Er war schon zu Beginn sehr emotional, romantisch und zukunftsplanend. Mit der Zeit habe ich mich geöffnet und es gleichermaßen erwidert.
Eine Pause ist für mich keine Option. 1) weil wir eigentlich noch frisch verliebt sein sollten und 2) weil nichts gravierendes vorgefallen ist.

Meldet er sich heute nicht, werde ich versuchen ihn anzurufen und es ansonsten per SMS beenden.
Dieses Ungewisse ist schlimmer als eine Trennung!
 
P

Philippa

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  • #5
Hallo Loirinha!

Es ist natürlich nachvollziehbar und wichtig für dich, dass du ausdrücken kannst, wenn er mit dir schlecht umgegangen ist, dass du zu deinen Gefühlen, die das ausgelöst hat, stehen kannst, und dass du Grenzen setzt, wo du sie brauchst.

Aber ich kann auch ihn ein wenig verstehen: Seine Geschäftsreise war offenbar ziemlich schlimm für ihn. Vermutlich hat er sich gefreut, nach Hause zu kommen und hat darauf gehofft, mit dir wieder schönere Zeiten zu verbringen. Vielleicht wollte er dir erzählen, was auf der Geschäftsreise los war, vielleicht hat ihn das noch sehr belastet. Da wäre es wohl wichtig, eine entspannte, freundliche und vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen, bevor man die eigene Verletzung anspricht. Das ist natürlich die Verantwortung von beiden, aber ich finde, der eine von beiden darf auch mal etwas in Vorleistung gehen. Du hättest z.B. einerseits deine Freude über seine Rückkehr deutlich zeigen und ihn liebevoll empfangen und dann den bei ihm durch die Geschäftsreise ausgelösten negativen Emotionen zuerst Raum geben können. Es wäre vielleicht sinnvoll gewesen, ihn zu fragen, wie es ihm geht, zu sagen, dass du seinen Ärger und Frust verstehen kannst und dass du es schlimm findest, wie mit ihm umgegangen wurde. Und dann erst später anzusprechen, dass du findest, er sei dann nicht korrekt mit dir umgegangen. Dass du nicht willst, dass er seinen Frust an dir auslässt. Vielleicht hast du das ja auch gemacht, aber es war zumindest aus deinem Beitrag nicht ersichtlich.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es im Umgang mit Menschen, denen es gerade nicht so gut geht, sehr wichtig ist, zu bestätigen, dass ihre Gefühle OK sind, dass es nachvollziehbar ist, weshalb sie wütend und frustriert oder traurig sind. Das hilft ihnen dann, sich wieder ein wenig von ihrem Ärger zu distanzieren und sich auf anderes zu fokussieren. Wenn man das verpasst, bekommt man manchmal auch unverdienterweise den Frust mit ab... Leider.

Vielleicht kannst du da mal mit ihm darüber sprechen. Ohne Vorwürfe, sondern eher mit Fragen, mit der Idee, verstehen zu wollen, und mit einer offenen, zugewandten, liebevollen Haltung. Was meinst du?

Ich wünsche euch beiden ein offenes, vertrauensvolles Gespräch und alles Gute für die Beziehung!
 
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Mentalista

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  • #6
Er hat mich angerufen und gesagt, dass er Zeit zum nachdenken bräuchte. Dass er nicht mehr weiß, was er will. Von heute auf morgen. Ich verstehe es nicht.

Oh, du Gute, tut mir leid, aber alles was mit Magie anfängt usw. liest sich nach Strohfeuer, schnell entflammt, schnell verbrannt.

Mir scheint, du brauchst noch viel Nachhilfe in Sachen Verhalten von Männer. Das Internet ist dafür hervorragend geeignet. Lauf ihn doch bitte nicht hinterher, wo ist dein Stolz und deine Würde? Also bitte... lass ihn seine Zeit und nutzte die Zeit, um dich fort zu bilden. Arbeite an deinem Selbstbewusstsein und deine Sorgen sind auch ein großer Teil von Verliebtheits-Hormonen, die einen verrückt werden lassen können.

Laufe nie, wirklich nie einem Mann hinterher, hast du es so nötig?

Kennst du nicht den Spruch?, willste was gelten, mach dich selten!

Viel Erfolg auf dem Weg zur Selbsterkenntnis. Der Mann gibt dir was zum Lernen fürs Leben mit, nutze die Chance.
 
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Julianna

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  • #7
Wenn ihr Konflikte miteinander habt, eskaliert es also? Bzw. er geht aus dem Konflikt raus (Funkstille) anstatt den Konflikt "aufzulösen"?

Dann müsst ihr darüber sprechen.

Euch gemeinsam Gedanken machen, wie ihr in Zukunft eure Konflikte besser lösen könnt und die "Konfliktfähigkeit" mit einander üben.

Wenn er jetzt in der Funkstille verschwunden ist - als Abwehrreaktion (Überforderung mit dem Konflikt) - dann wäre es gut, wenn du es schaffst liebevoll auf ihn zuzugehen und dabei den Vorschlag machst, sich gemeinsam zu überlegen, wie Konfliktlösungen in Zukunft oder allgemein aussehen.

Jemand, der Konflikte nicht gut aushalten kann und dann in Deckung geht, ist meist selbst damit unglücklich - du kannst ihm dabei helfen, sich diesbezüglich weiterzuentwickeln.

Wenn er "nachdenken muss", dann meint er das nicht so extrem, wie es auf den ersten Blick scheint. Es ist nur eine Art "Übersprungshandlung" - aufgrund der Unfähigkeit, den Konflikt aufzulösen. Versuche mit Verständnis auf ihn zuzugehen.

Bei solchen Verhaltensweisen spielen Erfahrungswerte zb aus der Kindheit eine Rolle. Vielleicht waren auch seine Eltern nicht gut darin, Konflikte angemessen zu lösen?

Der Mann an meiner Seite hatte/hat auch dieses Problem. Bei einem Konflikt suchte er das Weite - 1 Tag Funkstille. Er zweifelte es an, überhaupt eine weitere Zukunft zu sehen. Ich schrieb ihm dann, ob wir nicht gemeinsam an unserer Konflikt-Kompetenz arbeiten wollen - und dass zwischen den "Extremen" sich verbal Anschreien und den Rückzug anzutreten - auch ein gesunder Mittelweg liegt. Daraufhin war er wieder anschmiegsam wie ein kleines Kätzchen und lenkte ein, dass er manchmal zu dünnhäutig ist. Dann beschlossen wir gemeinsam in Zukunft, unsere Konfliktfähigkeit miteinander zu üben.
Manchmal geht es gar nicht um den Inhalt eines Konfliktes.

Wichtig: Bei der Thematisierung der Konfliktfähigkeit, sollten Aussagen nicht den Anschein eines Vorwurfs haben. Hier ist Fingerspitzengefühl angesagt. Keine Vorwürfe machen, sondern Verständis zeigen.
 
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Julianna

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  • #8
Er hat mich angerufen und gesagt, dass er Zeit zum nachdenken bräuchte. Dass er nicht mehr weiß, was er will. Von heute auf morgen. Ich verstehe es nicht.
Und wie gesagt, da darfst du nicht so viel drauf geben. Er hat dann kein Problem mit dir, sondern ein Problem mit sich selbst. Die Abwehr ist nur Ausdruck seiner Überforderung. Nimm das nicht persönlich ;)
 
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Julianna

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  • #9
Oh, du Gute, tut mir leid, aber alles was mit Magie anfängt usw. liest sich nach Strohfeuer, schnell entflammt, schnell verbrannt.

Mir scheint, du brauchst noch viel Nachhilfe in Sachen Verhalten von Männer. Das Internet ist dafür hervorragend geeignet. Lauf ihn doch bitte nicht hinterher, wo ist dein Stolz und deine Würde? Also bitte...
Irgendwie finde ich es schade, dass bei dir so ein großes Misstrauen erwachsen ist :(
Zumindest kommt mir das so vor - du darfst mich da gerne korrigieren.

Sind Sätze wie "lauf ihm bloß nicht hinterher" nicht auch eine Form der Abwehrhaltung?
Den Stolz als Begründung heranzuziehen, sich selbst auf gleiche Weise aus dem Konflikt zuentkapseln?

Ist es nicht besser (wertneutral) aufeinander zuzugehen ?

Wenn einer dazu neigt, in die Vermeiderposition zu rutschen - wäre es dann nicht sinnvoll, wenn das Gegenüber eben nicht dasselbe tut?

Der Grundkonflik wird dadurch doch nicht besser oder gar aufgelöst - indem man das Verhalten des anderen "nachahmt".
Ein solches "Spiegelbildgleichnis" versteht kaum einer.

Die Folge: es kommt immer wieder zu solchen Situationen. Der eine wendet sich ab - der andere wendet sich ebenfall (beleidigt) ab.
Zurück bleiben zwei Einsame die eigentlich doch zusammen sein wollten.
 
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Saibot

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  • #10
Das hört sich für mich ziemlich unfair an, wie dich dieser Mann behandelt. Bei jedem Problem sich in sein Schneckenhaus zurückziehen und dich im Ungewissen lassen geht gar nicht. Ich weiß nicht, was dein Freund beruflich macht, aber es gibt Leute, die mit ihrem Beruf verheiratet sind. Nicht arbeiten um zu leben, sondern leben um zu arbeiten heißt da die Devise. Scheint mir so ein Exemplar zu sein.

Ich brauch derzeit auch Zeit zum Nachdenken: Nämlich was ich in 3 Wochen in Island und Norwegen alles sehen möchte. Endlich wieder Urlaub! Der letzte ist zwar auch erst vor dreieinhalb Wochen zu Ende gegangen, aber gefühlt schon wieder viel zu lange. Zwar bin ich mal wieder alleine unterwegs, aber egal. Werd schon ein paar neue Leute kennenlernen. Hat das letzte mal auch geklappt...
 
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Mentalista

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  • #11
Irgendwie finde ich es schade, dass bei dir so ein großes Misstrauen erwachsen ist :(
Zumindest kommt mir das so vor - du darfst mich da gerne korrigieren.

Sind Sätze wie "lauf ihm bloß nicht hinterher" nicht auch eine Form der Abwehrhaltung?
Den Stolz als Begründung heranzuziehen, sich selbst auf gleiche Weise aus dem Konflikt zuentkapseln?

Ist es nicht besser (wertneutral) aufeinander zuzugehen ?

Wenn einer dazu neigt, in die Vermeiderposition zu rutschen - wäre es dann nicht sinnvoll, wenn das Gegenüber eben nicht dasselbe tut?

Der Grundkonflik wird dadurch doch nicht besser oder gar aufgelöst - indem man das Verhalten des anderen "nachahmt".
Ein solches "Spiegelbildgleichnis" versteht kaum einer.

Die Folge: es kommt immer wieder zu solchen Situationen. Der eine wendet sich ab - der andere wendet sich ebenfall (beleidigt) ab.
Zurück bleiben zwei Einsame die eigentlich doch zusammen sein wollten.

Misstrauen, nein?, Erfahrungswerte, nichts anderes. Früher habe ich so gehandelt, wie du es oben beschreibst und es hat nichts gebracht, im Gegenteil. Warte ab, bist du in meinem Alter bist, da wirst du auch anders schreiben. Das hat auch nichts mit beleidigt sein zu tun, sondern einfach damit, dass Frau die Sitaution akzeptiert und sich von dem Verhalten des Mannes abgrenzen kann.

Es gibt Beziehungen, wo der Grundkonflikt nicht gelöst werden kann. Zum Lösen braucht man gute Grundlagen und auch die Bereitschaft, den Willen, die Zeit und die Intelligenz, um an dem Grundkonflikt angehen zu können.

Ich habe bessere Erfahrungen gemacht, einen Schritt zurück zu treten, den Mann in Ruhe zu lassen und ihn kommen zu lassen. Er muss selber bereit sein dazu, was ändern zu wollen. Erst dann ist er Aufnahmefähig vielleicht auch Aufnahmewillig. Wenn er sich beleidigt zurück zieht, weil ich aufgrund seines Verhalten mich zurück gezogen haben, zeigt er für mich kindliches Verhalten. Ich will aber einen Mann und keinen Bubi.
 
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Mentalista

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  • #12
Sind Sätze wie "lauf ihm bloß nicht hinterher" nicht auch eine Form der Abwehrhaltung?
Den Stolz als Begründung heranzuziehen, sich selbst auf gleiche Weise aus dem Konflikt zuentkapseln?

Nein, dem Mann nicht hinterher zu laufen ist doch keine Abwehrhaltung? Warum bewertest du den Respekt der Frau, den Mann seine Ruhe zu lassen, negativ?

Einem Mann ständig hinterher zu telefonieren usw. soll Erfolg versprechend sein? Würdest du dich wohl fühlen, wenn ein Mann das mit dir macht?

Der Mann hat einen Konflikt, Frau erkennt das und traut dem Mann zu, seinen Konflikt selber zu lösen. Sie lässt ihn derweil in Ruhe, macht ihr eignes Ding und wartet ab, aber nicht ewig.
 
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Julianna

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  • #14
@Mentalista
Scheinbar hast du da mehr als nur einen Ignoraten in deinem Leben getroffen.

Ignoraten lassen sich nicht darauf ein - das ist klar - an denen beisst man sich die Zähne aus.

So wie die TS geschrieben hat, kam mir das aber nicht so vor, als wäre sie an einen solchen Ignoraten geraten. Und wenn dem doch so wäre, würde dennoch einem Versuch zur Annäherung nichts im Wege stehen. Wenn man dann feststellt, dass der andere ein Ignorant ist, kann man immer wieder neu entscheiden, ob man damit leben kann, oder er als "Lebenspartner" vielleicht doch nicht in Frage kommt.
 
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  • #15
@Loirinha
Das beste was du tun kannst, ist auf dich selbst zu schauen. Hör auf, dich auf ihn zu fixieren, und begegne dir selbst. Behandle dich selbst liebevoll und kümmere dich gut um dich. Mach einfach die Dinge, die dir gut tun und Spaß machen. Gönn dir was und lebe dein Leben. Das hat den Vorteil, dass es in dieser Situation jemanden gibt, der dich liebevoll behandelt (du selbst), und den Vorteil, dass dein Freund den Abstand bekommt, den er braucht. Übrigens - und da gebe ich @Mentalista indirekt recht - den Abstand, den er braucht, um wieder auf dich zuzugehen.
Das ist nicht einfach, weil du bestimmt Angst hast ihn zu verlieren und vermutlich vermisst du ihn und hoffst, dass er dich weiter liebt. Aber jetzt bist du diejenige, die dich lieben muss.
 
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ratte

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  • #16
Hallo Loirinha, hast du das Gefühl, er setzt diese Kommunikationssperre als Strafe ein um dich irgendwie zu zwingen, etwas Bestimmtes zu tun oder um dich einfach nur zu verletzen?
 

Mentalista

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  • #17
@Loirinha
Das beste was du tun kannst, ist auf dich selbst zu schauen. Hör auf, dich auf ihn zu fixieren, und begegne dir selbst. Behandle dich selbst liebevoll und kümmere dich gut um dich. Mach einfach die Dinge, die dir gut tun und Spaß machen. Gönn dir was und lebe dein Leben. Das hat den Vorteil, dass es in dieser Situation jemanden gibt, der dich liebevoll behandelt (du selbst), und den Vorteil, dass dein Freund den Abstand bekommt, den er braucht. Übrigens - und da gebe ich @Mentalista indirekt recht - den Abstand, den er braucht, um wieder auf dich zuzugehen.
Das ist nicht einfach, weil du bestimmt Angst hast ihn zu verlieren und vermutlich vermisst du ihn und hoffst, dass er dich weiter liebt. Aber jetzt bist du diejenige, die dich lieben muss.

Schöner Beitrag, stimme ich gerne zu, aber.... nach so kurzer Zeit der Bekanntschaft gleich von Liebe zu meinen...., nee das geht nicht.
 

Mentalista

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  • #18
Jemand, der Konflikte nicht gut aushalten kann und dann in Deckung geht, ist meist selbst damit unglücklich - du kannst ihm dabei helfen, sich diesbezüglich weiterzuentwickeln.

Vergleiche bzw. übertrage doch bitte nicht deine Erfahrungen mit deiner Beziehung auf wildfremde Menschen. Das geht einfach nicht.

Welcher Mann lässt sich schon von Frau helfen, sein Problem zu lösen? Erst recht nicht, wenn er in Deckung geht und Konflikte nicht aushalten kann?

Wenn der Mann nicht in Deckung gehen würde, sondern auf die Frau zugehen würde, ja dann gäbe es eine Chance von klärenden Gesprächen, aber so wie ich die Zeilen der FS verstehe, lese ich da wenig Potential.
 
P

Philippa

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  • #20
Vergleiche bzw. übertrage doch bitte nicht deine Erfahrungen mit deiner Beziehung auf wildfremde Menschen. Das geht einfach nicht.

Welcher Mann lässt sich schon von Frau helfen, sein Problem zu lösen? Erst recht nicht, wenn er in Deckung geht und Konflikte nicht aushalten kann?

Wenn der Mann nicht in Deckung gehen würde, sondern auf die Frau zugehen würde, ja dann gäbe es eine Chance von klärenden Gesprächen, aber so wie ich die Zeilen der FS verstehe, lese ich da wenig Potential.
Es ist ja schon sehr seltsam, dass du Julianna vorwirfst, sie würde ihre Erfahrungen auf andere übertragen. Mentalista, was tust denn du die ganze Zeit?

Und ausserdem tust du es leider in eine destruktive Richtung. Wenn immer nur die bösen Männer schuld sind, dann werden hilfesuchende Frauen, die ihre Beziehung retten möchten, sowieso nie Erfolg haben können. Ich hoffe, dass Loirinha das merkt und sich den Mann und die Beziehung nicht von Leuten schlechtreden lässt, die ihre negativen Männerbilder auf wildfremde Menschen projizieren.
 
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Deleted member 20811

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  • #21
Vergleiche bzw. übertrage doch bitte nicht deine Erfahrungen mit deiner Beziehung auf wildfremde Menschen. Das geht einfach nicht.

Welcher Mann lässt sich schon von Frau helfen, sein Problem zu lösen? Erst recht nicht, wenn er in Deckung geht und Konflikte nicht aushalten kann?

Wenn der Mann nicht in Deckung gehen würde, sondern auf die Frau zugehen würde, ja dann gäbe es eine Chance von klärenden Gesprächen, aber so wie ich die Zeilen der FS verstehe, lese ich da wenig Potential.

Aber Mentalista, das ist doch gerade der Sinn eines solchen Erfahrungsaustausches, die eigenen Erfahrungen zu übertragen. Das machst du doch auch, und deine Erfahrungen mit Männern scheinen leider negativer zu sein als die von @Julianna
Und es sind tatsächlich nicht alle Männer so!
Wir können aber alle nicht wissen, was wirklich in dem Mann vorgeht. Vielleicht hat Julianna recht. Ihr Ansatz ist ein konstruktiver und klärender. Ich glaube, dass diese Generation das einfach besser hinkriegt als unsere.
 
D

Deleted member 20811

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  • #22
Es ist ja schon sehr seltsam, dass du Julianna vorwirfst, sie würde ihre Erfahrungen auf andere übertragen. Mentalista, was tust denn du die ganze Zeit?

Und ausserdem tust du es leider in eine destruktive Richtung. Wenn immer nur die bösen Männer schuld sind, dann werden hilfesuchende Frauen, die ihre Beziehung retten möchten, sowieso nie Erfolg haben können. Ich hoffe, dass Loirinha das merkt und sich den Mann und die Beziehung nicht von Leuten schlechtreden lässt, die ihre negativen Männerbilder auf wildfremde Menschen projizieren.

Danke! Sehr gut!
 

Mentalista

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  • #23
Danke:)
Doch, das geht. People are different. Mir geht's aber an der Stelle eher um das Bedürfnis geliebt zu werden.

So schnell würdest du als Mann von Liebe reden? Wow.....

Das Bedürfnis geliebt zu werden ist absolut legitim, aber nicht zu diesem Zeitpunkt, finde ich persönlich. Da wäre m.E. eher das Bedürfnis, dass der Mann Interesse hat, den Konflikt zu klären, was m.E. auch was mit Respekt zu tun hat, viel viel wichtiger und Aussagefähiger.
 

Mentalista

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  • #24
Aber Mentalista, das ist doch gerade der Sinn eines solchen Erfahrungsaustausches, die eigenen Erfahrungen zu übertragen. Das machst du doch auch, und deine Erfahrungen mit Männern scheinen leider negativer zu sein als die von @Julianna
Und es sind tatsächlich nicht alle Männer so!
Wir können aber alle nicht wissen, was wirklich in dem Mann vorgeht. Vielleicht hat Julianna recht. Ihr Ansatz ist ein konstruktiver und klärender. Ich glaube, dass diese Generation das einfach besser hinkriegt als unsere.

Na klar sind meine Erfahrungen anders als die von Julianna. Sie ist eine ganz andere Generation und hat noch nicht so viel erlebt, wie ich "alte" Frau .-).

Sie hat anscheinend noch viel Hoffnung und positive Erwartungen, die ich ihr von Herzen gönne.

Ganz ehrlich, hätte man mir vor 20 Jahren gesagt, wie die Realität wirklich aussieht, hätte ich mir manch Herzleid erspart.
 

Julianna

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  • #25
@Mentalista
Mit Verlaub - du kennst doch meinen Erfahrungswert gar nicht.

Ich durchdringe sehr wohl, worum es hier geht.
 

Mentalista

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  • #26
Es ist ja schon sehr seltsam, dass du Julianna vorwirfst, sie würde ihre Erfahrungen auf andere übertragen. Mentalista, was tust denn du die ganze Zeit?

Und ausserdem tust du es leider in eine destruktive Richtung. Wenn immer nur die bösen Männer schuld sind, dann werden hilfesuchende Frauen, die ihre Beziehung retten möchten, sowieso nie Erfolg haben können. Ich hoffe, dass Loirinha das merkt und sich den Mann und die Beziehung nicht von Leuten schlechtreden lässt, die ihre negativen Männerbilder auf wildfremde Menschen projizieren.

Weder werfe ich was vor, noch habe ich behauptet, dass alle Männer böse sind. Ich beschreibe nur, wie meine leider nicht schönen Erfahrungen als Frau mit Ü50 in privaten und beruflichen Bereich so waren.

Die FS hat doch schon genug gemacht, um den Typen irgendwie ran zu bekommen. Was schadet es, ihr mal einen anderen Blickwinkel und eine andere Herangehensweise zu schildern?

Es ist unangemessen und respektlos, du kennst mich nicht persönlich, mir ein negatives Männerbild vorzuwerfen. Es ist mir nicht angenehm, von meinen Erfahrungen zu schreiben, ich würde sehr gerne, liebend gerne was Positives schreiben.
 

Mentalista

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  • #28
Wenn immer nur die bösen Männer schuld sind, dann werden hilfesuchende Frauen, die ihre Beziehung retten möchten, sowieso nie Erfolg haben können. Ich hoffe, dass Loirinha das merkt und sich den Mann und die Beziehung nicht von Leuten schlechtreden lässt, die ihre negativen Männerbilder auf wildfremde Menschen projizieren.

Hier geht es auch nicht um Schuld und um böse sein, sondern um Verhaltensweisen, Charaktereigenschaften, Prägerungen die Frau/Mann rechtzeitig erkennen muss, um passende Verhaltensweisen, die zum Erfolg führen sollen, anzuwenden.

Einem Mann, der sich ausklinkt, hinter her zu laufen, hinter her zu telefonieren usw. bringt doch nichts, oder? Umgekehrt will auch keine Frau, dass ihr der Mann hinterher läuft usw., oder?

Schlussendlich ist die FS alt genug, um verschiedene Blickwinkel auf sich wirken zu lassen und es wäre fatal, wenn ich so viel Macht über sie hätte, dass sie gerade meine Ansichten als das Non Plus Ulttra nimmt.
 

Julianna

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  • #29
Was spielt dein Erfahrungswert hier für eine Rolle?
Ok. Gut.
Dann einigen wir uns darauf, dass deine (negativen) Erfahrungen ein Rolle spielen dürfen, die Erfahrungen von anderen hingegen hinfällig sind.

Schade. Denn ich habe dir sehr große Empathie entgegengebracht. Ich habe selbst 2 Beziehungen mit einem solchen Typ Mann geführt, den du da vor Augen hast. Ich weiss, wie enttäuschend und verletzend das sein kann.

Aber nun ja, that's life.
 
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D

Deleted member 20811

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  • #30
So schnell würdest du als Mann von Liebe reden? Wow.....

Das Bedürfnis geliebt zu werden ist absolut legitim, aber nicht zu diesem Zeitpunkt, finde ich persönlich. Da wäre m.E. eher das Bedürfnis, dass der Mann Interesse hat, den Konflikt zu klären, was m.E. auch was mit Respekt zu tun hat, viel viel wichtiger und Aussagefähiger.

Jetzt müssen wir aufpassen, dass wir keine Haarspaltereien betreiben. Liebe ist ein großes Wort und sie umfasst sehr viel. Ich stimme dir aber zu, dass es weit mehr braucht als ein paar Wochen oder Monate, um ein echtes Beziehungsfundament zu schaffen.
Das Bedürfnis geliebt zu werden ist immer da, es hängt ja nicht von einem Zeitpunkt oder einer Person ab.
Für mich ist die alles entscheidende Frage aber, wie sehr ich in der Lage bin, dieses Bedürfnis selber zu befriedigen. @Dr. Bean, nein, nicht das! Ja, ich weiß, Onanie ist Liebe an und für sich :) Wie gut bin ich in der Lage, mich selbst zu lieben?