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Frau M

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  • #1

Aktion und Reaktion, immer die falschen Männer/ Frauen?

Falsch ausgewählt?
Zu wählerisch?
Falsche Aktionen?

Auch das könnte mal ein interessanter Gesprächsstoff sein.
 

Frau M

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  • #2
Da soll es ja vereinzelt glückliche Paare geben, die auch schon sehr lange zusammen sind. Wie machen sie das, damit sie eben nicht so wie oben sich solche Fragen stellen. Sind sie vielleicht lernfähiger, finden Lösungen...?

Vermutlich haben sie eine sehr gute Kommunikation und sind verliebt in Lösungen.
Manche vergraulen auch unbewusst " den richtigen" Partner, oder lassen sich noch etwas einfallen, warum es jetzt doch nicht der passende Partner ist.

Es geht doch auch anders hoffe ich doch. Ob jemand dazu schreiben kann.
Wäre schön.
Evtl. lässt der Wunsch nach sehr guter Kommunikation nach und die Menschen neigen dazu zu viel über ihre Alltagssorgen zu reden in einem zu hohen Ausmaß.
 
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bega

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  • #3
Beziehungen hängen oft mit Erwartungshaltungen an sich und den Partner zusammen.

Bei gut funktionierenden Beziehungen ist beiden Partnern klar, welche Erwartungshaltung jeder für sich hat, und welche Erwartungen das jeweils gegenüber erfüllen kann.
Die Kunst ist auch, dass die Erwartungen, die nicht erfüllt werden können benannt werden.
In gut funktionierenden Beziehungen gibt es auch eine entsprechende Akzeptanz des Partners.
Jeder Mensch hat seine positiven wie auch negativen Eigenschaften.
Wenn diese Eigenschaften akzeptiert werden, und nicht versucht wird diese "zurecht zu drehen" ist eine "Beziehungsharmonie" vorhanden.
Das soll nicht heißen, das es keinen Streit gibt.
Jedoch bei einer vernünftigen Streitkultur kann eine PArtnerschaft ewig halten.
Wichtig in einer Partnerschaft ist auch, dass Freiräume für jeden vorhanden sind, bzw. Freiräume ermöglicht werden.
Hier ist nicht mit gemeint, dass man seinen Hobbys etc. nachgeht sondern dass das Verhältniss zwischen Nähe und Distanz in der PArtnerschaft ausgeglichen ist.
Es sollte das Verhältniss zwischen Nähe (klammern) und Distanz (Freiraum) ausgeglichen sein, bzw. ein entsprechender Kompromiss gefunden werden.
 
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Frau M

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  • #4
@bega : Was Du schreibst gefällt mir sehr gut. Das steckt viel Wahrheit drin.
Vielleicht könntest Du noch einen Punkt näher ausführen bei Gelegenheit?
 

bega

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  • #5
Manche vergraulen auch unbewusst " den richtigen" Partner, oder lassen sich noch etwas einfallen, warum es jetzt doch nicht der passende Partner ist.

Meine Erfahrung zu diesem Thema ist, dass man merkt, dass es der "richtige" Partner ist.
Ich meine hier nicht die Schmetterlinge im Bauch etc, sondern das eine gemeinsame Grundlage in der Komunikation und im Verstehen da ist.
Hierfür öffnet man sein Herz und wird dadurch natürlich auch verletzbar.
Hat man aus früheren Beziehungen Verletzungen erlebt, und diese nicht verarbeitet, so kommt es oft vor, dass trotz des "richtigen Partners" dieses verneint wird.
Eine neue Beziehung eingehen bedeutet oftmals ein erschüttertes Vertrauen wieder aufzubauen und darauf zu Hoffen nicht enttäuscht bzw. wieder verletzt zu werden.

Ich für mich habe festgestellt, dass dies auch bei mir ein großes Thema ist.
 
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bega

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  • #8
Dieser Punkt z.B. Du bringst die Dinge haarscharf auf den Punkt, Du schreibst bestimmt auch Bücher.

Nein, Bücher schreibe ich nicht. :D
Da kommt meine Genetik und Kindheitsprägung durch.
Mene Vorfahren väterlicher seits haben nur wenig über Emotionen und Gefühle gesprochen.
Wenn sie etwas bewegt hat, besonders meinen Papa, dann hat er das in einem Brief bzw. heutzutage in enier Email verfasst.
Inzwischen kann ich damit sehr viel anfangen. :rolleyes:
 
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Frau M

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  • #10
Diese Aktion/ Reaktion beschäftigt mich. Manchen Leuten ist das bewusster als anderen.
 

bega

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  • #12
Dieser Punkt z.B. Du bringst die Dinge haarscharf auf den Punkt, Du schreibst bestimmt auch Bücher.

Das Thema Streitkultur habe ich nciht "erfunden" sondern ist durch Psychologen aus dem Bereich Ehe/ Partnerschatsberatung entwickelt worden.

Die folgenden Grundsätze sollten stets beachtet werden:

  • Streit ist normal und erlaubt. Er ist kein Infragestellen der Persönlichkeit oder der Liebe, sondern Ausdruck von Bedürfnissen und ein wichtiger Schritt zur Einigung.
  • Es wird fair gestritten: Vereinbarte Regeln müssen eingehalten werden.
  • Streiten ist kein Sport, kein Wettbewerb und kein Krieg. Daher gibt es keinen Sieg und keine Niederlage, weder durch k.o. noch nach Punkten.
  • Auch beim Streiten sind Pausen erlaubt. Sie helfen beim Nachdenken und Abbau von akutem Zorn; außerdem sind sie manchmal zur Erholung nötig.
  • Der Streit darf nicht eskalieren. Das Streitverhalten muss dem Anlass angemessen bleiben.
  • Das Ziel jedes Streits ist die Versöhnung.
  • Gewalt ist tabu.
 
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Frau M

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  • #14
Wo steht, dass er Brief oder e-mail abgesendet hat?
Wo steht, dass er etwas klären wollte und sich nicht einfach nur ausgekotzt hat?
Sie arbeitet bei der Kripo und untersucht auch nach Fingerabdrücken.:D
Man kann ja auch mit sich selber was klären und sieht beispielsweise eine Situation im Anschluss klarer. Das ist sicher auch eine Moti:)vation hier im Forum.
 
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bega

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  • #15
Wichtig in der Streitkultur ist wohl:
In puncto Streitkultur müssen die Partner lernen, dass der Partner selbst im Streit nicht zum Feind wird und dass Vertrauen auch bedeutet, Schwäche zu zeigen.

Gerne werden dann jedoch sogenante Killerphrasen verwendet, um genau diese Schwächen nicht zu zeigen.

Ein Par Beispiele, die mir auch sehr bekannt sind.
  • Das weiß doch jeder.
  • Ich kann nicht glauben, dass ich dir das erklären muss.
  • Ich kann einfach nicht anders.
  • Ich dachte, du liebst mich.
  • Das ist wieder typisch.
  • Soweit bin ich/bist du noch nicht.
  • Du hast Recht, und ich hab Ruhe.
  • Ich weiß schon, was jetzt kommt.
  • Du bist wie dein(e)/mein(e) Mutter/Vater/ Expartner/…
 
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apfelstrudel

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  • #16
Wo steht, dass er Brief oder e-mail abgesendet hat?
Wo steht, dass er etwas klären wollte und sich nicht einfach nur ausgekotzt hat?
Muß man nicht abschicken... reicht doch seine Gedanken auf Papier zu ordnen. Für mich ist das auch total hilfreich...
Und manches schickt man dann auch ab.. oder postet es eben.
Auskotzen klingt ein wenig abwertend... muß ja kein Frust sein, der da kommt. Aber es gereicht allenfalls Frust zu bewältigen.
 
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apfelstrudel

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  • #17
hihi... warum muß ich schmunzeln, wenn ich das von @bega les?
Weil ich vor einem halben Jahr noch geweint hätt dabei...
Und weil ich mir sicher bin, dass das geht. :) Sehr fein!
*like*
 
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bega

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  • #18
und nur für @apfelstrudel

Sich Wünsche zu erfüllen und einander Gutes zu gönnen, beugt in jeder Ehe oder Partnerschaft Frust und Langeweile vor. Und auch ein Tag, der nicht gemeinsam verbracht wurde, bringt neue gemeinsame Geschichten – sie müssen nur erzählt werden.

Das habe ich ja schon heute morgen geschrieben.
 
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apfelstrudel

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  • #19
Wichtig in der Streitkultur ist wohl:
In puncto Streitkultur müssen die Partner lernen, dass der Partner selbst im Streit nicht zum Feind wird und dass Vertrauen auch bedeutet, Schwäche zu zeigen.

Gerne werden dann jedoch sogenante Killerphrasen verwendet, um genau diese Schwächen nicht zu zeigen.

Ein Par Beispiele, die mir auch sehr bekannt sind.
  • Das weiß doch jeder.
  • Ich kann nicht glauben, dass ich dir das erklären muss.
  • Ich kann einfach nicht anders.
  • Ich dachte, du liebst mich.
  • Das ist wieder typisch.
  • Soweit bin ich/bist du noch nicht.
  • Du hast Recht, und ich hab Ruhe.
  • Ich weiß schon, was jetzt kommt.
  • Du bist wie dein(e)/mein(e) Mutter/Vater/ Expartner/…
Noch zwei Punkte:
o) nicht antworten und das Gespräch abbrechen und gehen - im gehen zusätzlich eine deiner killerphrasen Murmeln

Und etwas, was mich immer dermaßen sprachlos gemacht hat....
o) Dinge, komplett verkehrt darstellen und auf Nachfrage ne killerphrase verwenden. A la „natürlich bist du perfekt und ich der größte depp, du hast mich ja immer als deppen gesehen“ und schon ists egal was vorher gesagt wurde.
Sachliche Themen ins emotionale ziehen und Opferrolle einnehmen, wenn Angriff nicht mehr möglich...
 
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apfelstrudel

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  • #20
und nur für @apfelstrudel

Sich Wünsche zu erfüllen und einander Gutes zu gönnen, beugt in jeder Ehe oder Partnerschaft Frust und Langeweile vor. Und auch ein Tag, der nicht gemeinsam verbracht wurde, bringt neue gemeinsame Geschichten – sie müssen nur erzählt werden.

Das habe ich ja schon heute morgen geschrieben.
Bin ja ganz bei dir...
Nur braucht’s eben auch wen zweiten dazu, der das auch so sieht.
Deswegen bin ich ja auch der Meinung, sich beim kennenlernen möglichst egoistisch gegenüberzutreten und zu kommunizieren, was man will und braucht. Damit man weiß ob man damit kann (mehr so mau) oder ob sich echt Bedürfnisse decken und ergänzen.
Dann noch Schmetterlinge für den, ders braucht und es ist angerichtet...
 
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bega

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  • #21
Bin ja ganz bei dir...
Nur braucht’s eben auch wen zweiten dazu, der das auch so sieht.
Deswegen bin ich ja auch der Meinung, sich beim kennenlernen möglichst egoistisch gegenüberzutreten und zu kommunizieren, was man will und braucht. Damit man weiß ob man damit kann (mehr so mau) oder ob sich echt Bedürfnisse decken und ergänzen.
Dann noch Schmetterlinge für den, ders braucht und es ist angerichtet...

bis auf
"möglichst egoistisch gegenüberzutreten"
stimmt das sogar.

das "möglichst egoistisch gegenüberzutreten" würde ich eher durch Erwartungen und ERwartungshaltungen kommunizieren ersetzen.
Wobei das ein fortlaufender Prozess ist.
 
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apfelstrudel

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  • #22
bis auf
"möglichst egoistisch gegenüberzutreten"
stimmt das sogar.

das "möglichst egoistisch gegenüberzutreten" würde ich eher durch Erwartungen und ERwartungshaltungen kommunizieren ersetzen.
Wobei das ein fortlaufender Prozess ist.
Ich finde auch ein „das will ich nicht“ in Ordnung. Toleranz ist erst ab einem gewissen Punkt gefordert.
Aber einen Partner über eigene Bedürfnisse im Ungewissen lassen, würde ich als sehr grobe Grenzverletzung ansehen, auch wenns gut gemeint wär.... es ist ein verstecken.... eine Lüge.
 
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  • #25
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Renefa1992

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  • #26
@bega
Deine Argumentation ist sehr gut nachvollziehbar und ich kann auch vieles davon teilen.

Ich halte das Finden der (nennen wir es mal) wahren Liebe für ein Glücksspiel, da er sie oder sie ihn an einem für ihn oder sie schlechten Tag anschreibt und vorzeitig die Möglichkeit einer (womöglich fantastischen) Beziehung wird.

Natürlich möchte jeder seinen Partner möglichst schnell finden, allerdings wird viel zu voreilig ein Kontakt verabschiedet. Das kann diverse Gründe haben (es wird mit mehreren Kontakten parallel geschrieben und er/sie ist gerade interessanter als man selbst, es besteht grundsätzlich von der Kommunikation her kein Interesse) und die kann ich durchaus auch nachvollziehen.

Die grundsätzliche Gefahr besteht meiner Meinung nach einfach in der Oberflächlichkeit und der daraus resultierenden Erwartungshaltung des Gegenübers. Ich habe für mich erfahren, dass mit der ersten Nachricht jemand geflasht werden muss, um die Aufmerksamkeit zu erregen. Aber ist nicht gerade das Kennenlernen nach dem ersten Hallo das interessante?

Es ist eine Grundsatzentscheidung, wie man kommuniziert und von daher müssen auch Faktoren stimmen, die man selbst nicht beeinflussen kann. Daher auch Glückspiel...
 
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Me_08

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  • #27
und nur für @apfelstrudel

Sich Wünsche zu erfüllen und einander Gutes zu gönnen, beugt in jeder Ehe oder Partnerschaft Frust und Langeweile vor. Und auch ein Tag, der nicht gemeinsam verbracht wurde, bringt neue gemeinsame Geschichten – sie müssen nur erzählt werden.

Das habe ich ja schon heute morgen geschrieben.

Da weiß aber jemand wie es geht und was wichtig ist. Schön zu lesen!
 
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Renefa1992

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  • #30
Beim Lesen der ganzen Kommentare ist mir auch aufgefallen, dass es mittlerweile in die Streitkultur innerhalb einer Partnerschaft abgedriftet ist. Dabei geht es (wenn ich es richtig verstanden habe) um den ersten Kontakt.

Ich stelle mir häufig die Frage, was als Frau bei der ersten Kontaktaufnahme erwartet wird.

Nach meiner Vorstellung (kann durchaus auch falsch sein) sieht das wie folgt aus:

Die Frau wird angeschrieben (der Text ist erstmal zweitrangig). Sie sieht sich die Nachricht an (Voraussetzung ist eine Premium Mitgliedschaft) und geht dann wahrscheinlich auf das Profil des Typen.

Und dann kommt ja eigentlich der entscheidende Punkt. Denn einer der beiden Faktoren bewirkt, dass der Kontaktversuch erwidert wird.

Was ist hier der ausschlaggebende Punkt? Die Nachricht oder das Profil?

Rein rational betrachtet sollte es das Profil sein, da sich hier erst der Gesprächsstoff entwickelt oder sehe ich das falsch?
 
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