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3 Monatige Beziehung ihrerseits beendet - ich brauche Rat.
Guten Abend zusammen,
ich möchte diesen Thread zum Reflektieren verwenden und hoffe an dieser Stelle auf zahlreiche Meinungen.
Vorgeschichte:
Vor 3 Monaten habe ich über PS eine Frau kennen gelernt. Von Anfang an war eine riesige Sympathie auf beiden Seiten vorhanden. Wir haben uns in der Kennenlernphase im Schnitt alle 2.5 Tage gesehen trotz einer Entfernung von 60 km. Um ihr Wesen kurz zu charakterisieren: sehr ehrlich, direkt, teils sehr ambivalente Ansichten, sehr hohe moralische Ansprüche.
Problem Nummer 1: Was mir von Anfang an schwer gefallen war/ist: Ihr Grenzen zu setzen, ihr zu sagen wenn mich etwas gestört hat - einfach meinen Mann zu stehen. Ich bin sehr verständnisvoll und halte viel aus bevor ich sage das mich etwas wirklich stört.
Problem Nummer2: Auf Grund einer Blockade in meinem Kopf(medizinische Ursachen wurden ausgeschlossen) lief es im Bett mehr schlecht als recht. Augenscheinlich konnte ich mit ihr darüber offen reden und ebenfalls augenscheinlich hatte sie Verständnis dafür.
Momentane Situation:
In ihrer Gegenwart viel es mir extrem schwer aus mir heraus zu kommen - von mir aus zu erzählen wenn mich etwas bedrückt/belastet hat. Sonst bin ich ein kommunikativer Mensch und wir hatten zahlreiche tiefgründige Gespräche aber eben nicht über Dinge die MICH beschäftigten. Das hatte sie irgendwann im Laufe der Zeit einmal kritisiert. Vermutlich wollte ich einfach nicht als schwach dar stehen und zeigen das mich gewisse Dinge aus der Ruhe bringen.
Die letzten 3 Wochen liefen bescheiden. Es fing damit an das sie krank wurde und wir uns kaum gesehen haben( 2x in 2 Wochen - das 2. Mal war gestern wo die Trennung statt fand) - in dem Zeitraum hatten wir täglichen SMS Kontakt aber der Hauptinhalt war jedes mal . Wie gehts dir , wie gehts mir . Wie war der Tag usw usw....
Gestern dann ein Treffen zwischen uns. Wir sind erst eine halbe Stunde spazieren gegangen. Anstatt ihr zu sagen was mich die letzten Wochen beschäftigt hat (fehlender Kontakt, das sie mir fehlt, das mir ihre Nähe fehlt - das irgendetwas nicht richtig läuft gerade zwischen uns) haben wir uns mehr oder weniger angeschwiegen bzw. gedrungenen Smalltalk gehalten.
Irgendwann haben wir uns dann auf eine Bank gesetzt und ich hab sie gefragt was los ist. Sie brach in Tränen aus und das Gespräch begann wie fast alle Gespräche dieser Sorte beginnen: Sie hat viel nachgedacht die letzte Zeit, über uns usw. Ich kann es nicht mehr ganz genau wiedergeben da ich einfach nur geschockt war. Ihr Hauptargument war das sie das Gefühl hat, dass sich unsere Beziehung nicht mehr weiter entwickelt ( wahrscheinlich auch auf Grund mangelnder Kommunikation meinerseits, der fehlende Sex), das ihre Gefühle überwiegend nur noch freundschaftlicher Natur sind.Natürlich auch die üblichen Floskeln dabei: Ich will dir keine Vorwürfe machen, Du bist das beste was mir objektiv betrachtet je passiert ist, ich mag dich unheimlich aber irgendetwas ist zwischen uns was nicht passt ( ich würde das selbe denken wenn ich das Gefühl hätte mein Partner verschließt sich vor mir)
Meine bisherige Selbstanalyse dazu:
Ich denke bzw. weiss mittlerweile das ich sie teils bewusst/teils unbewusst auf ein Podest gestellt habe und auf Grund dessen "nichts falsch machen wollte". Ich habe sie versucht so gesehen in Watte zu packen, habe mir immer alle ihre Probleme angehört, immer Verständnisvoll auf ihre Zickereien reagiert. Versucht mir nichts anmerken zu lassen.
Ich vermute sie hat mich auf Grund dessen irgendwann nicht mehr als männliches, sexuelles Wesen wahrgenommen sondern eben nur als guten Freund was dann in ihrer Reaktion gemündet ist.
Ich habe schon mit guten Freunden darüber gesprochen aber möchte einfach noch mehr Meinungen dazu hören. Ich weiss gerade einfach nicht mehr weiter.
Mein Kopf sagt: Belass es dabei. Du bist in so vielen Punkten so grundverschieden im Vergleich zu ihr ( Ansichten über das Leben, Zukunftsplanung, materielle Dinge, die Ernährung).
Mein Herz hingegen zereist es gerade förmlich. So einen großen Trennungsschmerz habe ich in meinen 28 Jahren bisher nicht erlebt.
Ich weiss echt nicht was ich machen soll gerade. Auf der einen Seite möchte ich ihr am liebsten eine große lange Email/Brief schreiben und ihr ausführlich erklären warum ich so verschlossen ihr gegenüber war, wo meine Unsicherheiten lagen/liegen. Ich hab einfach das Gefühl das sie sich selber gestern nicht ganz sicher ihrerselbst war was ich einfach mal an Hand der vielen Tränen fest mache und der Aussage beim noch tränenreicheren Abschied "Melde dich"
Auf der anderen Seite habe ich mir vorgenommen mich 6 Wochen erstmal gar nicht mehr bei ihr zu melden.
Ich bitte herzlichst um Rat
Viele Grüße und einen schönen Abend
M - 28 Jahre
ich möchte diesen Thread zum Reflektieren verwenden und hoffe an dieser Stelle auf zahlreiche Meinungen.
Vorgeschichte:
Vor 3 Monaten habe ich über PS eine Frau kennen gelernt. Von Anfang an war eine riesige Sympathie auf beiden Seiten vorhanden. Wir haben uns in der Kennenlernphase im Schnitt alle 2.5 Tage gesehen trotz einer Entfernung von 60 km. Um ihr Wesen kurz zu charakterisieren: sehr ehrlich, direkt, teils sehr ambivalente Ansichten, sehr hohe moralische Ansprüche.
Problem Nummer 1: Was mir von Anfang an schwer gefallen war/ist: Ihr Grenzen zu setzen, ihr zu sagen wenn mich etwas gestört hat - einfach meinen Mann zu stehen. Ich bin sehr verständnisvoll und halte viel aus bevor ich sage das mich etwas wirklich stört.
Problem Nummer2: Auf Grund einer Blockade in meinem Kopf(medizinische Ursachen wurden ausgeschlossen) lief es im Bett mehr schlecht als recht. Augenscheinlich konnte ich mit ihr darüber offen reden und ebenfalls augenscheinlich hatte sie Verständnis dafür.
Momentane Situation:
In ihrer Gegenwart viel es mir extrem schwer aus mir heraus zu kommen - von mir aus zu erzählen wenn mich etwas bedrückt/belastet hat. Sonst bin ich ein kommunikativer Mensch und wir hatten zahlreiche tiefgründige Gespräche aber eben nicht über Dinge die MICH beschäftigten. Das hatte sie irgendwann im Laufe der Zeit einmal kritisiert. Vermutlich wollte ich einfach nicht als schwach dar stehen und zeigen das mich gewisse Dinge aus der Ruhe bringen.
Die letzten 3 Wochen liefen bescheiden. Es fing damit an das sie krank wurde und wir uns kaum gesehen haben( 2x in 2 Wochen - das 2. Mal war gestern wo die Trennung statt fand) - in dem Zeitraum hatten wir täglichen SMS Kontakt aber der Hauptinhalt war jedes mal . Wie gehts dir , wie gehts mir . Wie war der Tag usw usw....
Gestern dann ein Treffen zwischen uns. Wir sind erst eine halbe Stunde spazieren gegangen. Anstatt ihr zu sagen was mich die letzten Wochen beschäftigt hat (fehlender Kontakt, das sie mir fehlt, das mir ihre Nähe fehlt - das irgendetwas nicht richtig läuft gerade zwischen uns) haben wir uns mehr oder weniger angeschwiegen bzw. gedrungenen Smalltalk gehalten.
Irgendwann haben wir uns dann auf eine Bank gesetzt und ich hab sie gefragt was los ist. Sie brach in Tränen aus und das Gespräch begann wie fast alle Gespräche dieser Sorte beginnen: Sie hat viel nachgedacht die letzte Zeit, über uns usw. Ich kann es nicht mehr ganz genau wiedergeben da ich einfach nur geschockt war. Ihr Hauptargument war das sie das Gefühl hat, dass sich unsere Beziehung nicht mehr weiter entwickelt ( wahrscheinlich auch auf Grund mangelnder Kommunikation meinerseits, der fehlende Sex), das ihre Gefühle überwiegend nur noch freundschaftlicher Natur sind.Natürlich auch die üblichen Floskeln dabei: Ich will dir keine Vorwürfe machen, Du bist das beste was mir objektiv betrachtet je passiert ist, ich mag dich unheimlich aber irgendetwas ist zwischen uns was nicht passt ( ich würde das selbe denken wenn ich das Gefühl hätte mein Partner verschließt sich vor mir)
Meine bisherige Selbstanalyse dazu:
Ich denke bzw. weiss mittlerweile das ich sie teils bewusst/teils unbewusst auf ein Podest gestellt habe und auf Grund dessen "nichts falsch machen wollte". Ich habe sie versucht so gesehen in Watte zu packen, habe mir immer alle ihre Probleme angehört, immer Verständnisvoll auf ihre Zickereien reagiert. Versucht mir nichts anmerken zu lassen.
Ich vermute sie hat mich auf Grund dessen irgendwann nicht mehr als männliches, sexuelles Wesen wahrgenommen sondern eben nur als guten Freund was dann in ihrer Reaktion gemündet ist.
Ich habe schon mit guten Freunden darüber gesprochen aber möchte einfach noch mehr Meinungen dazu hören. Ich weiss gerade einfach nicht mehr weiter.
Mein Kopf sagt: Belass es dabei. Du bist in so vielen Punkten so grundverschieden im Vergleich zu ihr ( Ansichten über das Leben, Zukunftsplanung, materielle Dinge, die Ernährung).
Mein Herz hingegen zereist es gerade förmlich. So einen großen Trennungsschmerz habe ich in meinen 28 Jahren bisher nicht erlebt.
Ich weiss echt nicht was ich machen soll gerade. Auf der einen Seite möchte ich ihr am liebsten eine große lange Email/Brief schreiben und ihr ausführlich erklären warum ich so verschlossen ihr gegenüber war, wo meine Unsicherheiten lagen/liegen. Ich hab einfach das Gefühl das sie sich selber gestern nicht ganz sicher ihrerselbst war was ich einfach mal an Hand der vielen Tränen fest mache und der Aussage beim noch tränenreicheren Abschied "Melde dich"
Auf der anderen Seite habe ich mir vorgenommen mich 6 Wochen erstmal gar nicht mehr bei ihr zu melden.
Ich bitte herzlichst um Rat
Viele Grüße und einen schönen Abend
M - 28 Jahre