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10 Woche Parship eine Zwischenbilanz
"Man gewöhnt sich an alles" ist ein abgedroschenes aber wahres Sprichwort. Nach drei Dates und einigen Kontakten habe ich mich auf der Plattform an folgendes gewöhnt.
1. Ich werde niemals aktiv angeschrieben
2. Ergo muß ich in Masse anschreiben, es sei denn, die Kandidatinnen passen nun gar nicht.
3. Verabschiedungen gibt es ständig, man bedient mechanisch den Löschbutton.
4. Manchmal amüsiert man sich über überzogene Erwartungen, Damen, die noch 17 zu sein scheinen und die vielen Neurosen, die einen schon aus dem Profil anlachen. (Comedy Relief)
5. Man gibt sich IMMER Mühe mit dem Anschreiben, nett formuliert, witzig, charmant und individuell (leider bieten manche Profile schlicht keine Anküpfungspunkte)
6. Hin und wieder leert man die angeschwollene "Kontaktliste" (Stummenliste wäre das richtige Wort)
7. In der Woche sollten so an die 5 Anschreiben gefertigt werden und zwar bei den neuesten Mitgliedern.
FAZIT: Man wird zum professionellen Parship Beamten. Man kennt die Regeln und handelt danach, erwartet nichts neues und arbeitet fleißig die Zeit ab, für die man unterschrieben hat. Irgendwann geht einem das eigentliche Ziel, der Sinn verloren. Das sollte aber auf die Qualität der Arbeit keine Auswirkungen haben. Manchmal verliebe ich mich selbst in meine schönen Anschreiben. Ich sollte Sie vor der Verabschiedung speichern und ein Buch daraus machen. Kein Frust! Auf Parship hätte Friedrich Schiller keine Chance.
Den Zeitaufwand sollte man für sich begrenzen, damit das echte Leben nicht zu kurz kommt. Der Supergau sind natürlich Dates, neben dem Zeitaufwand treten hier oft noch zusätzliche finanzielle Aufwendungen hinzu. Aber man ist ja Gentleman. Bisher waren es auch immer nette Abende und Nachmittage. Sogar ein harter Sexchat war einmal dabei, aber die Dame hatte dann doch Angst vor der eigenen Courage...
Auf jeden Fall die Soll Seite bleibt immer im Überhang.
Doch wenn man sich durch all das nicht beirren läßt, wenn die Emotionslosigkeit ihren Höhepunkt erreicht hat, wenn Routine und amüsierte Langeweile ihr Werk getan haben, dann ist man der echte, der professionelle Parshipper. Mit allen Wasser gewaschen; ja selbst die Unscharffotos kann man irgendwann durch Pupillenyoga deuten, jede Formulierung, die man schon hundermal gehört hat, zaubert ein mildes Lächeln auf die Lippen. Was wollte ich gleich hier? Ach, mich verlieben! Und wozu war das jetzt nochmal gut?
1. Ich werde niemals aktiv angeschrieben
2. Ergo muß ich in Masse anschreiben, es sei denn, die Kandidatinnen passen nun gar nicht.
3. Verabschiedungen gibt es ständig, man bedient mechanisch den Löschbutton.
4. Manchmal amüsiert man sich über überzogene Erwartungen, Damen, die noch 17 zu sein scheinen und die vielen Neurosen, die einen schon aus dem Profil anlachen. (Comedy Relief)
5. Man gibt sich IMMER Mühe mit dem Anschreiben, nett formuliert, witzig, charmant und individuell (leider bieten manche Profile schlicht keine Anküpfungspunkte)
6. Hin und wieder leert man die angeschwollene "Kontaktliste" (Stummenliste wäre das richtige Wort)
7. In der Woche sollten so an die 5 Anschreiben gefertigt werden und zwar bei den neuesten Mitgliedern.
FAZIT: Man wird zum professionellen Parship Beamten. Man kennt die Regeln und handelt danach, erwartet nichts neues und arbeitet fleißig die Zeit ab, für die man unterschrieben hat. Irgendwann geht einem das eigentliche Ziel, der Sinn verloren. Das sollte aber auf die Qualität der Arbeit keine Auswirkungen haben. Manchmal verliebe ich mich selbst in meine schönen Anschreiben. Ich sollte Sie vor der Verabschiedung speichern und ein Buch daraus machen. Kein Frust! Auf Parship hätte Friedrich Schiller keine Chance.
Den Zeitaufwand sollte man für sich begrenzen, damit das echte Leben nicht zu kurz kommt. Der Supergau sind natürlich Dates, neben dem Zeitaufwand treten hier oft noch zusätzliche finanzielle Aufwendungen hinzu. Aber man ist ja Gentleman. Bisher waren es auch immer nette Abende und Nachmittage. Sogar ein harter Sexchat war einmal dabei, aber die Dame hatte dann doch Angst vor der eigenen Courage...
Auf jeden Fall die Soll Seite bleibt immer im Überhang.
Doch wenn man sich durch all das nicht beirren läßt, wenn die Emotionslosigkeit ihren Höhepunkt erreicht hat, wenn Routine und amüsierte Langeweile ihr Werk getan haben, dann ist man der echte, der professionelle Parshipper. Mit allen Wasser gewaschen; ja selbst die Unscharffotos kann man irgendwann durch Pupillenyoga deuten, jede Formulierung, die man schon hundermal gehört hat, zaubert ein mildes Lächeln auf die Lippen. Was wollte ich gleich hier? Ach, mich verlieben! Und wozu war das jetzt nochmal gut?