Ich existiere. Dafür kann ich nix. Dagegen kann ich auch nicht wirklich etwas tun (wenn man annimmt, dass es anderen mehr (summierten)Kummer zufügt, als man selbst durch die eigene Existenz an Kummer ertragen muss - wobei, wenn man es mit der Lebenszeit multipliziert, in der man die eigene Existenz ertragen muss und die summierte Zeit der (Kern)Trauer der nahen Verwandten.).
Naja. Egal. Man existiert halt. Dem ist nunmal so. Irgendwann wird man sterben. Fertig. Was soll das Gedöns um Selbstliebe? Es reicht doch wenn man mit sich klarkommt, ergo sich akzeptiert und toleriert. Und noch dazu macht es viel entspannter, weil man eben sehr viel leichter die schlechten Seiten integrieren kann und man auch nicht ständig gekränkt wird.
Was für ein Krampf, wenn ich mir anschaue, wie sich dagegen aufgebäumt wird, dass man alt ist, weil man an sich selbst liebt, dass man jung/jugendlich ist (nur weil es gerade aktuell und gedanklich am leichtesten verfügbar war - unabhängig davon ob das da tatsächlich der Hintergrund war). Herrschaftszeiten. Was für ein Theater.